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Erotikgeschichte zum Thema:  Erster Sex - Defloration

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Glück im Unglück

 

Ich war etwas im Stress an jenem Tag. Vielleicht auch mit ein Grund dafür, warum dieser Tag so und nicht anders verlaufen konnte.

Dass er allerdings so verlief, sollte mir erst Tage später mehr als recht gewesen sein. Quasi ein Einschlag der besonderen Art.

Es fing damit an, dass ich total vergessen hatte, mir einen neuen Anzug zu kaufen. Schlicht und ergreifend hatte sich über meinen Hüften ein kleines Feinkostgewölbe entwickelt. Nicht viel, aber genug, dass sämtliche Hosen nur passten, wenn ich die Luft anhielt. Murrend, und um meinen straffen Zeitplan im Hinterkopf wissend, setzte ich mich also in den Wagen und fuhr in die Nachbarstadt. Bei uns auf dem Dorf hatte der letzte Tante-Emma-Laden vor 8 Jahren zugemacht. Rein ins Parkhaus, den erstbesten Platz und raus aus dem Auto. Ich war vielleicht 12 Schritte gegangen, als es fürchterlich laut quietschte und kurz darauf ein dumpfer Aufschlag mit splitterndem Glas in den Weiten der Tiefgarage verhallte. Nur Momente später ging eine Alarmanlage los.

Ich drehte mich um. "Nein!", schrie ich auf und blieb sekundenlang in einer Art Schreckensstarre stehen. Ich wollte nicht glauben, was meine Augen mir von meiner Umwelt vermittelten. In den Kofferraum meines Cabrios hatte ein Smart versucht, einzuparken.

Erst dann sah ich, dass eine Person in dem Wägelchen langsam wieder zu sich kam. Ich eilte die paar Schritte zurück und bekam den nächsten Schlag. Eine Frau saß hinter dem Steuer. Und sie sah nicht nur mitgenommen aus. Die Aufprallwucht hatte den Airbag ausgelöst und sie war zum Glück sanft darin gelandet. Doch irgendein Teil im Wageninnern musste sich gelöst haben, zumindest blutete sie an Schläfe und Wange. Zwei ziemlich große Schnitte verunstalteten ihr Gesicht. Doch viel mehr konnte ich nicht erkennen. Ihre recht üppig braune Mähne verhüllte ihren Kopf fast vollständig. Nur die Wange und Schläfe konnte ich erkennen.

Vorsichtig öffnete ich die Tür. Wie gut, dass ich behutsam vorging. Sie musste sich wohl schon abgeschnallt haben, denn sie kippte mir einfach so entgegen.

Erste Neugierige versammelten sich.

"Glotzen Sie nicht so blöd!", pflaumte ich einen umherstehenden dicken Mann an, "rufen Sie besser einen Arzt. Oder glauben Sie, wir machen das hier zum Spaß?"

Eine Frau lief los. Der Typ war wohl dumm oder taub. Er blieb einfach stehen.

"Danke für Ihre Hilfe. Dann filmen Sie wenigstens, wenn Sie schon nicht helfen wollen", blubberte ich weiter und fragte dann in die umherstehende Runde: "Wer hat einen Verbandskasten griffbereit?"

Nun war der Dicke doch aufgewacht und holte seinen Verbandskasten. Wortlos reichte er ihn mir. Was zu tun war, wusste ich. Eine Frau kam mit einer Decke. Endlich mal jemand der mitdachte.

Nur wenig später kamen Polizei und Krankenwagen fast zeitgleich an. Die Sanitäter übernahmen die Verletzte und ich wurde von der Polizei befragt.

"Sie sind Herr?", wollte der eine Beamte wissen. "Huber, Hans-Christian Huber."

"Sie sind soweit unverletzt, Herr Huber?"

"Ja. Beim Einschlag war ich auf Höhe des roten Wagens dort."

Nun folgte die Prozedur der üblichen Fragen, und auch, ob ich Unfallbeteiligter bin.

"Ja. Das Cabrio gehört mir."

"Oh ha", entfuhr es dem Beamten, "der ist jetzt aber erheblich kürzer. Vorn und hinten."

"Und erst 10 Tage jung", ergänzte ich etwas bitter.

Plötzlich ging Alarm in der Tiefgarage los. Gelbe Blitzlichter und ein ohrenbetäubender Sirenenton unterbanden jegliche Unterhaltung. Dann war auszumachen, warum die Anlage ausgelöst wurde. Erst jetzt nahmen wir wahr, dass mein Auto inkontinent geworden war. Durch den starken Aufprall wurde mein Wagen gegen die Mauer gedrückt. Und im Motorraum musste eine Kraftstoffleitung was abbekommen haben. Die Sanis sahen zu, dass sie mit der Verletzten Land gewannen, auch die Polizei verfrachtete mich nun in den Streifenwagen und es ging im Eiltempo nach draußen.

Jetzt war Großalarm ausgelöst worden. Feuerwehr und Rettungswagen trafen im Minutentakt ein. Ebenso Polizei und Sicherheitspersonal des Tiefgaragenbetreibers. Das darüber liegende Einkaufszentrum wurde geräumt. Ein Funken da unten, und Sylvester würde dieses Jahr schon im Sommer geprobt werden.

Auf der Wache ging die Befragung weiter. Doch zum Hergang konnte ich beim besten Willen nichts sagen. Nur die Geräuschkulisse schilderte ich. Vom Ergebnis der Kaltverformung hatten die Beamten sich ja selbst ein Bild und auch Bilder gemacht.

"Und wie komme ich jetzt nach Hause?", wollte ich dann doch noch wissen.

"Ich denke, einen Leihwagen wird Ihr Händler für Sie haben. Wollen Sie anrufen?", bot mir Herr Adam, einer der Polizisten, an.

Ich telefonierte und die Polizei fuhr mich freundlicherweise sogar auch noch bis vor die Tür. Als ich meinem Händler den Vorfall erzählte, sah er mich nur kopfschüttelnd und immer blasser werdend an.

"Die Dame muss aber mächtig flott unterwegs gewesen sein", war sein Resümee meiner Schilderung. "Wenn der Airbag auslöst und Ihr Wagen noch vorn an der Wand eins auf die Schnauze bekommen hat, dann war sie eigentlich schon im Tiefflug. Das ist kein Parkrempler mehr. Und nun?"

"Brauche ich einen Wagen. Und auch einen Anzug."

"Anzüge sind gerade aus", grinste er verschmitzt, "aber wir haben noch als Vorführwagen ein Cabrio hier. Das geben wir Ihnen für die nächsten zwei Tage erst einmal mit. Hoffentlich haben Sie nicht allzuviel Stress mit den Versicherungen", meinte er und drückte mir den Schlüssel für den Leihwagen in die Hand. "Denken Sie bitte dran, das hier ist ein Benziner und kein Diesel", wies er mich noch höflich darauf hin.

Ich dankte, unterschrieb das Formular und konnte gehen. In der Stadt war mittlerweile Großkampftag der behördlichen Einheiten. Mit dem Wagen kam ich nicht mal mehr bis zu einem Parkplatz. Alles war abgesperrt. Und das nur, weil mein Wagen nicht an sich halten konnte? Dann wollte ich nicht erleben, wenn da unten mal ein Auto in Brand geriet. An einen Anzug brauchte ich heute nicht mehr denken. Mein Termin war ja morgen auch erst um 11 Uhr, 9 Uhr 30 öffneten die Geschäfte. Dann eben morgen. Mich konnte heute nichts mehr erschüttern.

Die Tage gingen vorüber. Ich bekam einen Anzug, der Termin verlief gut, die junge Frau war wieder zu Hause und mein Wagen als Ersatzteilspender bei meinem Händler. Es war nichts zu retten an diesem Auto. Verzogen und damit final fertig. Das tat schon weh. Doch die Bestellung für ein identisches Neufahrzeug hatte ich schon unterschrieben. Acht Wochen sollte es dauern.

Die gegnerische Versicherung trat für den Schaden ein und zahlte auch den Leihwagen. Zwar kein Cabrio, aber ich war mobil. Das war wichtig.

Knapp zwei Wochen waren vergangen, es war Freitag und Pfingsten stand vor der Tür. Ein langes Wochenende also. Die Wetteraussichten hätten besser nicht sein können. Sonne satt und um 25 Grad, versprach der Wetterdienst. Eine gute Gelegenheit, an die See zu fahren. Und ich wohnte ja auch nur ein paar Kilometer davon entfernt. Die kurze Strecke war mit dem Fahrrad kein Problem. Ich konnte die Feldwege nehmen und so den Wahnsinnigen aus dem Weg gehen, die mit den Wagen am liebsten noch auf den Strand fahren würden, weil sie zu faul sind, ein paar Hundert Meter zu laufen.

Das Telefon klingelte. Es konnte nur Horst sein. Er war mit mir aus der Clique zusammen übrig geblieben, die noch nicht verheiratet waren oder eine Freundin hatten. Ich hatte mich auch noch nicht sonderlich intensiv bemüht. Es gab zwar eine Menge Angenehmes für die Netzhaut in meiner mittelbaren und auch unmittelbaren Umgebung. Aber eine, die mir nicht nur gefiel, sondern auch noch etwas im hübschen Kopf hatte, war leider nicht dabei. Bisher nicht. "Moin Horst", sagte ich einfach, ohne mich zu melden.

"Oh. Verzeihung. Ich habe mich wohl verwählt", sprach eine erschrockene Frauenstimme aus dem Hörer.

"Äh, nee, ja, weiß ich nicht", stammelte ich verwirrt. "Hier ist Huber."

"Scheibner. Carolin Scheibner", kam es nur sehr verhalten bei mir an.

"Ach so", fiel es mir wieder ein. "Sie hatten den bedauerlichen Unfall."

"Ja. Ich bin die, die Ihren Wagen vom Frauenparkplatz drängen wollte", hörte ich sie schmunzelnd sagen.

"Was kann ich denn für sie tun?", wollte ich dann aber doch wissen.

"Ich wollte mich bei Ihnen melden und mich entschuldigen."

"Mir ist nichts passiert, im Gegensatz zu Ihnen. Wie geht es Ihrer Schläfe und Wange?"

"Na ja. Gut ist übertrieben. Schön auch. Es werden wohl zwei Narben bleiben." Sie klang nicht besonders glücklich.

"Das ist nicht schön", sagte ich mitfühlend. Sie tat mir wirklich leid. Der Stimme nach war sie höchstens Mitte 20.

"Passiert ist passiert. Da kann ich nun auch nichts mehr dran ändern. Aber der Autohersteller will mir wenigstens eine Entschädigung zahlen."

Ich stutzte. "Wieso das?"

"Ach, das ist eine lange Geschichte. Die will ich Ihnen ersparen. Fakt ist aber, dass der Wagen einen technischen Defekt hatte und plötzlich Vollgas gab. Ihr Wagen war meine Rettung. Sonst wäre ich frontal gegen die Wand gefahren." Sie klang ganz erregt, als sie mir das erzählte.

"Ach du Scheiße", rutschte mir raus. "Ich meine, das ist ja schrecklich. Wer hat das denn festgestellt?"

"Irgendeiner von der Versicherung. Die haben den Wagen untersucht und das ist dabei rausgekommen."

"Da haben Sie ja Glück im Unglück gehabt", stellte ich mehr sachlich fest.

"Ja. Trotzdem ist es eine Lauferei ohne Ende. Jeder hat einen Fragebogen, den ich ausfüllen muss. Bisher habe ich jeden Abend wenigstens zwei Stunden nur dafür aufgebracht." Sie hörte sich wirklich genervt an. "Aber ich wollte Sie noch etwas anders fragen", und ihre Stimme bekam einen leicht unsicheren Klang. "Ich würde Sie gern zum Essen einladen. Sie haben ja Erste Hilfe bei mir geleistet. Und dafür möchte ich mit einem Essen revanchieren."

Mir fehlten einen Moment die Worte. "Äh", stammelte ich schon wieder, "ähm, das ist für mich eine Selbstverständlichkeit, zu helfen. Das ist nicht nötig." Ich spürte leichte Nervosität in mir aufsteigen.

"Ich möchte es aber", gab sie mir etwas druckvoller zu verstehen. "Außerdem liegt ein langes Wochenende vor uns."

Vor uns? Hatte sie das gesagt? "Äh, ja, äh, ich meine, was, äh, wo?" Wie blöd war ich denn?

"Ich dachte an den 'Fördeblick'", ließ sie mich ungeachtet meiner unbeholfenen Stotterei wissen.

"Aha", kam ich langsam wieder zu mir, "und wann dachten Sie?"

"Ich weiß ja nicht, wann Sie Zeit haben. Wann Ihre Familie Ihnen dafür Zeit lässt", sagte sie etwas verlegen, fast schon schüchtern.

"Ich hab sowas nicht", und als ich die Worte ausgesprochen hatte, wollte ich, dass sie einfach nur noch auflegt. So bescheuert kann auch nur ich antworten.

"Um so besser", klang sie erfreut. "Ich bin auch solo. Also, Sie machen einen Vorschlag. Ich richte mich danach."

Peng! Jetzt war ich im Zugzwang. "Ja, äh, meinetwegen heute."

"Gut. Ich kann in einer Stunde da sein. Wie sieht es bei Ihnen aus?"

"Ja, auch so. Müsste ich hinkriegen.", natürlich werde ich in einer Stunde da sein. Ich war so ein Esel. Wenn die Balz eröffnet war, ging bei mir nichts mehr. Vor ein paar Jahren musste ich noch nicht mal groß was sagen und die Mädels folgten mir willenlos ins Bett. War ich alt? Oder aus der Übung? "Ich bin in einer Stunde da."

"Wie erkenne ich Sie? Ich meine, Sie kennen ja mein Äußeres etwas." Sie klang wieder etwas schüchtern.

"Ich bin etwa 1,85 groß, blond, Kurzhaarlocken und trage eine Brille."

"Ich freue mich. Bis in einer Stunde."

Sie hatte einfach aufgelegt. Ich stand noch mit dem tutenden Hörer in der Hand da und wollte nicht glauben, was da eben passiert war. Mit so einem, wie mir, geht man doch nicht freiwillig aus. Die Nummer am Telefon war ja schon mehr als peinlich. Wie sollte das denn in einer Stunde werden? Anstatt aber mich über meine eigene Unfähigkeit aufzuregen, legte ich auch auf und ging zum Kleiderschrank. Im Anzug würde ich da garantiert nicht auflaufen. Leichte helle Baumwollhose, passend ein Kurzarmhemd und Pullover, nur für den Fall. Socken und meine Leinenschuhe. Jetzt war aber erst mal Duschen angesagt. Ich hatte den ganzen Tag im Anzug verbracht und mir in der Schulung den Mund fransig geredet. So blöde Hühner hatte ich schon lange nicht mehr auf einem Haufen. Nicht hässlich, aber leider nur so schlau wie drei Scheiben Toast. Na ja, für Geld tut man viel. Auch sowas.

Während ich mich abtrocknete, überlegte ich mit dem Rad zu fahren. Wenigstens das Gewissen beruhigen, etwas gegen meine Pfunde zu tun. Doch dann kam mir der Platten in den Sinn und auch das defekte Licht. Die Entscheidung wurde mir also abgenommen. Fix und fertig angezogen betrachtete ich das Gegenüber im Spiegel.

Mit dem Wagen brauchte ich nur knapp 10 Minuten. Zeit genug, um noch wenigstens irgendwo ein paar Blumen aufzutreiben. Wenn ich schon am Telefon mehr als bescheuert war, so konnte ich damit auf jeden Fall Boden gut machen. Das zog schon immer. Wahrscheinlich genetisch bedingt sogar. Klaus konnte ich auch jetzt noch rausklingeln. Bei uns im Dorf kannte jeder jeden. Und mit Klaus war ich schon in der Grundschule in einer Klasse. Er hatte nach der mittleren Reife aufgehört und bei seinen Eltern im Blumenladen gelernt. Seit ein paar Jahren führte er erfolgreich den Laden weiter, hatte ihn sogar zur Gärtnerei ausgebaut.

Bewaffnet mit der Entwaffnung einer Frau, trat ich den Weg an. Gelbe Rosen und eine blaue Lupine hatte mir Klaus nett zusammengestellt. Zeitig war ich da. Doch sie saß schon an einem der Tische und überwachte die Tür.

Ich trat ein und sie stand auf.

Mir rutschte das Herz nicht nur in die Hose. Irgendwo zwischen Knien und Zehen blieb es erst hängen. Was da auf mich zukam! Das war auf jeden Fall mehr als nur waffenscheinpflichtig.

Ungefähr 1,70 groß, sehr schlank und doch auch fraulich. Die Mähne hatte sie zu einem groben Pferdeschwanz gebunden. Trotz der Tapes in ihrem Gesicht strahlte mich eine natürliche Fröhlichkeit an, der ich schon in dem Moment verfallen war. Geschmeidig kam sie auf mich zu. Ein schwarzes schulterfreies Petticoatkleid mit weißen Pünktchen reichte ihr gerade bis über das Knie. Schwarze Pumps zierten ihre Füße. Funkelnd glänzend schmiegte sich ein feingliedriges Silberkettchen um ihren schlanken Hals. Kleine Ohrstecker machten auch auf sich aufmerksam.

Ich war wie benommen.

Sie stand vor mir. Ihr dezent aufgetragenes Parfum umschwebte meine Sinne. Ich vergaß meine Erziehung. Ich sah nur noch sie. "Für Dich", hauchte ich leise und überreichte ihr den kleinen Strauß. Sie zog mich magisch an. Flüchtig gab ich ihr einen angedeuteten Kuss auf die geschundene Wange.

Carolins Wangen wurden rot. Sie schaute verlegen zur Seite. "Danke", flüsterte sie und sah mich wieder an.

Ich spürte ihre Finger nach meiner Hand tasten. Sie hatte sie erreicht und ließ mich wortlos wissen, ihr zu folgen. Galant begleitete ich sie zu ihrem Platz, um mich anschließend ihr gegenüber auf den Stuhl zu setzen.

Alle meine Gedanken, die ich mir zurechtgelegt hatte, waren verschwunden. Eine kleine Weile führten wir ein wortloses Gespräch. Und ich genoss es, sie nur zu betrachten und ihre Augen zu beobachten. Braune wache und doch sehr viel Ruhe ausstrahlende Augen.

"Was darf ich Ihnen zu Trinken bringen?", riss mich eine Bedienung aus unserem Gespräch und reichte uns je eine Speisenkarte.

Ich musste mich erst sortieren. "Ein Wasser und ein Apfelsaft, bitte." Carolin hatte schon eine Weißweinschorle vor sich stehen. Nur schwerlich konnte ich mich von ihr losreißen, um die Karte zu studieren. "Warst Du schon mal hier?", wollte ich von ihr wissen und erschrak dann doch über meine Unbekümmertheit.

Doch sie schien es nicht zu stören. "Heilbutt kann ich Dir empfehlen. Dorsch auch. Den Aal lass besser weg. Fleisch geht hier gar nicht."

Mich traf ein Augenaufschlag, dem ich nicht zu entfliehen vermochte. "Was nimmst Du?", hörte ich mich fragen.

Ich kann heute nicht mehr sagen, über was wir uns alles unterhalten hatten. Ich weiß nur, dass eine nie zuvor gespürte Vertrautheit zwischen uns war. Als würden wir uns seit Jahren kennen. Sie hatte gezahlt und irgendwann standen wir vor dem Lokal.

Die Sonne war noch eben über den Dächern auszumachen, ein laues Lüftchen kam vom Land und kräuselte das Wasser auf der Förde. "Gehen wir noch ein Stück?", fragend sah ich sie an.

Carolin nickte stumm und wir schlugen den Weg in Richtung der offenen See ein. Eine Zeit gingen wir still und den anderen genießend nebeneinander her. Doch plötzlich blieb sie stehen. Ich sah sie erwartend an.

"Treffen wir uns wieder?", kam es sehr leise bei mir an. Ihre Wangen glühten.

Sie nur treffen? Sie nur sehen? "Sehr gerne", nickte ich. "Morgen?"

"Ja", flüsterte sie. "Morgen."

Wir gingen weiter. Schweigend. Obwohl wir sicherlich von uns eine Menge zu erzählen hätten. Doch es schien zwischen uns keine Eile zu geben, sich dem andern mitzuteilen. Ich fühlte mich mit einem Male der Natur sehr nahe. Ich spürte den leisen Wind, hörte die Möven kreischen, die kleinen Wellen am Ufer plätschern. Und ich hatte das innere Bedürfnis, sie zu berühren. Zaghaft streifte meine Hand die ihre. Wie von selbst verschmolzen unsere Finger zu einem Ganzen. Ich blieb stehen und drehte sie sanft zu mir. "Was ist das?", fragte ich sie leise. Ich war völlig durcheinander.

"Weiß ich auch nicht."

Ich sah ihren Blick, versuchte ihn zu deuten. Ich kam nicht mehr dagegen an. Sanft schloss ich sie in meine Arme und küsste vorsichtig ihre Wange. Ich spürte an meinen Lippen die frische Narbe. Ich tastete mich zu ihrer Schläfe vor und hauchte eine Liebkosung auch auf diese Stelle. "Was auch immer es ist. Es ist sehr schön, wenn Du bei mir bist", flüsterte ich.

Carolin nahm ihren Kopf etwas zurück und sah mir in die Augen. "Doch. Ich weiß, was es ist", ließ sie mich sanft wissen, "und ich weiß, dass ich es nicht mehr loslassen will." Sie zog mich behutsam zu sich und gab mir einen weichen, sehr sinnlichen Kuss. "Lass uns umdrehen. Morgen treffen wir uns wieder."

Ich hatte sie zu ihrem Wagen begleitet. Immer wieder hielten wir kurz auf dem Weg dorthin an und tauschten zärtliche Küsse aus. Der siebente Himmel konnte nicht annähernd so schön sein, wie das, was ich erleben durfte.

"Chris", hielt sie mich ein letztes Mal zurück, bevor sie einstieg und ich zu meinem Auto ging, "ich freue mich auf morgen. Danke, für diesen wundervollen Abend."

Ein letztes Mal küssten wir uns, dann fuhr sie fort.

Ich stand noch eine kleine Weile da und ließ diesen Abend vor meinem geistigen Auge nochmals vorüberziehen. Ihre Worte wurden mir wieder gewahr. 'Ich weiß, was es ist', hatte sie gesagt. Natürlich, ich spürte auch die flatternden Schmetterlinge in meinem Bauch. Aber ich war 31 Jahre, sie 24. Konnte oder durfte ich noch dieses Verliebtsein in dem Alter zulassen? War es nicht eher so, dass ich vielleicht nur in ein Abenteuer schlidderte und nach Pfingsten alles vorbei war? Weil der Alltag uns einholte? Doch ich verdrängte diese Fragen einfach. Dieses wunderbare Gefühl in mir wollte ich nicht zerstören. Ich wollte es genießen.

Der Weg nach Hause war nur schemenhaft an mir vorübergezogen. Ich spürte eine Leichtigkeit in mir. Es war einfach nur schön. Als würde ich schweben.

In meiner Wohnung angekommen, öffnete ich eine Flasche Wein. Einen zwar einfachen, aber dennoch sehr schmackhaften Weißwein. Roter Rebensaft lag mir nicht so sehr. Die Fenster riss ich weit auf. Der frühe Sommer spülte Düfte in meine Wohnung, die ich jetzt einfach nur genießen wollte.

Wie spät es war, als ich ins Bett ging, weiß ich nicht mehr. Ich erinnere mich nur, dass ich tief und fest geschlafen habe. Ob schöne Träume mir den Schlaf versüßten? Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass mich um acht Uhr der Wecker aus der Nachtruhe holte. Kaum, dass ich die Augen aufgeschlagen hatte, war wieder dieses Kribbeln in meinem Bauch. Nur noch zwei Stunden, dann würde ich sie wiedersehen.

Mein Morgenprogramm lief automatisch ab. Während ich duschte, lief der Kaffee durch. Zusätzlich gönnte ich mir heute auch ein Frühstücksei. Eigentlich gab es das bei mir nur sonntags, doch für mich war heute Sonntag.

Sehr zeitig fuhr ich los. Wir waren bei ihr vor der Tür verabredet. Ich konnte es nicht mehr erwarten, sie endlich in meine Arme zu schließen und ihre weichen Lippen zu spüren. Einen Parkplatz fand ich zum Glück vor dem Haus und wartete fast ungeduldig, bis sie endlich aus der Tür kommen würde.

Allein der Anblick, wenn sie mit diesem sanften Wiegen in den Hüften meine Gefühle in Wallung brachte, allein das war es schon wert, hier auf sie zu warten.

Sie trat aus der Tür.

Ich war mir nicht sicher, aber wenn mir der Mund offen stand, so wäre es verzeihlich gewesen.

Sie trug die Haare offen. Die Sonne verlieh ihnen einen leicht rötlichen Schimmer. Eine wallende Pracht rahmte ihr Gesicht ein, floss in schlichter Eleganz über die Schultern. Verdeckte und provozierte doch den Blick auf das, was bei ihr nicht üppig, aber dennoch sehr gut proportioniert war. Im Dekolleté blitzte eine goldene Kette auf. Sie trug wieder ein Kleid. Hellblau und marmoriert in vielen weiteren Blautönen. Ein weißes Täschchen lässig über die Schulter gehängt. Flache, farblich passende Schuhe an ihren Füßen.

Weich schwingenden Ganges kam sie auf mich zu.

Sprach eine Elfe zu mir? "Hallo Chris", und ich wurde liebevoll umarmt. Sinnliche Lippen verzehrten sich danach, begrüßt zu werden.

Ich umfasste ihre Taille und zog sie zu einem innigen Kuss dicht heran. Weich und sinnlich. Sowohl ihr Körper als auch ihre Lippen. Mir war, als wähnte ich mich nur in einem Traum.

Irgendwann saßen wir im Wagen. Mit unbestimmtem Ziel fuhren wir einfach los.

"Halt an", meinte sie nach einer Weile. Wir hatten uns kaum unterhalten. Es reichte uns, dass wir beieinander waren. "Hier können wir unbeschwert am Strand entlang laufen."

Unser Auto war das Einzige, das auf dem kleinen Parkplatz stand. Weit und breit nicht mal ein Fahrrad. Ein Ort, an dem wir nur mit uns und der Natur sein sollten. Wir ließen die Schuhe im Wagen. Auch ihre kleine Tasche legte sie mit in den Kofferraum. "Stört nur", lächelt sie.

Kaum dass wir die Dünen erreicht hatten, verschmolzen wieder unsere Hände. Wenige Augenblicke später sahen wir die See. Der Strand menschenleer, auf der Ostsee vereinzelte Segelboote. Leise rauschten die flachen Wellen auf den Sand. Wir liefen durch das noch recht kühle Nass. Doch so richtig nahmen wir es nicht als kalt wahr. Unsere innere Glut schürte sich langsam zu einem Feuer.

Warum sprachen wir so wenig? Würde uns wirklich die Zeit gegönnt sein, dass wir noch genug davon hatten, miteinander zu reden? Es verunsicherte mich nicht. Es erstaunte mich nur.

"Was ist es denn?", platzte ich plötzlich heraus.

Carolin blieb stehen. Sie neigte leicht den Kopf und zuckte ein wenig mit den Schultern. Etwas verlegen wirkte sie. "Ich weiß nicht, ob es das schon wirklich ist", meinte sie leise, "aber ich wünsche mir, dass es das wird."

Ich musste schmunzeln und sagte mehr aus Unsicherheit: "38317?", und erntete einen mehr als fragenden Blick. "Stell es auf den Kopf", lächelte ich verlegen.

"Wie? Auf den Kopf?"

"Schule. Fünfte oder sechste Klasse. Taschenrechner", sagte ich amüsiert.

Es dauerte eine kleine Weile und dann musste sie lachen. Schallend lachte sie. "Ja. Vielleicht", kam es nach einer ganzen Zeit.

Zu dem Zeitpunkt wusste ich es sicherlich noch nicht in aller Deutlichkeit. Aber etwas in mir arbeitete vehement daran, dass das, was zwischen uns als zartes Grün den Frühling unserer Gefühle erblickte, nicht im Keim erstickt werden durfte. Ich küsste sie und umschlang sie fest. "Carolin, so was ist mir noch nie passiert."

"Mir auch nicht", hauchte sie und forderte einen weiteren Kuss.

Sie schmiegte sich an mich. Eine Region meines Körpers reagierte spontan und ohne mich zu fragen. Carolin verstärkte leicht den Druck und presste mit einem leisen Seufzen die Luft aus. Ich schloss die Augen und versuchte, an meine Arbeit zu denken. Alles war mir recht, aber das Hier und Jetzt nicht. Ich konnte ihrem Drang nicht einfach so nachgeben. Sie bedeutete mir zu viel, als dass ich nur Pfingsten mit ihr verbringen wollte.

"Was?", sie hatte meine stummen Signale empfangen.

"Carolin, ich weiß nicht", suchte ich Worte, "ich will es nicht kaputtmachen."

"Chris", säuselte sie, "Du machst nichts kaputt. Lass mich Dich nur genießen. Was ich gerade spüre, ist schön."

Sie löste etwas die Spannung ihres Körpers. Mir war es recht und doch auch wieder nicht.

"Und wenn es nun doch 38317 ist?", hauchte sie.

Mich traf ein Blick bis ins Mark. Noch nie zuvor wurde ich so angesehen. Ihre Augen glänzten. Fest sah sie mich an, und doch gab sie mir die Freiheit, auf das Meer zu schauen. Ich war nicht nur unsicher. Ich war ratlos, gleichzeitig unendlich glücklich und doch sehr gehemmt. Worte hatte ich keine.

Das Thema schien für diesen Tag keine Rolle mehr zu spielen. Irgendwann gingen wir Hand in Hand weiter. Sie erzählte mir von ihrer Arbeit als angehende Steuerberaterin. Ich gab ihr Einblicke in meine Tätigkeit. Vornehmlich Schulungen hielt ich ab, wenn meine Firma einen neuen Kunden akquiriert hatte und die Software den Mitarbeitern erklärt werden musste.

Bewusst ließ ich sie abends allein zur Haustür gehen. Auch wenn mir der Abschied schwerfiel. Meine innere Stimme verbot mir, sie zu begleiten.

Lange saß ich an diesem Abend in meiner Wohnung. Ich dachte über den Tag nach. Und mir ging auch die sehr schöne, aber leider viel zu kurze Situation nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte Angst, dass es zwischen uns zur Flüchtigkeit verkam, wenn ich ihrem Drang nachgegeben hätte.

Selbst wenn wir nur schmusend irgendwo versteckt in den Dünen gelegen hätten, würden wir jetzt sicherlich bei ihr oder hier schon nicht mehr angezogen sitzen. Natürlich reizte es mich, sie nicht nur auf dem Stoff zu streicheln, sondern ihre Haut zu fühlen, doch ich wollte es mir aufheben. Wie eine Überraschung, auf die man sich freut. Außerdem lag es mir nicht daran, einfach so mit ihr zu schlafen. Das war nur Sex, und den kannte ich. Ich wollte die Schmetterlinge dabei fühlen. Schneller Sex ließ ihnen keinen Raum.

Nach zwei gut gefüllten Gläsern Wein war für mich der Punkt gekommen, ins Bett zu gehen. Ich war leicht benebelt und hatte eine gute Bettschwere.

Mitten in der Nacht wachte ich nach einem sehr erotischen Traum auf. Ich war noch so gefangen, dass ich selbst nicht sofort genau wusste, wo ich mich befand. Erst Sekunden später ordnete sich mein Bewusstsein.

Ich sah uns wieder am Strand. Eng umschlungen standen wir dort und küssten uns leidenschaftlich. Unsere Hände erforschten unsere Körper. Ich strich ihr langsam über den Rücken und umfasste ihren wohlgeformten Po. Sie drängte sich mir wieder entgegen. Immer weiter hoch raffte ich ihren Rock, bis ich ihre Haut spürte, und schob meine Fingerspitzen unter den Hauch von Stoff des Slips. Lüstern knetete ich ihre Backen. Meine Finger wanderten nach vorne, ohne ihre Haut zu verlassen. Sie drückte etwas ihr Becken nach hinten und gab mir den Weg frei. Kleine krause Locken ertastete ich. Spärlicher Wuchs ließ mich schnell ans Ziel kommen. Ihre Spalte war feucht. Ich teilte die geschwollenen Wächter und massierte die Innenseiten ihrer Schamlippen. Carolin lehnte ihren Kopf gegen meine Schulter. Leise stöhnend presste sie die Luft aus. Ihr Körper erzitterte, als ich mit einem Finger über die kleine Kuhle strich. Wieder und wieder löste ich ihre kleinen Beben aus. Meine Hose war zum Bersten gespannt. Als ich die Kuhle erneut ertastete, ließ ich einen Finger vorsichtig darin versinken. Sie erstarrte und presste ihre Schenkel zusammen. Doch nur Momente später gab sie mich wieder frei. Mein Weg in sie wurde jäh gestoppt. Sie stieß einen kleinen Schrei aus. Im selben Moment ertastete ich das, was ihr diesen Laut entlockte.

Dann wachte ich auf.

Meine Blase drückte. Doch mit der Latte war nicht daran zu denken, Erleichterung auf der Toilette zu suchen. Aber ich wollte jetzt auf keinen Fall diesen Traum für eine Orgie meiner Hand mit meinem Schwanz nutzen. Also stand ich einfach auf und las ein paar Zeilen im Buch, das ich vor wenigen Tagen angefangen hatte. Endlich war es möglich, auf Klo zu gehen.

Der Wein hatte noch eine Restwirkung und gönnte mir eine jetzt traumlose Nachtruhe. Erst der Wecker holte mich erneut aus dem Schlaf.

Heute waren wir schon zu halb zehn verabredet. Aber auch nur, weil wir rechtzeitig in der Kirche sein wollten. Wir hatten auch offen über dieses sonst eher vernachlässigte, oft auch nur belächelte Thema gesprochen. Doch ich fand für mich eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit im Glauben, so wie sie ebenfalls. Zudem sollte heute im Gottesdienst von einem Jugendorchester Antonio Vivaldis 'Sommer' aus den 'Vier Jahreszeiten' aufgeführt werden. Denn wie sich zufällig herausgestellt hatte, mochte sie Klassik ebenso wie ich. Für mich nicht unerheblich wichtig. Manchmal quälte ich meine Nachbarn mit Wagner oder Bach. Aber sie sahen es mir gütig nach.

Wieder war ich zeitig da, nur um den Augenblick zu haben, wenn sie aus der Tür trat.

An diesem Tag hatte sie sich für ein cremefarbenes Kleid entschieden. Die Haare zu einem Zopf geflochten. Ihr natürlich brauner Teint wurde so sehr dezent hervorgehoben. Sie sah zum Anbeißen und vernaschen aus.

Ein sehr feierlicher und wortgewaltiger Gottesdienst war zu Ende gegangen.

Auf dem Weg zum Wagen hielt sie mich einen Moment zurück. "Chris, ich will Dich etwas fragen."

Was kam jetzt? Ihre Stimme klang geheimnisvoll, die Worte kamen nur zögerlich. "Ja, Carolin. Was?"

"Hättest Du Lust, mit mir bis nach Skagen hinaufzufahren?" Sie hatte die Stirn in Falten gelegt. Nur schüchtern sah sie mich von unten her an.

"Nun ja. Grundsätzlich schon. Aber das sind mindestens 4 Stunden Weg."

"Wir könnten doch über Nacht dort bleiben." Sie hatte den Blick gesenkt.

"Carolin", ich legte vorsichtig meine Hand unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an, bis ich ihr in die Augen sehen konnte, "ich mag Dich sehr. Aber ich habe Angst, dass es nur ein Abenteuer wird."

"Nein", schüttelte sie zaghaft den Kopf, "es wird kein Abenteuer. Ich lasse nichts zu, worüber ich mit mir nicht im Reinen bin. Chris, versteh mich nicht falsch, ich will kein flüchtiges Erlebnis. Nur ...", und sie brach den Satz einen Moment lang ab. "Gestern, am Strand. Ich wusste, was ich tat. Es war nicht aus der Situation heraus. Chris, ich mag Dich nicht nur. Ich weiß, dass ich Dich liebe."

Ich spürte, dass ich rot anlief. Ja, ich fühlte mich auch sehr zu ihr hingezogen. Aber konnte man nach nicht einmal zwei Tagen sicher sein, jemanden zu lieben? War sie so naiv oder ich zu abstrakt? Mit fiel keine Antwort ein.

"Du nicht?", holte sie mich aus meinen Gedanken zurück.

Sie wollte eine Antwort? Himmel, schick mir Worte! Schnell! "Carolin", überbrückte ich erst einmal und hoffte auf eine schnelle Antwort von oben. Aber sie blieb aus. "Ich bin ... es ist sehr angenehm mit Dir ... ich weiß nicht ..."

"Chris", unterbrach sie mich leise, "ich weiß, dass ich eben sehr direkt gesagt habe, was ich für Dich empfinde. Ich möchte aber nicht nur von Dir umarmt und geküsst werden."

Das war deutlich. Sie wollte mehr. Mein Traum der letzten Nacht kam in Erinnerungsfetzen zurück. "Carolin, ich muss erst noch meine Tasche packen. Ich habe außerdem noch für den Rest der Woche nach Pfingsten Urlaub." Was laberte ich da. Ich hatte Urlaub, ja. Aber das war ja wohl kein Wink mit dem Zaunpfahl mehr. Ich schwenkte ein ganzes Scheunentor.

Sie strahlte mich mit einem Male an. Fest umarmte sie mich. "Küss mich bitte sofort", hauchte sie flehend. "Chris! Küss mich!"

Meine Knie wurden weich. Wieder schmiegte sie sich fest an mich und musste auch nicht lange auf eine Reaktion warten. Verhalten kreiste ihr Becken.

"Komm mit rauf", bot sie an, als wir vor ihrer Haustür angekommen waren.

"Ich hol Dich in einer Stunde ab", sagte ich etwas verklärt. Ihr Angebot fände sonst in wenigen Minuten das Ende im Bett oder sonst wo. Ich hätte ihr wahrscheinlich nur das Kleid angehoben, den Slip zur Seite geschoben, meine Hose aufgemacht und sie irgendwo genommen. Schrecklich. Sie war zum Objekt geworden, nicht mehr begehrenswert. Ich fuhr zu mir nach Hause. Kaltes Wasser klatschte ich mir ins Gesicht. Nein, mit ihr wegfahren, das war keine gute Idee. So sehr hatte ich gehofft, dass es zwischen uns langsam beginnen würde. Nun standen ihre Worte zwischen uns. Sie wollte mit mir schlafen. Sie wollte Sex. Ich nicht. Mir lag es daran, sie zu verwöhnen, sie zu umgarnen. Ich wollte all unsere Sinne anheizen. Solange, bis wir aus wahrer Liebe nicht mehr gegen die Gefühle ankamen. So zauberhaft sie auch war, ihre Worte hämmerten unablässig in meinem Kopf.

Es schellte an der Tür.

In Gedanken versunken, öffnete ich einfach.

"Hallo Chris", sagte sie leise und trat ein. Der Tür gab sie einen sanften Schwung. Sie blieb im Flur stehen und hielt bewusst etwas Abstand. "Ich muss mit Dir reden. Nein, ich will meine Gedanken loswerden. Das passt besser. Ja, ich will immer noch mit Dir nach Skagen fahren. Aber ich spüre, dass Du Angst hast. In Deinen Augen lese ich, dass Du mit mir schlafen musst, weil ich es will. Du willst für uns mehr Zeit haben. Doch ich will Dir etwas sagen. Nein. Du musst nicht. Auch wenn Du der erste Mann in meinem Leben wärest, der mit mir schläft. Ich will Dich nicht, so wie Du es denkst. Ich sehne mich nach Dir. Ich sehne mich nach Deinen Händen, nach Deinen Lippen. Nach Deinen Händen auf meiner Haut, nach Deinen Lippen, die nicht nur meine Lippen berühren. Letzte Nacht habe ich vor Deiner Tür gestanden. Aber ich bin wieder nach Hause gefahren. Mich hat der Mut verlassen. Chris, wenn Du jetzt lieber hier bleiben willst und auch den Rest des Tages allein sein willst, so werde ich jetzt gehen. Ich weiß, dass ich Dich überfahren und wahrscheinlich auch überfordert habe. Aber ich wollte es loswerden. Du sollst wissen, dass ich Dich liebe. Du sollst wissen, dass ich nur Dir das schenken will, was ich nur einem Mann schenken kann. Mag sein, dass Du mich auch für naiv oder sonst was hältst, aber ich vertraue auf den, der unser Leben lenkt und leitet. Ich weiß für mich, dass ich mit Dir glücklich werde. Frage mich nicht, warum ich so denke. Ich weiß es einfach. Wenn Du mit mir die kommende Woche verbringen willst, komm einfach nachher vorbei. Ich bin aber nicht böse, wenn Du für heute schweigst." Sie machte die Tür einen Spalt auf, schlüpfte hindurch und verschwand leise.

Ich kam mir vor, als wäre ich in den Regen gekommen. Wie eine Schwallbrause das Wasser über den Körper prasseln lässt, so kamen ihre Worte über mich. Jede Einzelheit des vergangenen Traums war greifbar, fühlbar. Das war doch eben nicht wirklich passiert? Oder doch?

Erst als ich meine gepackte Tasche in den Kofferraum einlud, kam ich einigermaßen in der Wirklichkeit an. "Und jetzt?", fragte ich mich halblaut. Ich musste zu ihr. Tausend Falter begannen, in mir gleichzeitig zu flattern.

Ich fuhr auf den Parkplatz und stellte gerade den Wagen ab, da kam sie aus der Tür gestürmt. Enge Jeans, eine weiße Bluse, vorn mit einem kessen Knoten und nur ein paar Knöpfe geschlossen. Die Autotür musste ich nicht aufmachen. Sie riss sie auf, zerrte mich voller Erwartung fast aus dem Auto und umarmte mich wild. Überschwänglich warf sie sich mir an den Hals, küsste mich mit einer Leidenschaft, dass mir hören und sehen verging.

Im ersten Moment war ich etwas perplex und konnte sie gar nicht so schnell umarmen, wie sie mich stürmisch küssend vereinnahmte. Mir blieb fast die Luft weg, so sehr fest umschlang sie mich und forderte immer wieder Küsse.

"Ich hol nur schnell meine Tasche", raunte sie, gab mir noch einen sanften Kuss und ging zurück zum Haus.

Meine Augen hefteten sich an ihre wiegenden Hüften; einmal mehr. Auf halbem Wege schaute sie kurz über ihre Schulter. Sie musste meinen Blick gespürt haben, so vertieft, wie ich ihr nachstarrte. Ein Lächeln erreichte mich. Und was für eines. Es sprach Bände. Sie wusste zweifelsohne, welche Wirkung allein ihr Äußeres auf das männliche Geschlecht hatte. Ich schämte mich etwas, ihr so unverhohlen nachgestiert zu haben. Als sie mit ihrer Reisetasche aus der Tür trat, ging ich ihr entgegen.

Die Sonne stand hoch am Himmel. Nicht ein Wölkchen war zu sehen, als wir aufbrachen.

Wieder schwiegen wir uns eine Zeit lang an. Es war kein vorwurfsvolles Schweigen, eher ein Abwartendes oder Zurückhaltendes. Vielleicht hatte ich auch noch keine Worte, weil eben gerade sie mir so ehrlich gegenübertrat.

"Wohin fahren wir nun?", wollte ich wissen. Zwar kannte ich ihr erklärtes Ziel, aber vielleicht hatte sie ja ihre Meinung geändert. Mir wäre jeder Ort recht gewesen. Hauptsache, sie war bei mir.

"Wenn Du es auch gern möchtest, würde ich wirklich gern einmal bis an die Nordspitze, wo Ost- und Nordsee sich treffen. Ich habe es noch nie gesehen."

Ich sah kurz zu ihr. Sie hatte einen erwartungsvollen Ausdruck. "Gut. Fahren wir dorthin. Es ist in gewisser Weise schon beeindruckend", bestätigte ich ihre Neugier.

In Århus kannte ich am Hafen ein gemütliches Fischrestaurant und lud sie zum Essen ein. Der Blick auf eine spiegelglatte Ostsee war faszinierend. Doch nur Carolin galt meine ganze Aufmerksamkeit.

Als wir wieder im Wagen saßen und weiter Richtung Norden unterwegs waren, fragte sie unvermittelt: "Bekommen wir überhaupt ein Zimmer?"

"Ein Zimmer?", wollte ich ehrlich wissen. Ahnte sie, was sie da von mir verlangte?

"Wieso? Willst Du etwa ..."

"Caro ..."

"Nein, bitte nicht Caro. Ich bin kein Kaffee. Wenn schon meinen kurzen Namen noch verkürzen, dann bitte Ina. Das ist mein erster Vorname. Ina-Carolin heiße ich mit vollständigem Vornamen."

Ich musste schmunzeln. "So, so. Ina."

"Was ist daran lustig?", kam es ein weinig vorwurfsvoll.

"Gar nichts. Ich fand nur den Vergleich mit dem Kaffee niedlich. Aber er passt."

"Und was ist nun mit einem oder zwei Zimmern?", hakte sie nach.

"Tja, wie soll ich sagen. Vielleicht bin ich noch ein wenig unsicher. Du bist sehr aufrichtig mir gegenübergetreten. Kann sein, dass auch das mich immer noch verwirrt." Es verwirrte mich nicht. Ich war immer noch total durcheinander, sobald ich nur an ihre Worte dachte.

"Chris. Fahr doch bitte mal auf den Parkplatz dort. Ich glaube, wir müssen jetzt offen und auch ehrlich miteinander sprechen." Sie war sehr ernst bei diesen Worten.

"Ich kann noch nicht offen darüber reden, Carolin. Ich weiß auch nicht, warum das so ist."

"Halt bitte trotzdem einmal an."

Ich fuhr raus und sie stieg aus. Nachdenklich schlenderte sie allein über den Rasen, der zu einer Sitzgruppe führte. Ich sah, dass auch sie etwas beschäftigte. War ich es, der sie so in Gedanken versinken ließ? Nur, weil ich auch ehrlich auf ihre Worte reagiert hatte? Ich stieg nun auch aus und lief ihr schnellen Schrittes hinterher. "Carolin", hielt ich sie an, "bitte, lass mir Zeit. Lass uns Zeit. Ich habe das Gefühl, dass Du es irgendwie hinter Dich bringen willst."

"Was?", fragte sie erschrocken und sah mich mit ihren braunen Augen groß an.

"Mit mir schlafen", entfuhr es mir unbeabsichtigt. Noch bevor ich begriffen hatte, was ich da gesagt hatte, trat sie einen Schritt auf mich zu und schloss mich fest in die Arme.

"Nein, Chris. Nein. Ich will nichts hinter mich bringen. Vielmehr sehne ich mich nach dem Augenblick, wenn Du für Dich erkannt hast, was Du für mich empfindest und Du auch erkennst, was Du mir bedeutest. Selbst wenn es erst in einer Woche oder in einem Monat ist. Meine Gefühle für Dich sind sehr groß. Ich habe Zeit und ich werde warten. Deine Liebe kann ich nur erwarten und nicht erzwingen."

Wie sie mich ansah! Aus ihren Augen sprach wirklich das, was sie mir auch schon mit Worten gesagt hatte: Liebe. Sehr tiefe und ebenso ehrliche Liebe. Mir war es bis dahin zwar nicht fremd gewesen, aber auch noch nie in dieser Deutlichkeit begegnet, dass ein Mädchen dermaßen meine Seele berührte. Ich kam mir langsam erbärmlich ob meiner Gefühlswelt vor. "Carolin, ich bewundere Dich", flüsterte ich und zog sie näher heran. "Du gibst so viel und ich habe nur so wenig für Dich."

"Du gibst mehr, als Du selbst glaubst. Lass uns einfach weiterfahren, Chris."

Während ich sie weiter durch Dänemark chauffierte, erzählte sie mir ein wenig von ihrer Familie. Sie war als Einzelkind aufgewachsen. Ein jüngerer Bruder starb mit nur 2 Jahren an einer schweren Grippe, als sie sechs war. Ihre Eltern betrieben einen Kiosk und Souvenirladen. Es reichte für ein normales Leben, große Sprünge jedoch waren noch nie drin. Ihr Studium finanzierte sie sich selbst, indem sie bei einem Steuerberater nebenher arbeitete.

Unser Ziel war fast erreicht. Erstaunlicherweise ging es sehr beschaulich zu. Nur wenige Wagen mit ausländischen Kennzeichen trafen wir an. Ich folgte dem Wegweiser zu einem Hotel. Wieder flatterte es wie wild in meinem Bauch. Als ich auf dem Hotelparkplatz zum Stehen kam, sah ich sie einen Augenblick an. "Und nun?", ich konnte keine klare Entscheidung in diesem Moment fällen.

"Fragen wir nach einem oder nach zwei Zimmern."

"Du möchtest, dass wir ein Zimmer nehmen, Carolin?"

"Mich stört es nicht."

Hand in Hand gingen wir zur Rezeption. "Haben Sie ein Zimmer für uns?", fragte ich auf Dänisch.

Carolin drückte kurz meine Hand. Ich sah zu ihr und sie schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. Nur wenig später hielten wir unseren Schlüssel in der Hand und gingen zurück zum Wagen.

"Nur ein Zimmer?", lächelte sie etwas spitzbübisch.

"Ja, Carolin. Eines", merkwürdigerweise blieb ich sehr entspannt. Zum Flattern in meinem Bauch gesellte sich ein wohliges Kribbeln.

Mit den Taschen bepackt bezogen wir unsere Herberge. Ein gemütlicher hell tapezierter Raum. Die offenen Balken des Dachstuhls waren dunkel gestrichen. Dachschrägen verliehen ihm zusätzliche Urgemütlichkeit. Die rustikalen Holzbohlen des Bodens unterstrichen diesen Eindruck. Ein kleiner Balkon, dahinter der Blick auf die Nordsee. Das Ehebett und die Nachtschränkchen auf antik gemacht, wohingegen der Schrank tatsächlich alt war. Zwei Stühle, ein runder Tisch. In der Ecke stand ein Fernseher auf einem Beistelltisch. Es war sehr behaglich. Durch eine Tür erhaschten wir einen kurzen Einblick ins recht geräumige Bad. Eine auffallend große Dusche fiel uns sofort ins Auge.

Wir stellten unsere Taschen ab. Lange sahen wir uns nur in die Augen. Ich ergriff ihre Hände und hauchte Küsse darauf. Nur wenig später standen wir in enger Umarmung. Meine Finger kraulten über ihren Rücken und ertasteten den schmalen Streifen freie Haut zwischen Bluse und Hosenbund. Wie elektrisiert zuckten wir beide zusammen.

Weiche warme Haut. Die Falter in mir begannen, noch heftiger zu schlagen. Nur von Sehnsucht angetrieben, tasteten meine Finger weiter unter den Stoff ihres Oberteils. Kurz darauf spürte ich ihre zitternden Finger auf meinem nackten Rücken. Sie hatte ihre Hände unter mein T-Shirt geschoben. Was ich in diesem Moment erlebte, zärtlich berührt zu werden und auch berühren zu dürfen, raubte mir mehr und mehr die Sinne. Ein wunderbarer Taumel der Gefühle sog mich in einen Strudel, dem ich nicht mehr zu entkommen vermochte.

Schwer atmend standen wir voreinander. Fast hätte ich ihren suchenden Blick nicht mehr mitbekommen. Sie zog die Hände unter meinem Shirt hervor und löste den Knoten der Bluse, schenkte mir Freiraum, sie zu fühlen. Immer höher schob ich meine streichelnden Finger ihren Rücken hinauf. Haut. Nichts als nackte, samtene Haut.

Unsere Lippen fanden zusammen. Gesteuert von Lust und Hingabe führte ich eine Hand nach vorn. Sie stieß mit einem brummenden Ruck die Luft aus, als ich ihre Brust berührte. Augenblicklich legte sie ihre Hand auf dem Stoff auf die meine. Zartfühlend merkte ich, wie sie mich wissen ließ, diese weiche und doch stramme Brust zu verwöhnen. Knetend, rollend. Wieder deutete sie mir an, inne zu halten. Flink hatte sie die Knöpfe geöffnet und die Bluse abgestreift.

Ihr Anblick verzauberte mich abermals.

In mir brach die letzte Hürde zusammen. Mein Verstand gab auf. Nur ein kleiner Schritt und wir sanken auf das Bett, um kurz darauf nebeneinanderzuliegen. Noch bevor wir das Bett erreichten, lag mein Shirt am Boden.

Ich fiel über sie her. Mit Küssen übersäte ich ihren Hals, ließ meine Zungenspitze auf ihrer Haut entlangfahren, liebkoste die kleine Kuhle unter ihrer Kehle. Sie wies mir den Weg zwischen ihre Brüste. Mit beiden Händen knetete ich vorsichtig ihre Hügel. Carolin krallte sich an meinen Schulterblättern fest. Mit den Lippen tastete ich mich zu einer ihrer Brustwarzen vor, umkreiste sie mit meiner Zunge und sog sie sanft ein.

Carolin packte mich am Kopf und drückte mich energisch tiefer. Weiter und weiter sollte ich über ihren Bauch hinwegwandern. Erst als ich an ihrer Jeans angekommen war, ließ sie locker. Schwach und doch intensiv genug stieg mir ihr Duft in die Nase. Sie half nach, den Knopf und auch den Reißverschluss zu öffnen.

Ich griff unter ihren Po und erfasste den Bund der Hose. Sowohl die Jeans als auch den Slip steifte ich ihr in einem über die Füße ab. Sie lag vor mir, wie die Natur sie erschaffen hatte. Mein Traum wurde Wirklichkeit. Kleine spärliche Locken konnten nicht annähernd das verbergen, was sie mir als Schatz darbot. Augenblicklich kniete ich vor dem Bett und presste meine Lippen auf die zwischen ihren Schenkeln. Sie öffnete sich nur für mich. Ihr Heiligtum lag ungeschützt und bar vor mir. Immer wieder sog ich ihren jungfräulichen Geruch ein. Schimmernde Feuchtigkeit lag auf ihren leicht geschwollenen Lippen. Ich teilte das Meer. Die kleine Rose zeigte mir ihre Blütenblätter. Neugierde und pure Geilheit trieben mich an. Sie ließ es geschehen, als ich die Knospe öffnete und den weißen Kranz im Innern sah.

Nervös fingerte ich plötzlich an meiner Hose. Ich war zum Bersten gespannt. Noch nie hatte ich eine Jungfrau vor mir liegen. Zudem war sie willens und bereit, nur von mir erstmalig genommen zu werden.

Wir gaben uns unbekannten Gefühlen hin.

Sie hatte mitbekommen, dass auch ich nackt war. "Komm", röchelte sie.

Ich kniete immer noch vor dem Bett. Ihre glänzende Scham schrie mich an. Behutsam zog ich sie zu mir und sie lehnte ihre Waden gegen meine Schultern. Doch ich wollte sie erst noch einmal kosten. Ihren Liebessaft schmecken, sie lecken und ihren Kitzler aus dem Versteck holen. Noch einmal öffnete ich ihren Spalt, küsste die Innenseiten ihrer Lippen, umkreiste mit meiner Zunge ihre Perle. Doch sie drückte mich nach nur wenigen Augenblicken sanft zurück.

"Komm. Komm zu mir", gellte sie heiser, "nimm mich endlich!" Fast flehend erreichten mich ihre Worte.

Pulsierend wippte mein Schwanz. Ich richtete mich wieder auf und legte meine Spitze behutsam auf ihre Lippen. Mit weichen Bewegungen benetzte ich mich mit ihrem Saft, der mehr und mehr aus ihr herausfloss.

"Komm in mich!", fiepte sie nur noch. "Ich will Dich. Jetzt!"

Sie hatte sich mir offenbart. Mein hartes Glied führte ich vor ihre Pforte und drang langsam in sie ein. Ich durfte sehen, wie meine Eichel sie teilte und in ihr versank, spüren, wie Carolin etwas verkrampfte. Ein wenig zog ich zurück. Nur mit äußerster Konzentration konnte ich mich noch zurückhalten. Sie hielt meine Handgelenke umklammert. Mit meinen Händen fasste ich sie fest am Becken. Nur wenig bewegte ich mich in ihr. Sie wusste wohl nicht, ob sie sich auf einer Welle davon tragen lassen sollte oder auf den Moment warten wollte, wenn es passierte. Ihre Augen waren geschlossen, unruhig warf sie den Kopf hin und her.

Meine Lenden begannen, zu schmerzen. In mir zog sich alles zusammen, brodelte, kannte und wollte nur noch in die eine Richtung. Ein letztes Mal zog ich ein wenig zurück, krallte mich in ihr Becken und drang langsam aber unaufhaltsam in sie. Ihre Enge gab nach. Ein stöhnender Aufschrei. Sie wand sich unter meinem harten Griff, als wollte sie mich wieder loswerden. Ich spürte ihre Fingernägel in mein Fleisch bohren, sah den Schmerz in ihrem Gesicht. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie an mir vorbei ins Leere. Tiefer und tiefer schob ich mich in sie und verharrte, als ich ihr Ende spürte. Sie brauchte Zeit, sich an mich zu gewöhnen. Ich musste ebenfalls eine kleine Pause haben. Sonst wäre ich nach nur wenigen Atemzügen in ihr explodiert.

Carolin kam langsam zu sich. Ihre Gesichtszüge wurden weich und sie sah mich aus halb geöffneten Augen an. Sie legte die Hände flach auf das Bett. Ihre Anspannung wich, ihr ganzer Körper wurde wieder geschmeidig.

Regungslos verharrte ich immer noch in ihr. Langsam nahm ich ihre Beine und stellte ihre Füße auf die Bettkante. Ihre Mitte weitete sich, ihre kleine Perle lugte zwischen den rötlichen Lippen hervor. Meine Hände legte ich ihr auf den Bauch und massierte mit den Daumen dieses empfindliche kleine Ende. Im gleichen Rhythmus begann ich, mich vorsichtig in ihr zu bewegen.

Sie wurde unruhig, wie sie spürte, dass es noch nicht alles war. Leise stöhnend folgte sie mir in die weite Welt der Lust.

Immer schneller trieb ich uns an. Sie wimmerte vor Wollust, stob mir ihr Becken entgegen, wenn ich in sie einfuhr. Das Ziehen in meinen Hoden war das Signal. Ich umflatterte ihr ekstatisches Ende, stieß noch ein paar Male zu und entzog mich ihr rechtzeitig. Der erste Schuss traf ihre Brüste. Schwall um Schwall klatschte mein Erguss auf ihren Bauch. Sie erbebte unter mir, zitterte und zog meine Hände von ihrer Mitte fort. Mit einem letzten befreienden Aufstöhnen ließ sie den Orgasmus durch ihren Körper fahren.

Ich konnte mein Shirt erfassen. Aus ihrer Spalte drang rötliche Nässe. Mein noch halbsteifer Mast glänzte rosa. Noch immer außer Atem verharrten wir in dieser Pose.

Carolin öffnete die Augen. Ein liebender Blick drang tief in mich ein. "Warum bist Du nicht in mir gekommen?", flüsterte sie.

"Ich weiß doch nicht ..."

"Doch, Du weißt, dass ich die Pille nehme. Noch möchte ich kein Kind mit Dir", sagte sie halblaut und zog mich zu sich.

Erschöpft legte ich mich neben sie. Immer noch leicht außer Atem tauschten wir weiche Küsse aus. Auch unsere Hände gönnten uns Zärtlichkeiten. Der erste Rausch verebbte nur langsam.

"Ich liebe Dich", hauchte sie, noch schwer atmend. Unablässig kraulte sie in meinen Brusthaaren.

Ich zuckte leicht. Es war, als schoss ein hochgeladenes Bündel Energie durch meinen gesamten Körper. Plötzlich, in diesem Moment, hatten diese Worte erstmals überhaupt eine aus tiefstem Herzen kommende Bedeutung für mich. Mir war, als lichtete sich mein geistiger Nebel. Dieses Mädchen, diese Frau liebte mich wahrhaftig. Um keinen Preis gäbe sie sich, leichtfertig und aus einer Laune heraus, einfach so einem Mann hin, der mit ihr das letzte Geheimnis teilte, den letzten Vorhang lüftete, sie des Jungfernhäutchens beraubte. Nein. Sie wusste wirklich, dass sie nur ihrem Mann diese Sekunden ihres Lebens anvertraute, der sie auch liebte. Mir stieg das Wasser in die Augen. Ich begriff, dass neben mir das lag, was ich teils schroff zurückgewiesen hatte und dennoch nie wieder loslassen wollte.

"Warum weinst Du?", flüsterte sie und küsste meine Tränen fort.

Ich hatte keine Worte. Ich fühlte mich miserabel und doch wiederum nur von ihrer Liebe getragen.

"Was ist?", fragte sie besorgt.

"Carolin", mir kamen keine Worte in den Sinn, die annähernd das sagen konnten, was ich für sie empfand. "Caro", schluchzte ich, "Ina, ich bin ... Du bist ... ich." Meine Tränen liefen in kleinen Bächen aus den Augenwinkeln herab. Armselig kam ich mir vor. Ich brachte es nicht über die Lippen, obwohl ich es tief in mir spürte.

"Ich Dich auch, Chris", beantwortete sie leise meinen stummen Schrei. "Ich weiß es", flüsterte sie und schmiegte ihren weichen Körper fest an mich.

Sanft ergriff Carolin meine Hand und legte sie auf ihrer Brust ab. Nur mit zärtlichen Gesten deutete sie mir ihre Wünsche an. Verhalten glitt meine Hand tiefer, ich spürte ihre Schamhaare. Carolin drehte sich auf den Rücken und öffnete nur für mich ihre Schenkel. Ich durfte sie fühlen, sie verwöhnen und streicheln. Mehr und mehr lief ihr Liebessaft aus ihr heraus. Sie weitete sich, gab mir den Weg frei, sie zu berühren. Ließ mich das fühlen und umgarnen, was ihr nur Augenblicke später wohlige Töne entlockte.

Steil stand mein Speer wieder ab.

"Ich will Dich noch mal spüren", gurrte sie sehnsüchtig und streichelte meine Lanze.

Ihre Nässe empfing meinen Eindringling erwartend. Behutsam teilte ich ihre Meerenge. Doch sie zog die Beine an, verschränkte sie hinter meinem Po und presste sich gegen mich. Als würde ich sie pfählen, so rasant rauschte ich in sie.

Carolin erschrak etwas, dass ich augenblicklich ganz in ihr versank, und stieß einen kleinen Schrei aus. Nur Momente später, und wir verschmolzen in einem gemeinsamen Rhythmus, um miteinander dem Himmel der Lust immer näher zu kommen.

Ich spürte, wie ihre Scheide sich mehr und mehr lustvoll verkrampfte, sie ihrem Höhepunkt entgegen flog und mich auf ihren Schwingen einfach mittrug. Ruckartig hob sie plötzlich ihren Kopf und presste ihren Mund gegen meine Schulter. Gedämpft ließ sie ihrem geballten Genuss des Orgasmus freien Lauf.

In mir brodelte es gewaltig. Noch ein paar Male stieß ich zu. Dann entlud ich mein Gewitter in ihr. Carolin fuhr leicht zusammen, als sie mein erster Schuss traf.

Matt und ausgelaugt ließ sie ihren Kopf in die Kissen sinken. Ich stützte mich auf den Ellenbogen ab, war benommen und hatte Mühe, nicht gänzlich auf sie zu fallen.

Schweißnass klebten unsere Körper aneinander. Keuchend lag ich auf ihr. Lange sahen wir uns nur in die Augen. Ich empfand eine große Ruhe in mir. Ihr Satz vom Vormittag wurde jetzt gerade Teil meines Lebens. Sie war es, die mich so lieben wollte, wie ich war. Mit all meinen Ecken und Kanten. Sie verzieh mir jedes noch so unbedachte Wort, das ich ihr entgegengeschleudert hatte. Diese Frau wollte ich nie wieder hergeben. "Ich liebe Dich auch, Carolin. Sehr", flüsterte ich und verschloss ihren Mund mit einem langen Kuss. Sie umarmte mich fest und presste sich gegen mich. Bevor meine Kräfte versagten, rollte ich mich auf die Seite und zog sie mit mir.

Ihr Lächeln sagte mir mehr, als Tausend Worte es je vermocht hätten.

"Gehen wir duschen und dann noch am Strand spazieren?", wollte ich nach einiger Zeit von ihr wissen.

"Gemeinsam?", kam es etwas frivol bei mir an.

"Natürlich gemeinsam. Erst duschen. Ich will Dich nämlich einseifen und noch einmal überall anfassen", konterte ich lüstern.

Als Carolin aus dem Bett gekrabbelt kam, blieb sie wie angewurzelt stehen. Blassrosa prangte ein Fleck in der Bettmitte. "Au weia", entfuhr es ihr erschrocken und sie war schlagartig knallrot. "Und jetzt?", fragte sie unsicher.

"Ich kümmere mich nachher darum", beruhigte ich sie. "Mach Dir keine Sorgen. Auf unserer Etage ist eine Wäschekammer. Die Tür stand vorhin offen."

"Du willst ..."

"Ich werde!", bestätigte ich ihr und nahm sie in die Arme. "Carolin. Lass uns duschen gehen. Und ich bekomme auch langsam Hunger."

Es war eine Wohltat. Verschwitzt, wie wir waren, klebrig von unseren Säften, tat das Duschen wirklich gut. Und wir vergnügten uns sehr, gegenseitig einzuseifen und so auch noch einmal alle Stellen zu berühren. Auch das Abtrocken überließen wir dem anderen. Es war sehr aufregend, sie hingebungsvoll mit dem weichen Frottiertuch überall zu massieren und auch ein wenig zu reizen. Ihre Revanche brachte leider nur ein mäßiges Ergebnis hervor. Die Stelle an meinem Körper, um die sie sich sehr intensiv bemühte, regte sich nur wenig.

Ich machte mich fertig und schlich zur Wäschekammer. Von unten hörte ich die Dame des Hauses heraufkommen. Nun half nur ein Frontalangriff. Was sollte es. Es war die natürlichste Sache der Welt. Mit wenigen Worten hatte ich ihr unser "Malheur" erklärt. Schmunzelnd, ein wenig schelmisch grinsend, drückte sie mir gleich zwei Laken und Unterbetten in die Hand. Ich solle die Schmutzwäsche dann einfach dort in die Tonne stecken.

"Was hast Du ihr gesagt?", wollte Carolin wissen. Sie hatte uns wohl auf dem Flur reden hören.

"Dass Deine Tage wohl doch noch nicht ganz vorbei waren. Oder glaubst Du etwa, ich posaune unser Erlebnis in die Weltgeschichte hinaus?"

Sie sagte nichts, sondern zog kopfschüttelnd und immer wieder auflachend die Laken von den Matratzen.

Als wir an der Rezeption vorbei nach draußen gingen, hatte ich den Eindruck, als grüßte uns Frau Persson besonders freundlich. Ich nickte zurück und wir verschwanden.

Es war zu spät geworden, um jetzt die knapp 6 Kilometer am Strand zu Fuß zu gehen, bis wir den Scheitelpunkt der Meere erreichen würden. So zogen wir einfach los und kosteten es aus, am fast menschenleeren Strand nur uns, das Meer und die untergehende Sonne zu haben.

Ich war einfach glücklich.

Erst spät in der Nacht kamen wir zurück. Wir hatten in einem Imbiss uns mit Pølsern, Pommes und Fischbrötchen den Bauch vollgeschlagen. Dazu tranken wir Bier. Immer wieder mussten wir lachen, wenn wir uns beobachteten, wie wir kleckernd und schmatzend versuchten, unsere Kleidung nicht zu treffen. Unsere Versuche waren vergeblich. Sie hatte fast alle Gurkenscheiben auf dem Schoß gehabt und ich Ketchup ungleichmäßig auf meinem Shirt verteilt. Trotzdem spazierten wir weiter. Die Nacht verdeckte ja zum Glück unsere Ungeschicklichkeit.

Im Hotelzimmer zurück, hielt ich sie fest, als sie ihre Kleidung ablegen wollte. "Nein", hauchte ich, "das möchte ich machen." Sie hielt inne und ich entblätterte meine Blume Stück für Stück zelebrierend, bis sie nackt vor mir stand.

Hingebungsvoll revanchierte sie sich sehr zärtlich. Als sie mir den Slip abstreifte, küsste sie meine Spitze. Mein Soldat stand vor ihr stramm. Doch das schien ihr nicht so wichtig zu sein, denn sie streichelte über meinen nackten Sack und auch den haarlosen Ständer. Ebenso hatte ich mir die Schamhaare bis zur Wurzel sorgfältig gestutzt. "Warum machst Du das?" Sie kniete vor mir und strich immer wieder über die glatte Haut.

"Ich mag bei mir die Haare an den Stellen nicht sonderlich", gab ich ihr meine ehrliche Antwort.

Sie nahm meine Eichel in den Mund und rollte mit der Zunge darüber. Ich hätte platzen können, wie sie mir mit ihren Zähnen eine Zugabe lieferte. Carolin entließ mich jedoch nach viel zu kurzer Zeit wieder und stand auf. Sie tastete nach meiner Hand und führte sie ohne Umwege auf ihre Scham. "Traust Du Dich, das bei mir auch zu machen?", flüsterte sie und wurde rot.

"Warum?"

"Eigentlich wollte ich das schon immer selber machen, aber ich trau mich nicht", gestand sie mir schüchtern.

"Jetzt?", versicherte ich mich. Es wäre der Himmel auf Erden, ihr magisches Dreieck ein wenig zu lichten.

"Wenn Du willst", stöhnte sie leise. Ich ließ gerade einen Finger durch ihre Spalte gleiten und rieb dabei auch immer wieder über ihre kleine Perle.

Behutsam führte ich Carolin rückwärts zum Bett und legte sie hin. "Warte eben", ich kramte in meiner Tasche und holte aus dem Bad ein Handtuch. Doch bevor ich begann, weitete ich noch einmal ihre Lippen, küsste sie und verwöhnte ihr empfindliches Ende. Aber auch ich ließ sie auf halbem Wege zum Höhepunkt in Frieden. Den zweiten Teil wollte ich ihr und mir erst dann gönnen, wenn sie nackt vor mir lag. Mit leise surrendem Bartschneider rückte ich den langen Haaren zu Leibe.

"Du kitzelst mich", quiekte sie.

"Gleich nicht mehr. Halt still", musste ich lachen. Kurz schüttelte ich den Rasierschaum und sprühte mir ausreichend davon auf die Finger, um ihn anschließend zu verteilen. "Jetzt nicht bewegen", bat ich leise, "sonst blutest Du noch einmal." Vorsichtig setzte ich die Klinge an und zog. Rauschend und kratzend fuhr ich durch den Schaum und hinterließ eine blanke Spur. Es war einfach nur geil mit anzusehen, wie ihr Heiligtum mehr und mehr nackt vor mir neu entstand. Am Liebsten hätte ich sie sofort einfach genommen. Doch ich zwang mich zur äußersten Konzentration. "Jetzt gar nicht mehr bewegen", befahl ich leise, straffte ihre Haut um die Schamlippen und beseitigte sehr sachte die Stoppeln. Carolin wagte kaum, zu atmen. Das, was bei mir ankam, klang fast wie ein wohliges Brummen. Dann näherte ich mich der Hinterpforte.

"Mhm", zuckte sie.

"Wenn, dann alles", beruhigte ich sie. "Keine Sorge. Ich steh nicht drauf."

Sie wurde wieder entspannter und ließ es einfach geschehen. "Warte noch einen Moment", bat ich sie flüsternd, ging ins Bad und holte einen feuchten, warmen Waschlappen und säuberte sie. Ein paar letzte Haare entfernte ich noch.

Dann lag sie vor mir. Nackt. Zum Vernaschen.

"Gib mir mal Deine Hand", und ich führte sie über ihre alte neue Stelle.

Es sah wahnsinnig triebhaft aus, wie Carolin plötzlich mit beiden Händen sich immer wieder selbst streichelte und anfing, zu befriedigen. Ich hatte einen Logenplatz und sah zum ersten Mal, wie eine Frau die Finger gierig in sich versenkte und dem Höhepunkt immer näher kam. Ich hatte mich auch an mir vergriffen, und massierte meinen Mast in ihrem Tempo.

Diese Geilheit hielt ich nicht mehr aus, kniete mich vor das Bett, holte sie brünstig noch ein Stück näher und löste ihre Finger ab. Ich trieb meinen Kolben in sie und rammelte drauf los. Das war einfach zu viel, was ich bis eben nur ansehen durfte. Meine Finger kümmerten sich um Klit und trieben sie an.

Sie schrie auf und presste ihren Unterarm auf den Mund. Es musste ein gewaltiger Abgang für sie gewesen sein. Wimmernd und stöhnend lag sie da. Meine Erlösung dauerte auch nicht mehr allzu lange und ich entlud mich tief in ihr. Mit jedem Schuss rauschte ich bis zum Anschlag in sie. Es war himmlisch, dabei ihre Nacktheit zu sehen. Wie ihre kleinen Brüste im Takt wippten, wenn ich in sie donnerte, ihre blanke, weit geöffnete Muschel die Perle präsentierte.

Irgendwann lagen wir noch einmal geduscht völlig erschöpft im Bett.

Der neue Morgen begrüßte uns freundlich. Mein Blick auf die Uhr ließ mich dann aber wissen, dass es nicht der Morgen war. Später Vormittag. Fast 11 Uhr.

Frühstück bekamen wir nicht mehr und wir zogen kichernd an der Rezeption vorbei nach draußen. Frau Persson sah uns nach unserem "Guten Morgen" doch etwas verwirrt hinterher. Heute gingen wir den Weg an, bis hinauf zur Nordspitze zu wandern. Auch mich begeisterte es immer wieder, zu sehen, wie die Wellen von zwei Seiten eine lange Linie bis fast zum Horizont bildeten. Irgendwo auf dem Meer verschwamm sie. Zurück liefen wir durch die Dünen und den Ort. Meine Carolin war bei mir, wir hatten Urlaub und das Wetter versprach auch die kommenden Tage, unser junges Glück nach Kräften unterstützen zu wollen.

Wir nahmen uns sehr viel Zeit, auch unsere Vorstellung eines Zusammenlebens einander zu erzählen. Ihr Beruf versorgte sie bis jetzt noch nicht. Im Sommer waren die entscheidenden Prüfungen. Auf dieses Ziel arbeitete sie hin und ließ mich auch ehrlich wissen, dass sie dafür noch viel tun musste und wir uns nicht jeden Abend sehen würden.

Mein Job brachte ausreichend Geld ein. Es war nicht die Erfüllung eines Traumjobs, aber immer noch besser, als nichts zu haben. Zwar dachte ich über eine berufliche Veränderung nach, aber nun wollte ich es aufschieben, bis Carolin ihren Abschluss hatte und wir dann gemeinsam unsere Zukunft überhaupt planten.

Als es um das Thema Familie ging, sah sie mich an und meinte sehr überzeugend: "Ich will, wenn es denn klappt, wenigstens drei Kinder."

"Aber holla", entfuhr es mir sehr erstaunt. "Und ich? Darf ich dabei auch noch mitreden?"

"Na klar. Ich will doch, dass Du der Vater wirst."

Ich schluckte. Sie sah so weit in die Zukunft, dass sie überhaupt nicht eine Sekunde darüber nachdachte, dass das Leben manchmal auch andere Pläne hat oder Wege geht. Als ich ihr das auch so sagte, meinte sie nur: "Ach weißt Du, Chris. Das Leben bekommen wir geschenkt. Was wir mit diesem Geschenk anfangen, das hängt viel an uns. Und wenn wir beide es tatsächlich wollen, so wird es uns auch gelingen, unser gemeinsames Leben zu meistern. Davon bin ich fest überzeugt."

Im ersten Moment war ich schon sehr erstaunt, aber ich sagte ihr jetzt das, was ich mir wünschte. "Carolin. Ich möchte, dass Du eines genau weißt. In den vergangenen Tagen habe ich Dich sehr zu schätzen und vor allen Dingen lieben gelernt. Zu Anfang war ich mir nicht gleich so sicher, wie Du es für Dich gespürt hast. Ich bin sehr froh, dass wir uns gefunden haben. Carolin, ich wünsche mir nichts sehnlicher, diese Tage als Grundsteine für viele weitere Jahre mit Dir zu wissen. Was die Zukunft uns bringt, möchte ich nicht allein mit Dir entscheiden. Da möchte ich, dass auch er uns hilft." Und bei diesem Nachsatz schaute ich in den Himmel, ließ mich rücklings in den Dünensand gleiten und zog sie fest zu mir.

Aus der Ferne war das Rauschen des Meeres zu hören. Ansonsten umgaben uns an unserem letzten Nachmittag nur Ruhe und ein großer Frieden.

"Ich liebe Dich, Carolin", sagte ich halblaut und küsste ihre Stirn. "Und ich freue mich auf das Morgen mit Dir."

 

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