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Erotikgeschichte zum Thema:  Romantische Geschichten

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Die Schöne im Rollstuhl

 

Helen war eine bezaubernde junge Frau. Ich nahm sie das erste Mal wahr im Vorbeigehen. Gedankenverloren schaute sie aus dem Fenster ihrer Erdgeschosswohnung in den Himmel. Ihr schwermütiger Blick, scheinbar in das Nichts, zog mich an. Helen blickte durch tief braune Augen, deren Betrachtung sich dem Zuschauer in regelmäßigen Zeitabständen durch die Auf-und-Ab-Bewegung ihrer schweren, konturgeschärften Lider entzog. Jene kurzen Momente eröffneten die Aussicht auf bläulich gefärbte Liddeckel, umrahmt von einem feinen schwarzen Strich, und sozusagen wie eine Markise gaben die langen kräftigen Wimpern dem Auge Schatten. Wenn sich dann das Lid wieder hob, war der Blick auf diese feine Iris eröffnet, von der man nur vermuten konnte, dass sich in ihr die Umgebung spiegeln würde.

Was den Anblick dieser jungen Frau von etwa Mitte zwanzig auf sich zog und sie damit von den mannigfaltigen anderen Eindrücken des Vorbeieilenden abhob, war ihre madonnenhafte, geradezu statuenhafte Haltung. Helen war geradezu ein Abbild ihres Namens. Sie wirkte einer in Marmor geschlagenen Büste gleich. Diese festen, gleichförmigen Lippen forderten Zärtlichkeit. Sie zeigten Sehnsucht nach dem innigen Kuss. Nicht nach einem verlangenden Aufeinanderpressen der Lippen, das kurz darauf in ein Schnäbeln und dann in ein wollüstiges Knutschen mündet, sondern nach dem warmherzigen, liebevollen Kuss der jungen Mutter. Ich habe mich schon damals gefragt, worauf dieser Eindruck beruht haben könnte. Heute meine ich, dass es nicht allein die wundervolle Form oder der dezent aufgetragene rosa farbige Lippenstift gewesen sein kann. Es muss der besondere Ausdruck innerer Haltung gewesen sein, was sie mir nahezu göttlich erscheinen ließ.

In den Sommertagen konnte ich regelmäßig diesen Anblick genießen. Ich wartete schon beinahe darauf, dass sich Helen am Fenster zeigen würde. Zuweilen wischte ein Lächeln über ihr Gesicht. Es bedurfte nur einer kaum merklichen Bewegung ihrer Mundwinkel, und dem Betrachter legte sich die ganze Schönheit ihres Antlitzes vor das Auge. Dann traten ihre leicht vorstehenden Wangenknochen hervor und gaben dem ganzen Antlitz eine exotische Note. Und wenn diese wunderschöne Frau einmal lächelte, zeigte sie auf den mit feinem Rouge bepinselten Wangen kleine Grübchen. Das machte sie auf einen Augenblick strahlender und verschaffte ihr eine besondere jugendliche Ausstrahlung.

Trotz alledem haftete ihr stets dieses Statuenhafte an. Selbst wenn der Wind durch ihre langen, schwarzen Haare fuhr und einige Härchen über das Gesicht warf, hatte ich immer den Eindruck, auf etwas Steinernes und gleichzeitig Belebtes zu schauen. Es war eigentlich nur in solchen Momenten möglich, ihr Alter richtig einzuschätzen. Denn nur wenn das dunkle Haar Schatten auf ihr Antlitz warf, konnte man die feinen Fältchen um Mund und Augen erkennen. Dieser ganz besondere Eindruck mag davon herstammen, dass Helen nie direkt am Fenster erschien. Es war immer eine gewisse Distanz zwischen ihr und der Fensterbrüstung. Obwohl es von außen nicht recht zu erkennen war, muss sie sich stets aufrecht gehalten haben. Nie ließ sie eine Bewegung des Oberkörpers erkennen. Sie erschien vielmehr wie eine gemalte Person im Rahmen des Fensters.

Dass ich Helen noch heute so genau beschreiben kann, liegt daran, dass ich sie nun schon seit Jahren kenne. Aber dennoch denke ich, dass der erste äußerliche Eindruck auf mich in etwa so gewesen war, wie ich es versucht habe zu beschreiben. Es tut nichts zur Sache, wie wir damals bekannt und später befreundet wurden. Wichtig scheint mir nur, dass unsere Verbundenheit nie im eigentlichen Sinne sexuell geprägt war. Man muss sich eher eine innige Verbindung auf gleicher Augenhöhe unter Wesensgleichen, unter Busenfreunden oder unter Blutsbrüdern vorstellen. Dieses innige, tiefe Empfinden für diese Frau gibt mir die Möglichkeit, legt mir zugleich aber auch die Verpflichtung auf, über sie und ihr Schicksal zu berichten, von dem ich in unzähligen Stunden gemeinsamer Gespräche, gemeinsamen Lachens wie nachdenklicher Ruhe erfahren habe.

Helen hatte eine sehr glückliche Kindheit und Jugend. Ihre Eltern waren warmherzig und unternahmen alles, ihrem einzigen Kind das Beste zukommen zu lassen. Dann kam ihr 16. Geburtstag, in dessen Folge sich ihr ganzes Leben nachhaltig verändern sollte. Wie in all den anderen Jahren, waren sie zur Osterzeit in den Skiurlaub nach St. Moritz gefahren. Da beide Eltern in höherer Position bei einer kleinen Regionalbank beschäftigt waren, konnte sich die Familie diesen Luxus durchaus leisten. Nur wenige Stunden trennten die glückliche Familie noch von dem Beginn des Alltags. Dann auf der Heimfahrt bei Karlsruhe, Helen war gerade eingenickt, nahm das Schicksal diese böse Wendung. Ein Lkw-Fahrer war eingeschlafen und raste ungebremst in das Fahrzeug der Kleinfamilie. So hieß es jedenfalls später in der dpa-Nachricht. Die Eltern waren sofort tot, Helen schien nur leicht verletzt. Im Krankenhaus dann spürte sie nach dem Aufwachen aus der Bewusstlosigkeit ihre Füße nicht mehr. Es begannen die notwendigen Untersuchung, bis nach vier Wochen feststand, dass Helen vom Unterleib ab querschnittsgelähmt bleiben würde.

"Nichts bleibt so, wie es ist", sang in diesen Tagen Xavier Naidoo; und das traf im Besonderen auf Helen zu. Alle schulischen und beruflichen Ambitionen - Helen wollte Sportlehrerin werden - waren dahin. Der als vorzüglich zu erwartende Gymnasialabschluss verkümmerte zu einem Realschulabschluss mit Ach und Krach. Da keine näheren Verwandten existierten, hatte sie die nächsten Jahre in einer Behinderteneinrichtung verbringen müssen, bis sie über unzählige Reha-Maßnahmen endlich auf ein selbständiges Leben vorbereitet war. Statt des ursprünglich avisierten Berufs absolvierte sie eine kaufmännische Lehre, in der sie glücklicherweise sogleich eine dauerhafte Anstellung fand. So etwa mit 23 Jahren dann hatte sie ihr Geleis für den weiteren Lebensweg gefunden. Sie war nun selbständig, verfügte über eine kleine Parterrewohnung und ein Auto, mit dem sie allerdings abgesehen von der Fahrt zur Arbeitsstelle meist nur zum Einkaufen den Weg in die Öffentlichkeit fand. Mit dem Unfall waren auch ihre vielen Freundinnen der Schulzeit verloren. Sie lebte seitdem mehr als 50 Kilometer von ihrem Geburtsort entfernt. Und neue Freundschaften vermochte sie zunächst nicht zu begründen. Helen war seitdem viel allein. Was sie zunächst nicht störte, bedrängte sie nach dem Einzug in die eigenen vier Wände von Monat zu Monat mehr: Sie vermisste nicht nur ihre Freundinnen, sondern zunehmend einen richtigen Freund. Früher war sie umschwärmt von Jungen. Sie hatte Mühe, sich manch einen von ihnen vom Leib zu halten. Schließlich war sie schon immer sehr attraktiv. Und nun schien sie wie eine Greisin allein und ziellos ihrem Schicksal ausgeliefert.

Als ich sie etwas näher kennen gelernt hatte, war es mit das erste Intime, was sie mir beichtete. Sie vermisste vor allem den körperlichen Kontakt zu Gleichaltrigen. Sie wollte endlich wieder als Frau Anerkennung finden. Es genügte ihr nicht, ihres attraktiven Antlitzes wegen anonym bewundert zu werden. Sie wollte endlich das sein und erleben, was ihr der Unfall genommen hatte. Deshalb genoss sie es sichtlich, wenn ich ihr über das Haar, den Nacken und die Wange streichelte. Das hatte sie all die Jahre am meisten vermisst. Insgeheim hatte Helen - auch von mir - allerdings mehr erhofft. Nach einigen Wochen sprach sie mich ohne jede Scheu darauf an, dass sie gerne mit mir im Bett liegen würde, dass sie meinen nackten männlichen Körper spüren und den Schweissgeruch eines Mannes bewusst wahrnehmen möchte. Es reiche ihr nicht, dass sie über mein Gesicht, und gelegentlich in besonders innigen Momenten zwischen den Knöpfen des Hemdes meine behaarte Brust mit ihren schlanken feingliedrigen Fingern streicheln dürfe. Nach einem kurzen Moment des Innehaltens entgegnete ich ihr sogleich mit Nachdruck, dass ich nicht ihr Partner sein würde. Ich war selbst glücklich verbunden und hatte in ihr unerwartet einen ganz besonderen Freund gefunden, den mir das männliche Geschlecht verweigert hatte und den ich auf keinen Fall bloßer Intimitäten wegen verlieren wollte. Diese ganz besondere Bindung habe ich auch meiner Lebensgefährtin mit der Zeit verständlich machen können. Sie ahnte wohl, dass Helen sich weitaus mehr als Freundschaft erhoffte. Aber sie verstand durchaus, was mir diese behinderte Frau alles geben konnte, ohne dass es zum Äußersten kam.

Dabei will ich nicht verschweigen, dass mich ihre körperliche Nähe durchaus reizte und ich in manchen Augenblicken trüber Stimmungen durchaus daran dachte, mich ihren Hoffnungen hinzugeben. Schließlich wusste ich, dass sie nicht nur ein bildhübsches Gesicht hatte, sondern auch sonst alle Merkmale einer Klassefrau aufwies. Wenn ich sie in ihrem Rollstuhl schob, musste ich zwangsläufig in ihren Ausschnitt schauen. Sie benötigte in der Tat keinen Büstenhalter. Ihre Brüste waren mittelgroß und fest. Nicht selten standen ihre Nippel hart und frech nach vorn und schienen beinahe die Bluse durchbohren zu wollen. Überhaupt hatte Helen eine feine, weiche Haut, die trotz des krankheitsbedingten Bewegungsmangels fest war. Besonders ihr Bauchnabel hatte es mir angetan. Einmal stand ein Knopf ihrer Bluse offen und ich konnte auf ihren Bauch schauen. Es hätte mich schon gereizt, ein wenig Sekt hinein zu schütten und diese zarte feine Höhle trocken zu schlürfen. Was mich an Helen schon immer besonders reizte, waren die feinen dunklen Härchen auf ihren Unterarmen. Sie gaben der blassen Haut Farbe und machten jede Berührung geradezu flaumig-weich. Und wenn sich dann einmal bei einem meiner Besuche sexuelle Lust einstellte, konnte es sein, dass ich mir vorstellte, wie sie mit ihren feinen, zartgliedrigen Fingern über mein Glied streift, es sanft umspielt und schließlich die Vorhaut langsam auf und ab bewegt, bis es mir kommt und sich mein Samen über ihren Handrücken und über die stets kurz geschnittenen, rot lackierten Fingernägel in einem sanften Fluss ergießt. - Aber es blieb bei solchen gelegentlichen Gedankenspielen. Viel wichtiger blieb mir immer der Gesprächskontakt.

Natürlich war es wichtig, dass Helen unter Leute kam. Das war auch mit das Erste, was ich ihr vorschlug. Wir sind dann bald regelmäßig mindestens einmal die Woche unterwegs gewesen. Zu den Aktivitäten gehörte ein Kino- oder Theaterbesuch ebenso wie ein gemeinsames Essen in einem Restaurant. Wir waren im Zoo und im Museum. Oftmals begleitete uns meine Lebensgefährtin, die aber immer soviel Einfühlungsvermögen zeigte, dass uns beiden genügend Zeit für uns allein verblieb. Einmal haben wir uns sogar gemeinsam in eine Disko getraut. Aber das war uns beiden nicht so angenehm. Die Musik war laut, den Gästen - wenn sie uns denn überhaupt wahrnahmen - war Mitleid mit Helens Situation aus den Augen zu lesen. Einige Männer bändelten mit Helen an, aber beide hatten wir den Eindruck, dass sie dieses besondere Mädchen nur um ihrer Besonderheit wegen vor allem als sexuelles Objekt betrachteten. Wir haben deshalb derartige Besuche in der Zukunft unterlassen.

Aber etwas hatte der Besuch doch bewirkt. Helen erkannte, dass sie in der Welt der Laufenden durchaus Chancen hatte als sexuelles Wesen Anerkennung zu finden. Dieses Gefühl hatte sie nicht auf ihrer Arbeitsstelle. Dort war sie zwar als Kollegin durchaus geschätzt. Aber ihr fehlte in einer reinen Frauen-Abteilung dieser gewisse frivole, lüsterne Blick der Mitarbeiter auf ihren Körper. Auch sonst wurde sie zwar als Person wahrgenommen und durchaus auch 'normal' behandelt. Dieser Disko-Besuch hatte ihr aber deutlich gemacht, dass sie den maskulinen Blick auf die weibliche Seite ihres Menschseins doch sehr vermisste.

Helen hat mir diese für sie neue Erkenntnis sofort offenbart. Ich sollte ihr raten, wie sie sich nun verhalten solle. Männerbekanntschaften zu finden ist für Behinderte ohnehin nicht leicht. Und Helen hatte es sich zudem in den Kopf gesetzt, dass ihr Zukünftiger keinesfalls wesentlich gehandikapt sein dürfe. Bedeutsames Kriterium für sie war schon, dass er beweglich sein und sie im Bett wie eine gesunde Frau befriedigen können müsse. Wer sie wirklich begehre - das sagte sie mit ähnlichen Worten -, dürfe sich an der Lähmung des Unterleibs nicht stören und müsse sie wie eine 'normale' Frau nehmen können. Helen war wohl bewusst, dass sie damit die Latte ihrer Anforderungen nicht gerade niedrig gelegt hatte. Denn es war selbstverständlich, dass ihr neuer Freund ihr auch im Übrigen zugetan sein müsste. Er solle zärtlich und liebevoll sein, sein Äußeres solle nicht gerade abschreckend wirken, und finanziell unabhängig sollte er auch sein. Ich habe Helen vorsichtig darauf hingedeutet, dass diese Eigenschaften schon im Allgemeinen schwer zu finden seien. Sie hätte als Nichtbehinderte möglicherweise jahrelang suchen müssen. Als Querschnittsgelähmte wären ihre Chancen noch geringer. Aber diese Argumente fochten sie nicht an. Helens zuweilen festzustellende geistige Unbeweglichkeit schien durch diesen Disko-Besuch in ihr Gegenteil verkehrt und einer geradezu euphorischen Hoffnung auf ein Leben mit Bewegung gewichen zu sein.

Ich hatte in der Tat Mühe, sie von ihren unrealistischen Wünschen abzuhalten. Es war eine Zeit, in der wir manche Auseinandersetzung hatten. Aber unsere Zuwendung war so stark, dass wir beide nie auch nur einen Gedanken darauf verwendet hätten, uns im Bösen zu trennen. So bestand ein wesentlicher Teil unserer Gespräche von nun an darin, wie ich Helen helfen könnte, ihren besonderen Herzenswunsch zu erfüllen.

Und dann kam es zu einer ersten Zusammenkunft. Helen hatte mich gebeten, sie in das Café, ihren Treffpunkt, zu begleiten. Ich sollte mir von dem Mann einen Eindruck verschaffen und sie dann allein lassen. Helen hatte den Kontakt zu Hans über eine Kontaktanzeige im Internet hergestellt. Und Hans schien auf den ersten Blick in der Tat ein netter Bursche zu sein. Er war etwas klein und schmächtig gebaut, war von Beruf Ingenieur und machte zunächst einen durchaus passablen Eindruck auf mich. Was mir Anfangs nicht so aufgefallen war, war ein zeitweiliges merkwürdiges Schnaufen durch die Nase. Ich hielt es für eine dumme Marotte. Aber nach einer halben Stunde am Tisch stieß mir dieses merkwürdige Verhalten dann doch auf. Und nach einer weiteren halben Stunde, die ich draußen im Park bei angenehmer Frühlingsluft verbracht hatte, erreichte mich Helens Anruf. Ich sollte sie nach Hause fahren. Schon auf dem Heimweg waren wir eins: Dieses ungewöhnliche Schnaufen war keine Schrulle; Hans musste einen uns unerklärlichen psychischen Defekt haben. Das passte zu Helens Beobachtung. Als sie zurück von der Toilette kam, wo sie sich die Hände gewaschen und den Lippenstift nachgezogen hatte, saß ihr Verehrer starr dreinblickend am Tisch und begann auch noch seinen Kopf irr zu schütteln. Das war dann das Aufbruchssignal für Helen.

Und in dieser Art ging es - leider - mit einer Vielzahl anderer Bewerber weiter. Anzügliche und derb-obszöne Bemerkungen waren nahezu an der Tagesordnung. So manch ein Treffen endete deshalb schon nach wenigen Minuten. Ein besonders dreister Freier griff Helen, kaum dass er sie begrüßt hatte, schon an die Brust. Ich packte ihn ohne ein Wort sofort beim Schlafittchen und schob ihn vor die Eingangstür der Gaststätte. Wir haben uns später so manches Mal über dieses Ereignis amüsiert. Und wenn Helen besonders gut gelaunt war, konnte es passieren, dass sie im Spaß ihre Bluse öffnete und mir ihre weißen straffen Brüste mit gespielt rauchiger Stimme und betörendem Augenaufschlag entgegenhielt: "Komm, ich brauche dich, fass kräftig zu!". So haben wir manche Niederlage zum Sieg gewendet.

Wieder anderen Bewerbern sah man schon äußerlich an, dass sie sich Chancen beim weiblichen Geschlecht nur bei Behinderten erhoffen konnten. Es waren weniger die rein äußerlichen Defizite, die solche Freier meist auszeichneten, sondern mehr die charakterlichen. Etliche waren so still, dass Helen unentwegt sprechen musste, um nicht einzuschlafen. Andere stotterten schon in der Vorfreude auf ein intimes "Stelldichein" oder begannen schon bei Helens Anblick zu zittern. Den meisten fehlte schlechthin jeder Stil. Sie waren in jeder Beziehung ungebildet, grob, dumm und überhaupt als Partner für Helen vollkommen ungeeignet. Mit der Zeit erlahmte deshalb Helens Hoffnung. Sie wurde missmutig und begann sich zurück zu ziehen. Es waren Zeiträume, in denen ich mich ihr mehr zuwenden musste, als ich eigentlich wollte.

Helen blühte sichtbar auf, wenn ich dann durch ihr üppiges Haar strich. Sie forderte mich sogar auf, es zu zerzausen. Helen wollte wild aussehen. Dann konnte es vorkommen, dass sie mich mit beiden Händen fest packte und mich wild und ungestüm, ganz besitzergreifend auf den Mund küsste. Und wenn sie mal niedergeschlagen war, haben wir uns beide auf die Couch gesetzt. Das konnte sie allein ohne Hilfe. Und dann haben unsere Leiber manche Stunde eng aneinander geschmiegt Tröstung und Wärme gegeben. Ich bin in diesen Augenblicken zuweilen in einen besonderen Dämmerungszustand verfallen. Es war ein Nichts um mich, und dennoch spürte ich Helens Herz an meiner Brust pochen, fühlte ihre Finger auf meiner Brust oder auf der Hand und war von der Wärme ihres weichen Körpers umfangen. Ein einziges Mal nur suchte meine rechte Hand im Überschwang dieser Empfindung ihren Weg zu ihren Brüsten. Es war so angenehm, die kleinen festen Hügel zu streicheln und die vorstehenden Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten und leicht zu drehen, bis ein feines Stöhnen Helens Lippen entfuhr. Mir lief ein Schauder durch den Körper und mein Glied begann sich im Nu aufzurichten. Damit war jede Beherrschung hin, und ich massierte nun viel intensiver mit leichtem Händedruck diese kleinen Berge, bis ich Helens Hand auf meiner Hose verspürte. Wie gerne hätte ich mich diesen Aussichten hingegeben. Aber schlagartig setzte mein Verstand ein. Ich wusste wohl, dass ich in diesem Moment alles von Helen hätte haben können. Sie hätte mein Glied mit Inbrunst gemolken, bis ich stöhnend abspritzte. Ja, sie hätte mich wollüstig mit dem Mund befriedigt und den saftigen Schwall mit Genuss hinuntergeschluckt. Ich hätte in sie eindringen können, wo und wie lange ich wollte. Sie hätte es genossen und dann - eine ständige Wiederholung verlangt. Damit aber setzte mein Verstand ein; die Sorge um den drohenden Verlust der Freundschaft, und so beendete ich unsere Intimität abrupt.

Dann passierte doch noch das Wunder. Ein alter Schulfreund, Helmut, war für einige Tage bei uns zu Besuch. Und es begab sich, dass ich ihn zu Helen als Gast mitnahm. Schon bei der Begrüßung spürte ich, dass hier etwas Unerwartetes passieren würde. Helens Augen blitzten. Ihr Wangen glühten. Überhaupt zeigte sie mit leicht erhitzten Backen eine besondere Weiblichkeit, wie ich sie selten bei ihr gesehen hatte. Helmut kannte ich zwar nur noch oberflächlich. Aber es war schon auffallend zu sehen, wie er beim Tritt über die Schwelle die Haltung zu verlieren schien. Er wurde fahrig. Seine Rede sprang. Immer wieder unterbrach ein merkwürdiges Hüsteln seine Worte. Unruhig wischte er die Hände an der Hose ab. Auch sein Gesicht machte einen hitzigen Eindruck. Beim Kaffeetisch dann konnte ich beobachten, dass die beiden einander nie aus den Augen ließen. Wie Magnete zogen sie sich an und verfolgten sich durch die Wohnung. Das war das Signal für mich zu gehen. Helmut wollte mit. Ich gab angebliche wichtige Termine vor und sagte Helmut zu, ihn später abzuholen. Helen blinkte mich mit ihren Liddeckeln dankbar an und senkte noch einmal kurz den Blick, als ich die Tür hinter mir zuzog.

Der Rest ist schnell erzählt. Helen ist nun schon ein Jahr glücklich mit Helmut zusammen. In drei Wochen werden sie heiraten. Das Aufgebot ist bereits bestellt. Ich bin natürlich der Trauzeuge und freue mich für beide.

Unser Kontakt ist nach wie vor da. Aber die Zeitabstände unserer gemeinsamen Treffen werden länger. Was allerdings geblieben ist, ist dass wir diese Augenblicke stets allein genießen. Weder meine Lebensgefährtin noch Helmut sind zugegen. Wenn wir uns bei ihr treffen, verlässt er für zwei, drei Stunden das Haus, damit wir allein sind.

Unsere besondere Verbindung macht es verständlich, dass auch das Intime nicht verborgen bleibt. Ich erinnere mich noch gut, wie sie von ihrem ersten Geschlechtsakt erzählte. Dieser alte Schulfreund, den ich nach Jahren erst wieder gesehen habe, den ich erst heute richtig kennen gelernt habe, hat meine Helen so gut zu nehmen verstanden, wie ich es ihr nicht besser hätte wünschen können. Das mag mit seinem Beruf als Krankenpfleger zusammen hängen. Er scheut sich nicht vor einem Harnkatheter. Es macht ihm nichts aus, ihn zu ziehen und wieder neu zu legen, wenn er mit Helen intim sein will. Das konnte er schon bald beweisen. Helen hat noch Monate später immer wieder geradezu euphorisch davon erzählt, wie sie das erste Mal empfunden hatte.

Helmut hat den beiden zunächst ein warmes Bad bereitet. Helen war aufgeregt, als er sie vorsichtig entkleidete. Mit jedem fallenden Kleidungsstück - so berichtete sie mir - kam sie Helmut ein Stück näher. Und dann habe sie so ganz außer der Reihe das warme Badewasser genießen können. Es sei unaussprechlich, welche Gefühle sie trieben, als auch bei Helmut Kleidungsstück um Kleidungsstück fiel, bis er vollkommen nackt da stand. Sie jubelte innerlich. Was sie sah, waren männliche Muskeln, am ganzen Körper, ein knochiger Leib, dazu Sehnen und ein kleiner vorspringender Bauch. Schließlich fanden ihre Augen auch das Glied. Es hing noch hinab, war leicht angeschwollen, und die zurückgezogene Vorhaut gab den Blick auf seine dicke rote Eichel frei. Schon, bevor Helmut in die Wanne steigen konnte, wanderten ihre Finger durch den dicken Busch seiner Scham. Im Wasser dann begannen sie einander mit weit geöffneten Händen über den ganzen Körper zu streicheln, sich einzuseifen und immer wieder mit bloßen Händen den Schaum von der aufgeweichten Haut zu streifen.

Und dann war es endlich so weit. Helen lag abgetrocknet auf dem Rücken in ihrem Bett. Helmut drückte noch den letzten Urin aus ihrer Blase, bevor er den Katheter zog. Nun ruhte vor ihm eine wunderhübsche junge Frau, deren Handikap man nur an den dürren muskellosen Beinen erkennen konnte. Es war nicht Helmuts Gewicht, was Helen den Atem nahm. Es war vielmehr sein warmer, wohlduftender männlicher Körper. Sie drückte ihn so fest sie konnte an sich. Ihre Hände färbten sich weiß, so presste sie diesen Mann an sich. Sein Glied war nun steif und hart. Das konnte sie am Bauch spüren. Und Helen verlangte es, danach zu greifen. Mit ihren zarten Fingern umspielte sie seine Eichel, schob die Vorhaut auf und nieder und packte schließlich die Wurzel so fest, als ob sie sie ewig für sich behalten wollte. Helmut küsste dabei ihren Oberkörper sanft, walkte ihre gestrafften Brüste in dem Maße wie Helen sein Glied immer fester griff. Nun wollte sie ihn endlich spüren. Sie musste nichts sagen. Helmut rollte seitwärts ab und drückte mit den Händen vorsichtig Helens Beine auseinander. Dann griff er zur Seite zum Nachtschränkchen, nahm die mitgebrachte Tube Gleitcreme und strich die Flüssigkeit Helen bis tief in die Scheide. Helen durfte sein steif gewordenes Glied nun auch eincremen. Immer wieder strich sie mit Hand und Fingern über die harte, sehnige Stange, bis Helmut ihr bedeutete, davon abzulassen. Nun war es soweit. Helmut führte sein Glied in ihre Scheide. Natürlich konnte Helen davon nichts spüren. Wohl aber spürte sie jede seiner Bewegungen auf ihrem Körper. Wenn er vor und zurück glitt, war es ihr wie die Brandung des Meeres. Sie liebte das lustgeile Schnaufen, den kurzen heftigen Atem, den Helmut nun über ihren Leib schickte. Es waren Wellen der Beglückung, die sie nicht nur oberflächlich durchfuhren. Helmut musste pumpen. Sein Kopf lief leicht bläulich-rot an. Er schwitzte. Helen meinte jeden einzelnen seiner Tropfen auf die Haut plätschern zu fühlen. Sie genoss den Geruch seines Schweißes, vermischt mit einem herben Eau de Toilette. Sie musste ihm wirklich nicht sagen, was zu tun war. Helen spürte, dass es bald so weit sein würde, dass sie in diesem Augenblick zur rechten Frau gemacht sein würde. Gerade noch rechtzeitig zog Helmut seine stahlharte Latte aus ihr heraus und spritzte ihr seinen Samen in mehreren Schüben über den ganzen Oberkörper. Dabei spürte Helen etwas. Es konnte kein Orgasmus im eigentlichen Sinne sein. Sie hatte die Erlösung im Kopf gefunden. Helen war nun zutiefst innerlich befriedigt. Sie hatte die Erfüllung gefunden. Und Helmut war in der Tat ein zärtlicher Liebhaber. Nachdem er sich ihr zur Seite gelegt hatte, streichelte er sie wieder und wieder.

 

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