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Erotikgeschichte zum Thema:  Erster Sex - Defloration

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Liebe auf Umwegen

 

Wohlige Wärme umfängt mich als ich aufwache. Das ist nicht ganz richtig - ich wache nicht so wirklich auf, es ist mehr eine Art ... Emporgleiten an die Oberfläche der Wirklichkeit, ein sanftes und langsames Entrinnen aus den zarten Fängen des Schlafes. Und auch die wohlige Wärme muss ich neu definieren. Ich spüre Wärme, aber nicht von außen, es ist mehr ein sanftes Glühen in meiner Seele, es ist Frieden in meinem Herzen ... das sind.... Männerhände an meiner Hüfte! Diese Erkenntnis durchzuckt mich wie ein Stromstoß, ich spüre das plötzliche Aufwallen von Energie durch meinen Körper - ich bin nackt! - fließen, und bin dennoch unfähig mich zu rühren, obwohl ich am liebsten kreischend durch - wo bin ich eigentlich? - die Gegend rennen würde. Ich versuche angestrengt nachzudenken - ich habe vielleicht einen Schädel - und mich zu erinnern - ich bin verkatert - und zu orientieren.

Nach langer Überlegung komme ich zu folgenden Erkenntnissen: 1.Ich bin nicht nackt, ich habe noch Unterwäsche an. 2.Ich liege in meinem Bett. 3.Der ruhige und gleichmäßige Atem, der meine Wange streift, fühlt sich nicht bedrohlich an - ist sogar recht angenehm. 4.Der Stock, der sich in mein Kreuz drückt, fühlt sich ziemlich komisch an. 5.Ich trinke keine Cocktails mehr, wo ich nicht genau weiß, wie viel Alkohol drinnen ist.

Es war einmal vor 12 Stunden...

Freitag - allein der Gedanke an diesen Tag lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen und schickt mir zugleich eine Gänsehaut über den Rücken. Und da passiert es schon! Die Türklingel - hektisch stolpere ich zu meiner Wohnungstüre um sie weit aufreißen und meinem besten Freund Alex die Pizzakartons aus der Hand zu reißen. Mann, wie das duftet! Das Käsearoma und der intensive Knoblauch steigen mir in die Nase und ich muss mich beherrschen um nicht gleich die Pizzen mitsamt dem Karton zu verschlingen. "Harten Tag gehabt?", fragt er mich so nebenbei, während er die Türe schließt und sich die Schuhe auszieht. "Mhmmmm", kann ich nur von mir geben. Ich habe nicht widerstehen können und mir ungeniert ein kleines Stückchen von der köstlichsten je von einem Menschen geschaffenen Speise in den Mund gesteckt. Pi mal r zum Quadrat mal Alpha durch 360, schießt es mir den Kopf, die Käsefläche des Pizzaausschnittes. "Heute war die Hölle", bringe ich zwischen zwei Bissen hervor. "Dacht' ich's mir doch. Ansonsten stürzt du dich immer erst auf die Flasche Rotwein, die ich mithabe....", Alex blickt auf den Wohnzimmertisch und sah ein recht großes Cocktail-Glas: "... aber wie sehe bist du ja bestens versorgt... Was ist das? Pina Colada?", er nimmt einen kurzen Schluck und muss husten. "Wah, wohl eher ein Fass Rum, dekoriert mit einer Ananasscheibe und 'nem Teelöffel Kokossirup." Zornig funkle ich ihn an und versuche so grimmig dreinzuschauen wie ich kann - was mir wohl nicht so recht gelingt, wie mir sein Gesichtsausdruck bestätigt. Liegt vielleicht an dem Käse, mit dem ich eine direkte Verbindung zwischen Mund, T-Shirt und Pizzakarton geschaffen habe. Durchaus möglich. Sehr wahrscheinlich sogar. "Halt die Klappe und leg den Film ein", bringe ich mit so viel Würde wie nur möglich hervor.

Alex und ich, wir beide kennen uns schon seit der Volksschule. Wir gingen in dieselbe Klasse und schlossen gemeinsam die Matura ab, gingen dann aber fast getrennte Wege. Während Ich Physik und Chemie studiert und mich durch endlose Praktika gequält habe, wählte er Latein, Griechisch, Deutsch und Geschichte. Bis heute ist es mir ein Rätsel wie er es geschafft hat, vier Fächer unter einen Hut zu bekommen und noch dazu ein Stellenangebot zu finden - an derselben Schule, an der auch ich gelandet bin. Wir sahen und sehen beide unsere Berufung als Lehrer und verdienen heute unser Geld damit, Schülern und Schülerinnen etwas beibringen zu wollen, was sie gar nicht interessiert. Das schließe ich regelmäßig aus den hängenden Augenliedern und sehnsüchtigen Blicken aus den Fenstern. Alex sieht das irgendwie anders, seine Schüler hängen an seinen Lippen und saugen jedes Wort auf, das er von sich gibt. Ich tröste mich regelmäßig mit dem Gedanken, dass es an den Fächern liegt - Chemie und Physik sind Pflichtfächer, während Griechisch und Latein, die beiden Fächer, in denen Alex erstaunlicherweise seine Stunden bekommen hat - mittlerweile frei wählbar sind. Vielleicht ist es auch das Äußere - daran hab ich auch schon gedacht. Alex ist wirklich gut durchtrainiert, sein Drei-Tage-Bart wirkt unheimlich erotisch, und sein knackiger Hintern in seinen engen Jeans hat schon so manche Mädchen (und auch Jungs) davon abgehalten, ihre Blicke dem Wörterbuch zu widmen während der Schularbeiten. Ich konnte dem nicht viel entgegen bringen. Der weiße Mantel verbirgt so ziemlich die einzigen Reize, die ich als Frau aufzuweisen hätte und lässt mich in manchen Situation plumper erscheinen als ich es bin. Dem versuche ich auszuweichen mit hochhackigen Schuhen und fetzigen Frisuren.

Trotz unserer Studienwahl und dem unterschiedlichen Stundenplan haben wir es geschafft, uns so gut wie jeden Freitag Abend zu treffen, meistens bei mir, manchmal bei ihm. Es hat sich schon als Tradition erwiesen, dass Alex die Pizzen, den Wein und den Film mitbringt, Gentleman wie er nun mal ist. Wir haben viel durchgemacht, konnten schon von klein auf miteinander über alles reden. Ich half ihm durch seine verkorksten Beziehungen und er half mir beim Einrichten der Wohnung. Wir haben keine Geheimnisse voreinander - außer eines vielleicht: Ich habe ihm nie erzählt, dass ich noch Jungfrau bin. Man mag es sich kaum vorstellen, aber es gibt noch Personen in meinem Alter, die noch keinen Sex gehabt haben. Irgendwie schäme ich mich wohl dafür, wobei es dafür absolut keinen Grund geben sollte - immerhin ist Alex Humanist, Altgrieche, was auch immer, und hat oft genug erzählt, was für pikante Stellen er schon übersetzt hat. Ich habe wohl Angst, er würde mich in einem anderen Licht sehen, wenn ich ihm mein Geheimnis beichte.

"Und? Welche Monsterbraut zuckt diesmal aus?", mein Standardspruch, den ich mir angewöhnt habe, als wir beide unsere Kill-Bill-Phase hatten. Alex überlegt einen Moment. "Jessica Biel". Ich stöhne auf: "Die himmlische Familie gibt's auf DVD?", und blicke mich suchend nach Schlaftabletten um, doch zu meinem Leidwesen finde ich keine. Kalter Schweiß bricht mir aus. Alex fängt an zu kichern. "Zweite Chance - Jessica Biel und Parker Posey. Wenn du das nicht weißt - dann gehört der ganze Knoblauchrand mir- du kennst die Regeln.", er zwinkert mir zu. Übertrieben empört schnappe ich nach Luft. "Blade: Trinity", kommt es wie aus der Pistole geschossen, und ich setze mein Siegergrinsen auf. Alex zieht einen Schmollmund und sieht mich mit Hundeaugen an. "Hör auf mit dem Theater, pflanz deinen Prachtarsch auf die Couch und drück endlich auf Play". Ich schaffe es mit den zwei Pizzakartons, der Flasche Wein, dem Cocktail-Glas, einem Weinglas für Alex und einem Pizzastück im Mund auf 10-Zentimeter-Absätzen durch das Zimmer zu tänzeln und mich neben ihm auf die Couch zu setzen. Eine absolute Meisterleistung. Vorsichtig hilft mir Alex die Sachen auf den kleinen Glastisch zu stellen. Als würde man mit sich selbst Mikado spielen.

Die Vorschau bot stets Gelegenheit die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen, so auch diesmal. "Auf dem Plan hab ich gelesen, deine Klasse hat heute Schularbeit gehabt?", frage ich Alex, der in diesem Schuljahr eine fünfte Klasse als Klassenvorstand übernommen hat. "Ja, die erste Schularbeit über Caesar, die können die gallischen Kriege überhaupt nicht leiden.", er seufzt. "Wer mag die schon?, die Asterix-Hefte sind doch schon längst aus der Mode", versuche ich ihn aufzuheitern und nehme einen großen Schluck von meinem Cocktail. Alex hat mit seiner Beschreibung wohl nicht so Unrecht, sage ich mir, doch tapferes Mädchen, das ich bin, lasse ich mir nichts anmerken und genieße den Alkohol, der mir wärmend die Kehle hinab fließt. Das nächste Mal mixt du den Cocktail nach Rezept und nicht nach Laune, tadle ich mich selbst und stell mir meine Mutter mit erhobenem Zeigefinger vor, eine dürre Person, die mir nur noch bis zum Kinn reicht. Ich kichere lautlos in mich hinein.

"Und was war bei dir los? Ich hab dich in der Mittagspause gar nicht im Konferenzzimmer angetroffen.", wechselt er geschickt das Thema, seine braunen Augen bohren sich in meine. "Elterngespräch", sage ich kurz angebunden und nehme einen weiteren tiefen Schluck von meinem Cocktail. Vielleicht sollte ich noch einen mixen. Alex' Augenbraue schoben sich höher. "Elterngespräch?", hackt er nach, als ich nicht weiterrede. "Ja, ein Elterngespräch, ein unangenehmes, peinliches, verzwicktes, fieses, dämliches, völlig überflüssiges Elterngespräch ..." -".... mit?" -"... mit dieser neureichen, oberflächlichen, aufgeplusterten, manipulierenden, wandelnden Botoxwerbung von Mutter", schließe ich meine sehr ausführende und bestimmt aufschlussreiche Schilderung. "Oh", bringt Alex hervor. "Ist es...?" Ein knappes Ja! knurrend, nippe ich an meinem Cocktail. Er schmeckt wirklich nicht übel. "Und was wollte sie diesmal?". Ich spiele mit dem Gedanken ihn zu belügen, doch verwerfe ihn wieder, Alex ist mein Freund. "Diesmal hat sie mir 100.000 angeboten. In bar. Dafür, dass ich ihren faulen Sohn bei den Prüfungen durchlasse." Ich nehme noch einen Schluck. " Wenn ihr Sohn wegen mir das Schuljahr wiederholen darf, dann.... ja, dann kamen ein paar unschöne Ausdrücke - hauptsächlich meinerseits" Abwechselnd nippe ich an meinem Cocktail und beiße von der Pizza ab. Habe ich die Hälfte wirklich schon gegessen?

"Und?", Alex bohrt weiter nach. "Und WAS?", gebe ich recht keifend von mir. "Und hast du das Geld genommen? Was denkst du denn?", Alex ist außer sich, ich habe ihn noch nie so aufgebracht erlebt - außer das eine Mal, als ich ihm gestand, dass ich Latein nicht leiden kann. "Nein, natürlich nicht. Was denkst du eigentlich von mir? Ich bin nicht bestechlich. Wenn dieser faule Sack bei mir durchkommen will, dann soll er auch was dafür leisten und nicht Mami nach ihrer Kreditkarte fragen.", vor lauter Empörung bekomme ich ganz rote Wangen.

"Ist es denn zu viel verlangt, dass sich Schüler in einem Fach anstrengen? Ich setze nun mal höhere Maßstäbe als andere - das ist mein gutes Recht." fahre ich fort. Alex betrachtet mich nachdenklich, einfach süß, wie er die Stirn in Falten legt. "Hast du denn schon mal in Erwägung gezogen, die Zügel etwas lockerer zu lassen?". Mit einem großen Schluck Rotwein aus Alex' Glas ordne ich meine Gedanken.

"Ja, es stimmt schon, dass ich mehr verlange, als die meisten unserer Kollegen, aber dafür gebe ich meinen Schülern doch genügend andere Freiheiten", überlege ich so vor mich hin. "Intensives Training in den Leistungskursen und, wenn erwünscht, eine Stunde extra für diejenigen, die nachhinken. So oft es eben geht Ausflüge und Exkursionen, fächerübergreifende Stunden mit Biologie und Physik, nein, ich mache genug für meine Schüler - dafür verlange ich auch etwas, nämlich Disziplin und die zu erbringende Leistung...." Ich will den Mund öffnen, um genau das in Worte zu fassen, als ich merke, dass mein Mund bereits offen steht. Verwirrt schaue ich Alex an. "Habe ich das eben laut gesagt?", frage ich ihn und nippe weiterhin an seinem Weinglas. Mit jeder Sekunde, die vergeht, wird sein Grinsen breiter. "Ach, halt doch die Klappe und guck den Film an." - "Wenn ich jedes Mal einen Euro dafür bekommen ....", ich stoße ihm den Ellenbogen in die Rippen und lehne mich an seine Schulter an. "Ja, Mausi, ich hab dich auch lieb und jetzt ... " - "Ja, ich weiß. Halt die Klappe und schau dir den Film an.", ich kann sein Grinsen förmlich spüren, als er den Arm um meine Schultern legt und mich an sich drückt. Perfekt, so bin ich noch näher an der Weinflasche.

Vorsichtig versuche ich mich zu bewegen. Es mag mir nicht so recht gelingen, da mich Alex fest umklammert hält und unsere Beine irgendwie miteinander verstrickt sind. Hektisch suche ich meine Umgebung ab, auf der Suche nach einem Stemmeisen oder irgendetwas anderem, was ich einsetzen kann, um mich aus meiner Lage zu befreien. Alex hinter mir bewegt sich, ich spüre seine warme Hand an meinem Bauch, und fühle, wie er sich an mich herankuschelt. "War ich nicht angezogen?", frage ich ihn leicht verärgert. Alex küsst leicht und zart meinen Hals. "Ich wollte, dass du es bequem hast.", murmelte er im Halbschlaf. "Und du auch, nehme ich an.", erwidere ich, drücke meinen Po etwas nach hinten und treffe auf harten Widerstand. "Ist gestern irgendetwas passiert, an das ich mich erinnern sollte?", frage ich so unschuldig wie ich nur kann. Für einen Moment denke ich noch, Alex ist wieder eingeschlafen, doch dann... "Hmm", ein sachtes Brummen kommt von ihm und jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken. "Du hattest Kicher-Attacken bei den Kampfszenen, und beim finalen Showdown Wesley Snipes gegen Dominic Purcell wolltest du Cheerleader sein und hast angefangen zu strippen." Für einen Moment bekomme ich keine Luft. Ich soll WAS getan haben? Ich hab bis jetzt bei keiner spannenden und/oder blutigen Kampfszene gekichert, außer das eine Mal bei Kill Bill,... und dann war da noch dieser eine Hannibal-Film.... und noch ein paar andere, aber das war's dann auch schon! Außerdem... Ich und Cheerleader? Nie und nimmer, nein, völlig ausgeschlossen, so was würde ich normalerweise nicht tun. "Du warst gestern aber nicht ganz normal, Elena-Bärli", flüstert eine Stimme in Gedanken mir zu. "Du warst gestern so hackenvoll, du hättest nicht mal mehr die Isomere einer einfachen Kohlenwasserstoffverbindung nennen geschweige denn das Volumen einer Kugel ausrechnen können.", gackert die Stimme munter drauf los. In Gedanken bearbeite ich diese gestaltlose Stimme mit einem Nudelholz. Hinter mir fängt Alex zu kichern an.

Ich winde mich aus seiner Umklammerung und sehe ihn erbost an, wie er ungeniert weiterlacht und sich den Bauch hält. Ich greife mein Kopfkissen und knall es ihm, so fest ich kann, ins Gesicht. "Halt die Klappe", fauche ich ihn an und versuche ihn aus dem Bett zu treten. Wortfetzen fliegen durch die Luft, hinten nach die Kissen - HEY, WAR DAS DA GRADE MEIN T-SHIRT? "Du kuhäugiger Grieche, du", fange ich an und schleudere ihm das Kissen ins Gesicht. "Schuhfetischist", entgegnet Alex und trifft mit dem Kissen meinen Hintern. Das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und kontere: "Knabenliebhaber", was Alex die Augen zusammenkneifen lässt und mich nach hinten wirft. Bevor ich hochkommen kann, ist er schon über mir und sieht mich an. "Na, was ist? Sind uns die Sprüche ausgegangen, du wandelndes Lexikon zweier ausgestorbenen Sprachen?" - "Ich liebe dich, Elena", Alex' Stimme klingt so ernst wie nie zuvor. Im ersten Moment realisiere ich gar nicht, was er gesagt hat. "Huh?", kommt es wenig geistreich von mir. "Du... was? Mich? Hää?" - "Halt die Klappe und küss mich endlich.", Alex Gesicht nähert sich meinem. "Hey, Mausi, das ist eigentlich MEIN ...", doch da berühren mich schon seine Lippen, sanft umschmeichelnd und zart neckend küsst er mich. Ich spüre seine Zunge, wie sie meine Lippen umspielt und dann eindringt. Instinktiv erwidere ich den Kuss, verliere mich darin, unfähig etwas anderes um mich herum wahr zu nehmen, registriere nur diesen Körper, der auf mir liegt, möchte geliebt und begehrt werden. Von Alex. Meinem besten Freund. Dem Griechen. Alex. Mädel, wach auf, es ist Alex!

Abrupt beende ich den Kuss, sehe Alex in seine Augen. "Spiel nicht mit mir, Alex. Du bist mein bester Freund, und ich will unsere Freundschaft nicht aufgeben, nicht für einen One Night Stand.", ich spüre, wie ich rot anlaufe, doch ich wende den Blick nicht ab. "Elena, ich spiele nicht mit dir. All meine Entscheidungen führten mich hierher..." - "Wohl eher der Cocktail gestern...", werfe ich ein. "...Halt die Klappe und hör mir endlich zu", erwidert Alex schmunzelnd. Ich muss kichern. "... führten mich hierher. Zu dir. All die Jahre, all die gemeinsamen Stunden, wir sind füreinander bestimmt, so sieh das doch. Ich möchte keinen One Night Stand, ich möchte eine ehrliche Beziehung, mit allem was dazu gehört. Aber ich werde nichts tun, was du nicht auch willst, ich werde dich nicht drängen und ein Nein werde ich wohl akzeptieren." Mit großen Augen sehe ich ihn an. Ich und Alex? Wieso fühlt sich die gut an? "Weil es gut IST", erwidert die Stimme in meinem Kopf. Gedanklich lasse ich das Nudelholz sinken.

Erinnerungen schießen mir durch den Kopf - flüchtige Szenen voller Emotionen. Alex und ich, gemeinsam unter der Bettdecke wie wir uns um ein Comic streiten, da waren wir beide ungefähr 9 Jahre alt. Das Bild wechselt, einige Jahre sind vergangen. Ich sehe Alex an der Ecke zur Schule stehen, ein anderes Mädchen küssend, und verspüre einen Stich der Eifersucht. Wieder ein Szenenwechsel. Alex, der vom Gewitter überrascht, bei mir Unterschlupf sucht und sich bei mir über sein Beziehungsdrama ausredet. Einige Jahre später, mitten im Studium: Alex, der mitten in einer Prüfung aufgestanden ist, nachdem er erfahren hatte, dass ich einen kleinen Unfall mit Wasserstoffperoxyd hatte. Erneut wechselt das Bild: Alex, der mit mir eine Peloponnes-Rundreise macht und mir in Pylos den schönsten Strand der Welt zeigt. Noch eine Rückblende: Alex und ich, beide mit Farbspritzern auf der Kleidung, wie wir meine Wohnung, diese Wohnung, ausmalen und die Möbel hin und her schieben, bis es endlich passt, um anschließend am Boden herumtollend um das letzte Stück Schokokuchen streiten.

Es ist wie eine Erleuchtung. Unweigerlich kommen mir die Szenen aus dem Simpsons-Film ins Gedächtnis - was ist eine Epiphanie? Erneut muss ich kichern. Ist es denn wirklich so einfach? Kann das Glück sich wirklich direkt vor der Nase befinden?

"Elena? Sag doch was...", Alex hört sich leicht unsicher an, doch dann überspielt er seine Nervosität mit einem breiten Grinsen. "Du brauchst beim Nachdenken fast genauso lange wie König Theoden in HdR3 zum Sterben". Ich verdrehe die Augen. "Du bist unmöglich!" - "Wäre dir der Vergleich mit Trinity lieber gewesen?", neckt mich Alex, der ganz genau weiß, dass ich den dritten Matrix-Teil bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht leiden kann. Ich boxe ihm in die Schulter und schaffe es, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, sodass er auf die Seite neben mich fällt.

Rasch stehe ich auf, bevor er die Gelegenheit bekommt, mich wieder festzunageln. Ich sehe an mir hinunter, sehe mein Set aus schwarzem Spitzen-BH und dazu passendem Slip. "Viel zu sexy für eine Chemieprofessorin.", höre ich Alex sagen und drehe mich um. "Noch viel besser, Frau Lehrerin!", ich bemerke, dass mein BH verrutscht war und ihm so eindeutige Aussichten beschert. Mit hochgezogener Augenbraue richte ich ihn wieder her und drehe mich um, um in Richtung Badezimmer zu verschwinden. Zumindest habe ich das vor.

Mit einem Sprung ist Alex auf den Beinen und blickt mich verdattert an. "Was wird denn das? Ich habe dir gerade meine Liebe gestanden, und du...?" - "Und ich? Ich verschwinde jetzt im Badezimmer, um mir die Beine zu rasieren. Du bist hier der einzige, der hier eine Berechtigung hat, länger als eine Woche keinen Rasierer anfassen zu müssen."

"Du bist verrückt, weißt du das?", Alex scheint noch immer fassungslos zu sein. "Lass mich hier doch nicht so stehen. Sag, wie du empfindest!". Mit einer Hand am Türknauf, blicke ich zu Alex zurück, ich atme tief ein und leise flüsternd gebe ich von mir: "Allein die Tatsache, dass ich mir das erste Mal seit Weihnachten wieder die Beine rasieren möchte - und zwar für dich, du griechischer Gott in einer Boxershorts - sollte dir doch Beweis genug sein, dass ich so empfinde wie du!", und jedes Wort ist wahr - ja, ich liebe ihn, und ja, ich habe mir seit Weihnachten die Beine nicht rasiert.

Ich öffne die Tür zum Badezimmer. "Freak", ruft mir Alex hinterher. "Spanner!", fällt mir im Moment doch nichts Besseres ein. "Feigling", ich erstarre, einen Fuß bereits auf den Badezimmerfließen, und drehe mich langsam - bedrohlich, wie ich hoffe - um. "Was hast du gerade gesagt?", knurre ich Alex an.

"Du hast Angst, ist es nicht so?", langsam kommt Alex näher. "Du hast Angst, dich fallen zu lassen und jemandem zu vertrauen. Elena?". Er ist mir nun ganz nah, ich kann die Hitze zwischen uns spüren, sehe, wie er versucht in meinen Augen zu lesen. Ich fange an zu zittern, doch nicht, weil mir kalt ist. Selbstbewusst straffe ich meine Schultern und sehe ihn an, bewusst, dass meine Augen mich verraten werden: "Ich habe keine Angst", entgegne ich ihm trotzig. "Dann beweise es!", Alex hält mir einen dunklen Schal hin. "Lass dich fallen", sagt er noch, als ich den Schal skeptisch ansehe.

Meine Gedanken überschlagen sich. Ich weiß nicht, ob ich die Kontrolle abgeben kann. Ob ich zu solch einem Schritt fähig bin. Andererseits... Ich bin nun 28 Jahre alt, und bin noch nie in den Genuss dieses Gefühls gekommen - begehrt zu werden, geliebt zu werden. Sich jemand anderem vollkommen anzuvertrauen - das ist mir fremd.

Alex kommt näher, bis wir uns fast berühren. Ich kann ihn riechen, beinahe fühlen, er umgibt mich, er durchdringt mich, ist in meinen Gedanken und ich werde ihn nicht mehr los. Zart berühren mich seine Lippen, kleine Pfeile durchzucken mich, ich fühle, wie sich jeder Zentimeter meines Körpers nach mehr sehnt, nach seinen Berührungen, seinen Liebkosungen, nach ihm.

Wir sehen uns in die Augen. "Vertraust du mir?", seine dunklen, braunen Augen scheinen in die innersten Winkel meiner Seele zu blicken, scheinen mich von innen heraus zu wärmen, verleihen mir Antrieb. Langsam öffne ich wieder die Augen - und dann nicke ich. Erneut berühren mich seine Lippen, noch sanfter und zarter als zuvor, einem Schmetterlingsschlag gleich, der einen Wirbelsturm abwärts schickt.

Mit dem Schal verbindet mir Alex die Augen, weich und zart passt sich der Stoff meinen Konturen an, ich spüre Alex, wie er den Schal verknotet. Blind und doch sehend, auf eine andere Art und Weise, spüre ich seine Anwesenheit, ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Mir ist, als tauche ich in eine völlig neue Dimension der Gefühle ein, als würde mein Körper die fehlende Sinneskraft ausgleichen wollen. Mir schießen die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf: Die sich wiederholende Folgen von Aminosäuren der Polyamidfasern, aus denen Seide besteht, der Flächeninhalt des Schals und das Volumen, wenn man ihn um eine Achse dreht. Ich bin ein Freak, schon vergessen? Doch all diese Gedanken kehren immer wieder zu Alex zurück, zu seinen Berührungen und seine alles in mir ausfüllende Präsenz.

"Lass dich fallen", flüstert mir Alex ins Ohr, sachte knabbernd an meinem Hals. "Denk nicht mehr an gestern oder morgen. Genieße den Augenblick." - "Das versuche ich, doch ich weiß nicht wie. Das Schlappohr?", kann ich mir nach einer kurzen Pause nicht verkneifen. Eines der wenigen lateinischen Vokabel, das ich mir aus meiner Schulzeit gemerkt habe: Flaccus - Schlappohr, der Beiname Horaz'. Alex seufzt registriert auf. "Er ist kein Schlappohr. Carpe diem, quam minimum credula postero! ist eines seiner berühmtesten Zitate". Nun ist es an mir entnervt aufzustöhnen. "Mausi, dir ist schon klar, dass du mich hier völlig aufgegeilt hast? Zwing mich nicht dazu, jetzt tausend Jahre alte Zitate zu übersetzen, sonst sehe ich mich gezwungen dich ein komplettes Kurvendiskussions-Beispiel rechnen zu lassen, und zwar wirklich komplett.", jetzt komme ich richtig in Fahrt: "Und mit komplett meine ich: inklusive Monotonieverhalten, Krümmung und Achsensymme....." zu mehr komme ich gar nicht, denn Alex verschließt mir die Lippen mit einem Kuss. Ich habe sowieso vergessen was ich sagen wollte. Unglaublich zart tanzt seine Zunge auf meinen Lippen, ich spüre seinen Körper wie er sich enger an mich heran drückt, mich gegen die Wand schiebt, bestimmt und doch nicht bedrohlich. Es fühlt sich einfach nur... richtig an.

Ich spüre seine Hände, wie sie streicheln und massieren. Sie scheinen überall zu sein, schirmen mich von der kalten Wand ab. Ich kann diese Empfindungen gar nicht beschreiben, die mir Alex schenkt. Ein Gefühl von Geborgenheit, unendlicher Lust, das Verlangen weiter zu gehen als je zuvor. Ich spüre ihn, noch bevor er meine Haut berührt, Erregung lässt mich schneller atmen, lässt mich konzentrierter werden, lässt mich eins werden mit der Situation.

Alex' Hände gleiten sanft über meinen Körper, streicheln meinen Rücken, während er mir mit seinen Küssen Gegenwehr und Willen raubt. Seine Hände gleiten tiefer, seine Küsse werden intensiver, erotischer, fordernder. Er drückt sich an mich, ich kann seine Erregung an meiner Scham spüren, durch Stoff voneinander getrennt, und doch füreinander bestimmt. Angenehme Hitze strahlt von unseren Berührungsflächen aus, durchflutet uns, leitet uns. Ich spüre Alex, wie er sich an dem Verschluss meines BHs zu schaffen macht, nur kurz durchzuckt mich ein Stich der Scham und des Zweifels. Ob ich dafür schon bereit bin? Ich werde es bald erfahren.

Langsam rutschen die Träger von meinen Schultern, streichelnd folgen ihn seine Finger, die die neuen Stellen willkommen heißen. Alex' Küsse wandern tiefer, necken meinen Hals und umschmeicheln meine Schulter. Mein BH fällt zu Boden. Ich habe das Gefühl, dass mehrere Minuten nichts passiert. Die Luft schein prickelnd meinen Körper zu umspielen, ich spüre, wie sich meine Nippel verhärten, sich entgegen recken, dem Neuen und Unbekannten. Das Gefühl, als Alex' Küsse tiefer wandern und Pfeile der Lust durch meinen Körper jagen, lässt sich nicht in Worte fassen. Es ist wie... Weihnachten für ein kleines junges Mädchen, das unter dem Baum sitzt, umringt von Weihnachtspapier. Es ist wie... ja, wie eine gelungene Synthese von Bis(ethylendiamin)dinitrocobalt(III)nitrat, es ist ... einfach unglaublich. Als Alex das erste Mal meine Brüste berührt, kann ich ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Sanft streichen seine Fingerspitzen über meine Rundungen, wohlige Schauer durchrieseln mich, ich kann spüren, wie mir das Blut nicht nur in den Kopf schießt, kann spüren, wie ich seidig feucht werde.

"Spürst du es?", fragt mich Alex mit merklich rauer Stimme. "Spürst du es hier?", und legt die Hand auf meine Brust. Mein Herz schlägt schneller, ihm entgegen, ihm und seinen Berührungen. Seine Hand gleitet abwärts. "Und hier?", und presst die Hand gegen meinen Slip, reibt darüber, schenkt mir lustvolle Schauer der Erregung. Meine Wahrnehmung scheint zu schrumpfen, das ganze Universum scheint sich auf einen Punkt zu konzentrieren, ich spüre Woge um Woge in mir hochsteigen. Listig schiebt Alex seine Finger unter meinen Slip, sucht und findet meine Perle, langsam umkreisend schenkt er mir unvergessliche Lust. Die Zeit scheint stehen zu bleiben, ich vermag kaum noch zu atmen, aus Furcht, dadurch diese unglaubliche Situation zu zerstören. Laute der Lust entgleiten mir, und hätte mich Alex nicht zwischen seinem Körper und der Wand eingekeilt, so wäre ich am Boden gelegen, von Lust übermannt, unfähig mich zu rühren. Immer intensiver reibt Alex meine Perle, massiert mich, der Slip längst nass und zur Seite geschoben. Als er dann noch anfängt an meiner Brustwarze zu saugen und zu knabbern, ist es um mich geschehen, mit einem Schrei verliere ich mich in meinem Orgasmus, in seinen Armen hängend zittere ich, noch von dem Erlebten überrollt und atme unsere Liebe ein.

Stille legt sich in den Raum. Mit einem leisen Rascheln nimmt mir Alex die Augenbinde ab um mich anzusehen. Ich kann mir förmlich vorstellen, wie ich aussehe: Am Vorabend nicht abgeschminkt und am ganzen Leib zitternd - als hätten sich Möchtegern - Graffity -Künstler an mir geübt.

Ich suche nach geeigneten Worten. "Es war ...", und schon komme ich ins Stocken - Passiert mir das im Unterricht eigentlich auch immer? Ich lehne mich an seine Schulter. "Und es hat dir nichts ausgemacht?", nuschle ich ängstlich. Ich wünsche mir, dass dieser Augenblick nie vergehen mag, diese Männerschulter fühlt sich einfach so gut an.

"Was meinst du?", höre ich Alex zögernd sagen. Seiner Stimme nach zu urteilen fühlt er sich ebenso gut wie ich, obwohl er nicht zum Höhepunkt gekommen war. Auch wenn es mir schwer fällt - ich ziehe mich zurück und sehe ihn an. "Das." sage ich nur.

Alex' Blick trübt sich. Seine Fingerspitzen tasten die unförmigen Narben an meinen Hals entlang, die sich über meinen ganzen Körper bis über meine Hüfte ziehen. Hässliches, unförmiges Narbengewebe, das mich bis heute nicht vergessen lässt, was an jenem Tag im Uni-Labor passiert ist. Meiner Meinung nach sollte ja die Prüfung zur Laborsicherheit strenger geprüft werden, immerhin habe ich es einem Erstsemestrigen zu verdanken, dass ich mit kochender Flusssäure halb übergossen wurde. Erst der eintreffende Praktikumsleiter wusste was zu tun war, die anderen glotzten nur, als ich mir den Kittel vom Leib riss und nach Calciumglucanat geschrien habe. Seit diesem Tage ist mir klar, dass ich nie wieder den Assi in einem Labor mit Erstsemestrigen mache. "Erwärmen sie die 10fach verdünnte Flusssäure vorsichtig unter dem Abzug" - und der nimmt einen vollen Erlenmeierkolben konzentrierter Säure und stellt ihn offen über den Bunsenbrenner. Meine Mordgelüste waren noch nie so ausgeprägt gewesen wie in diesem Moment, als ich von meinem Rundgang zu diesem Studenten kam, der neben der gerade hochspritzenden Säure saß und Sudoku löste. Dieser Student hat das Studium schließlich abgebrochen.

"Warum sollte mich das stören?", behutsam tastet er die Narben ab. "Tut es noch weh?". "Manchmal, wenn ich wieder von diesem Albträumen aufwache und ...", meine Stimme bricht zitternd ab, und ich spüre, wie heiße Tränen meine Wangen benetzen. Die Erinnerung an jene Zeit ist schmerzhaft, der Aufenthalt im Krankenhaus, die Transplantationen und auch der Weg danach, die Entscheidung dieses Studium weiterzuführen.

Mit ernstem Gesicht redet Alex weiter: "Ich liebe dich, und dass du fantastisch aussiehst ist wirklich nur ein Bonus. Weißt du, Elena, manchmal ist "es kommt auf die inneren Werte an" nicht nur ein Klischee sondern die Wahrheit.". In seinen Armen hängend lausche ich seiner angenehmen Stimme und dem, was er sagt. Es lässt mich schweben, lässt mich vergessen und lässt mich lieben.

Die Art der Umarmung ändert sich. Alex' Stimme scheint etwas...dunkler zu werden, anrüchiger, erotischer. "Und weißt du, was noch ein Bonus wäre...", flüstert er mir ins Ohr und streift mit seinen Lippen meine Wange. Instinktiv drehe ich den Kopf, und wir verschmelzen in einem wunderbar erotischen und sinnlichen Kuss. Die Luft scheint sich aufzuladen, meine Lippen prickeln, und wieder einmal verliere ich mich in dieser intimen Handlung. Mein Unterleib explodiert in einem Feuerwerk der Lust, und ich beginne mich an ihm zu reiben. Seine Hand gleitet zu meinem Hinterteil und drückt mich fester an ihn, streichelt meine Backen.

Ich fühle, wie ich erneut nass werde, noch mehr als zuvor. Unter seinen Fingerspitzen werden meine Brustwarzen steif, recken sich ihm entgegen. Soll ich es ihm sagen? Ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen, wie würde er das aufnehmen? Würde er es überhaupt verstehen? Würde er mich dann ablehnen? So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, auf die ich keine Antworten finde. Und wieder einmal schaltet sich der praktische Teil meines Gehirns ein: Wie soll ich etwas sagen, wenn seine Zunge in meinem Mund steckt? Ich würde undeutlicher sprechen als der Sandkastentyp in Hellboy. Obwohl.. der kann ja gar nicht sprechen, der hat nur einmal so komisch gekichert, aber das zählt nicht. Schweife ich ab? Ja, eindeutig. Wo war ich? Ach ja, seine Hand an meiner Pobacke. Einfach himmlisch.

Ich kann ihn spüren, wie er an meinem Eingang liegt, getrennt durch ein Stück Stoff, und an meine Pforte klopft, heiß und pulsierend. Zögernd lege ich meine Hände an seine Hüfte, spiele mit dem Bund der Boxershorts. Immer fester reibt sich Alex an mir, reibt meine Perle. Immer näher rückt mein Orgasmus, zum Greifen nahe. Unser Kuss ist nur noch ein wilder Ausdruck unserer Liebe, ein Gerangel unserer Zungen, Zeichen unserer Leidenschaft.

Ich winde mich ihm entgegen, mein Verstand ist ausgeschaltet, ich existiere nur für diesen Augenblick. Zögernd fasse ich den Bund seiner Boxershorts und ziehe ihn abwärts. Stück für Stück wird mehr und mehr seiner Männlichkeit preisgegeben. Sanft streichle ich seinen Schaft, ziehe mit Fingerspitzen die ausgeprägte Ader nach. Alex stöhnt in meinen Mund, so wie ich in seinen. Als ich zaghaft seine Eichel umspiele, gibt Alex einen knurrenden Laut von sich, packt hart meinen Hintern und hebt mich hoch, drückt mich gegen die kalte Wand.

Ich spüre sein Glied, wie es langsam teilt, kurz an meinem Kitzler verweilt und ihn neckt, um anschließend langsam einzudringen. Ich halte den Atem an, gebe mich ganz diesem Gefühl hin. Ich fühle kaum Schmerz, einzig und allein Lust durchströmt mich. Immer weiter dehnt mich sein Glied, süßer Lustschmerz durchfährt mich, als er weiter in mich vordringt. Mir wird abwechselnd heiß und kalt, spüre Alex' Hände an meiner Hüfte, wie sie streicheln und gleichzeitig meinen Kitzler reiben, Schauer durch mich hindurch jagend.

Ich bekomme große Augen, als mich Alex zu sich herabzieht, sein Glied so tiefer in mich stößt. Als er mein Häutchen durchstößt und sich mit einem Ruck vollends in mich versenkt, schreie ich kurz auf und Tränen füllen meine Augen. Irritiert blickt Alex auf und sieht mich an.

"Was?", keucht er recht fassungslos. Atemlos und verschwitzt klammern wir uns aneinander. "Wieso hast du denn nichts gesagt? Ich hätte..." - "Was hättest du?", unterbreche ich ihn. "Es ist gut, so wie es ist."- "Ja, aber...", stottert Alex herum. Er hat noch nie liebenswürdiger ausgesehen. "Akzeptiere doch einfach, dass ich mich all diese Zeit nur für dich aufgehoben habe. Weil ich dich liebe.", füge ich zögernd hinzu. Und es entspricht der Wahrheit. Ich liebe ihn, habe es immer gewusst, nur wird mir das erst in diesem Moment so richtig bewusst.

Für einen Moment war es still. Ich spüre das Klopfen in mir, im Einklang meines Herzschlages, kann unseren gemeinsamen Duft riechen, fühle die Leidenschaft in der Luft. "Du liebst mich?", intensiv sieht mich Alex an, nie waren wir uns näher als in diesem Moment, werden uns der Verbindung bewusst, die immer schon zwischen uns bestanden hat. "Ja", hauche ich ihm entgegen, und diesmal bin ich es, die den Kuss startet, bin ich es, die seine Lippen massiert und ihm entgegenkommt. Ich hebe mein linkes Bein um es ihm um die Hüfte zu legen, drücke ihn noch näher an mich und in mich. "Ich liebe dich"

Beinahe gierig fasst mir Alex an den Oberschenkel, schiebt seine Hand meinem Zentrum entgegen. "Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet.", flüstert er zwischen zwei Küssen und streichelt meine Wange. Vorsichtig bewegt er sich in mir, führt nur kurze sanfte Stöße durch, damit ich mich an sein Glied gewöhnen kann. Jeder Stoß führt mich näher an meinen erlösenden Orgasmus, ich sehne ihn herbei, und doch möchte ich auch Alex den Höhepunkt schenken.

Ich komme ihm bei seinen Stößen entgegen, immer schneller und härter liebt mich sein Glied. Er zieht sich ganz aus mir zurück, nur um sich dann mit einem einzigen Stoß wieder in mir zu versenken. Ich kann kaum noch atmen, nehme nur noch das rhythmische Stoßen war, höre nur noch das typische Geräusch, wenn seine Hoden gegen meinen Po klatschen, fühle nur noch seine heiße und pulsierende Männlichkeit in mir, spüre die Finger, die meinen Kitzler und meinen Hintereingang verwöhnen. Nach weiteren harten und tiefen Stößen fange ich an zu krampfen, meine Finger krallen sich in seine Schultern, und ich stöhne, nein schreie meinen Höhepunkt heraus. Ich kann spüren, wie sein Glied in mir zuckt. Auch Alex kommt zu seinem Höhepunkt, und ich spüre seinen Orgasmus in mir, wie er in mir kommt.

Wir wagen es beide nicht, uns zu bewegen. Alex, noch immer in mir, hat die Augen geschlossen und den Kopf an meine Schulter geschmiegt. Alles in allem, scheint er ganz zufrieden zu sein, denke ich mir. Er schluckt, um etwas zu sagen. "Elena, ...", beginnt er. "Du weißt warum ich dieses eine Wochenende in Deutschland war?", es fällt ihm sichtbar nicht leicht, darüber zu reden. Nach einer kurzen Denkpause antworte ich ihm, den Rücken streichelnd. "Ja, du wolltest es vor deiner ... Sterilisation ... noch mal so richtig krachen lassen." - "Ich fürchte, da war ich nicht ganz ehrlich zu dir, Elena. Ich habe mir... wie soll ich das sagen...", Alex gerät ins Stocken. Er wagt einen erneuten Anlauf. "Ich nehme mal an, du bist mit dem Begriff der Kryokonservierung vertraut?" - "Jaaaaa, das bin ich.", sage ich recht gedehnt, darauf gespannt zu hören, worauf er hinauswill. Währenddessen kann ich es mir nicht verkneifen und lege meine Hände auf seinen geilen Arsch.

"Nun ja, die Sache ist die. Nicole und Ich, wir wollten ja keine Kinder haben, deshalb habe ich der Vasektomie zugestimmt. Allerdings... den Kinderwunsch habe ich persönlich nie aufgegeben. Deshalb... also... Ich hab mir Spermien einfrieren lassen.", druckste Alex einen Moment herum. "Für den Fall, dass ich eines Tages meinem Partner begegne, und, ja, ich wollte mir die Möglichkeit nicht gänzlich verbauen, also... ja. Und, nun ja, ich denke, meine Suche endet heute hier.", er sieht mich an, in seinen Augen liegt dieses Funkeln, aufmerksam studiert er meine Reaktionen. "Ich denke, ich habe meinen Partner gefunden. Und ich möchte, dass du weißt, dass die Möglichkeit noch besteht, dass wir ein Kind zeugen können... wenn es das ist, was du willst." Ein Lächeln umspielt meine Lippen, Liebe durchströmt mich. Worte sind da nicht mehr nötig, wir verstehen einander, und wissen, was der Partner sagen will. "Dich.", flüstere ich atemlos. "Ich will dich." - "Wie? Jetzt? Hier auf dem Boden?", entgegnet Alex schelmisch. "Unter der Dusche?", fragend hebe ich eine Augenbraue. Alex beginnt zu lachen. "Solange wir nicht Psycho nachspielen, ist mir alles recht.", hebt mich hoch und trägt mich ins Badezimmer.

Mit einem leisen Klicken fällt die Tür ins Schloss und ich mache mich bereit für eine zweite Runde.

 

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