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Begleitet von einem leisen Rauschen in den Palmblättern durch
den übers Meer blasenden Wind, holte ich tief Luft. Ich stützte
mich eine Weile auf den Fensterrahmen, der schon bessere Zeiten
gesehen hatte. Die weiße Farbe blätterte in großen Schuppen vom
Untergrund und verabschiedete sich vom Jugendstil, in dem das
Haus erbaut war. Es ging ihm so wie mir. Die Zeit war mit mir
älter geworden. Aber nicht die Jugend in meinem Kopf.
Trieb es mich hinaus zu den Menschen, zog ich mir eine schwarze
Hose an, ein dünnes, weißes Hemd, schlüpfte in meine
ausgetretenen Latschen, ging hinunter ins kleine Kaffee, setzte
mich zu einem Espresso an den Tisch der alten Spieler, die ihre
abgewetzten Karten mischten und mit drohenden, schmetternden
Armbewegungen die Karten in die Mitte des Tisches klatschen
ließen, als jagten sie Fliegen. Jeder tat es in seiner
unverwechselbar eigenen, theatralischen Manier. Egal wie hoch
der Trumpf in seiner Hand war. Es war nur ein Spiel. Sie
schlugen die Zeit tot. Wie ich. Ich schaute mir die Menschen an,
die an mir vorbei flanierten, auf der Mole die Netze flickten,
den letzten Fang unter die Leute brachten, Fisch ausnahmen und
ihn in großen Holzkisten auf Trockeneis gebettet, auf kleine
Lastwagen stapelten. Fisch war hier allgegenwärtig. Wie das
dunkelblaue Meer und die schaukelnden Fischerboote. Meine kleine
Reiseschreibmaschine ließ ich dann alleine zurück. Ich musste
sie manchmal an meine Abwesenheit gewöhnen. Sie stand auf dem
kleinen Tisch vor dem Fenster und klapperte gelangweilt mit den
Tasten, bis ich zurück war. Den Eindruck hatte ich immer. Ich
wusste, dass es der Wind war, der an den Blendladen rüttelte.
Sie hatte sich mit ihm verbündet.
So war es auch eine staubige Windböe, die mich an sie erinnerte,
mich meinen Kaffee bezahlen ließ und wieder nach oben trieb. Zu
ihr. Ich hatte genug vom Leben mitbekommen, in den letzten
Minuten meines Espressos.Es genügte für ein paar Seiten. Der
Rest, der die Stunden bis zum Nachmittag andauerte, war reine
Illusion. Noch. Wenn ich schreibend zu berichten begann,
veränderte sich das kleine Zimmer. Der Tisch wurde zu einer
kleinen Jolle, das noch leere, eingespannte Blatt Papier zum
großen, dunkelblauen Ozean und zum Ruder wurde meine kleine,
wartende Reiseschreibmaschine, sobald ich die Finger auf ihre
Tasten legte. Die Wände meines Zimmers zerflossen sodann zu
einem weiten Horizont. Fehlte nur der imaginäre Wind für mein
Segel.
So nahm die Flaute in meinen Gedanken ein jähes Ende, als ich
eines morgens die Blendladen öffnete und einen Blumentopf in
einem der toten Fenster erblickte. Es war wie der Aufbruch zu
einem neuen Ufer. Meine Neugierde war geweckt. Es war wohl
jemand eingezogen. Ich legte meine Finger abwartend auf die
Tasten und betrachtete gebannt die untoten Fenster, die
allmählich zum Leben erweckt wurden. Neben den kleinen
Blumentopf hatte sich ein Kerzenständer gesellt. Ohne Kerze. Sie
passten irgendwie zusammen. Ein ungleiches Paar. Eine zierliche
Hand hatte ihn aus dem schattigen Hintergrund zum Blumentopf
hinzu gestellt. Nur die Hand war zu sehen, wenn sie sich auf das
schmale Fensterbrett zubewegte und im Sonnenlicht erstrahlte.
Sie stellt mir vielleicht eine Szene zusammen, einen Wink für
meine leeren Gedanken, kam es mir in den Sinn. Meine Finger
waren kurz davor das Ruder zu führen, als ein Stapel Bücher auf
dem Fensterbrett auftauchte. Die Seiten waren schon vergilbt.
Alte Bücher. Zu lieb gewonnen, um sie wegzugeben.
Die tief stehende Nachmittagssonne warf allmählich einen Blick
in die Fenster und gaben den Räumen gegenüber ein Gesicht. Eine
zierliche Gestalt huschte durch die Zimmer, tauchte mal vor dem
einen, dann wieder vor dem anderen Fenster auf und manchmal nur
als langer Schatten auf dem Fußboden. Sie strich sich die Haare
aus dem Gesicht, als sie kurz auf die schmale Gasse schaute und
dann zu mir herüber. Ich saß im weißen Hemd vor der Maschine und
klapperte auf ihr. Hübsch, dachte ich und dann war sie auch
schon wieder verschwunden. Endlich wieder Leben da drüben. Die
letzte Mieterin war vor kurzem verstorben. Neunundneunzig Jahre
war sie alt geworden. Die Menschen wurden alt hier. Lag wohl am
Klima und am Fisch.
Wenn ich lief, ließ ich meine Gedanken frei. Sie schwebten dann
schwerelos aus der Umklammerung meines Bewusstseins ins
nirgendwo. Es tat gut nur auf meinen Atem zu hören, die
aufgehende Sonne zu begrüßen und den wolkenlosen Himmel zu
beobachten, den die Sonnenstrahlen in allerlei Rottöne tauchte.
Dann hatte ich den Eindruck, ich sei nur ein unendlich winziger
Teil der erwachenden Natur. Ich versuchte alle Gedanken los zu
lassen. Aber es gelang mir nicht immer. Entgegen des
rhythmischen Mantras meiner Atemstöße, waberten mir allerlei
unsinnige Metaphern durch den Kopf.
Wenn die Sonnenstrahlen sechs Minuten zur Erde brauchen, dann
sehe ich jetzt die Sonne, wie sie vor sechs Minuten gewesen ist.
Wenn die Sonnenstrahlen das Meer berühren und wenige
Millisekunden benötigen, in meine Augen zu treten, um dann von
meinem Gehirn in wenigen Nanosekunden zu Wahrnehmung zu werden,
dann sehe ich immer die Vergangenheit. Denn in der Zeit, die es
braucht, um in mir wahrgenommen zu werden, hat sich der
beleuchtete Gegenstand schon wieder verändert. Ich sehe nur, wie
es war, nicht wie es ist. Ich laufe gegen die Vergangenheit an,
dachte ich. Ich bin zwar im Hier, aber nie im Jetzt und so immer
nur in der Reflexion meiner Vergangenheit anwesend. So verrückt
ging es dann in meinem Kopf zu. Ich konnte es nicht verhindern
und dachte sofort an meine letzte Beziehung, die ich immer noch
aufarbeitete. Sechs Monate waren es bereits. Ich benötigte immer
viel Zeit, ging nie oberflächlich zu Werke, maß jeden Schritt
und versuchte mit mir selbst vorwärts zu kommen. Gegen die
Vergangenheit lief ich an. Gegen eine Zeit, die ich nie
einholte, denn sie war immer schon vor mir da. Auf diese Weise
sah ich nur ihre Spuren, die sie in mir hinterließ.
Meine Schritte traten gegen die Erde, stießen sich an ihr ab,
wie eine Maus am Laufrad. So kam ich mir dabei vor. Mein Herz
drohte zu einem Käfig zu werden. Nein, ich wollte keine mehr
hinein lassen. Vorerst. Zumal es nicht mehr so groß ist, dachte
ich und mühte mich eine Anhöhe hinauf. Jede hat ein kleines
Stück meines Herzens erhalten. Freiwillig, doch für manche, war
es eine Trophäe. Die eine oder andere hätte es ganz haben
können. Egal, es sollte halt nicht sein. Gewöhne dir ab, zu viel
Gefühl hinein zu interpretieren. Aber mein Aufruf an mich
selbst, entsprach nicht meiner Natur. Ich war ein
unverbesserlicher Alkoholiker, der sich an der Liebe besoff.
Leider blieben die Nebenwirkungen nicht aus. Vielleicht sollte
ich mich auf Verhältnisse konzentrieren, die zwar den Anschein
von Liebe haben, so tun, als ob und deren Wirklichkeit nur einem
potemkinschen Dorf entspricht.
Der Preis für meine Liebe war unbezahlbar, und alles andere,
erschien mir zu billig. Beziehungen hätte ich in dieser Form
genug haben können. Aber es genügte mir eben nicht. Ich konnte
mich nicht belügen. Ficken aus Eigennutz, war für mich so
erotisch, wie mit einem Korkenzieher eine Weinflasche zu öffnen.
Banal. Unabhängig davon, wie der Wein schmeckte. So ein Abgang
ist nur auf Zeit, egal wie langsam man ihn genießt. Ich dagegen
wollte alle Zeit. Du bist ein unverbesserlicher Idiot, mache es
doch so wie andere, dachte ich und erreichte die Anhöhe. Aber es
blieb dabei. Ich, war nur ich selbst.
Ich bog in einen Feldweg ein, der zum Strand führte. Von weitem
sah ich schon den kleinen Wagen, neben dem eine zierliche
Gestalt stand und gegen den Hinterreifen trat.
Ich unterbrach meine Gedanken, als ich sie erreichte, blieb
neben ihr stehen und schaute auf das luftleere Dilemma. Dem
Reifen ging es wie mir. "Ich werde ihnen helfen", sagte ich und
schaute sie an. Sie wirkte zerbrechlich und hilflos. "Danke, das
ist nett von ihnen", erwiderte sie, setzte sich in die Nähe auf
einen der großen Lavafelsen am Rande des Feldweges und schaute
mir schweigend zu. Ich ging ans Werk. Hin und wieder warf ich
ihr einen Blick zu. Der frische Wind zerzauste ihre Haare und
plusterte mit seinem frivolen Hauch ihren weißen Rock auf, den
sie schüchtern mit den Händen zwischen ihren Oberschenkel
klemmte und so zu bändigen suchte. Nach einer Weile war das
Ersatzrad montiert und der luftleere Pneu im Kofferraum
verstaut. Sie trat auf mich zu. "Kann ich mich bei ihnen
revanchieren", fragte sie, ohne zu ahnen, wie wichtig sie für
mich werden würde. "Das müssen sie nicht, das war
selbstverständlich", antwortete ich. "Vielen Dank nochmals",
erwiderte sie, lächelte mich an, stieg in ihr Auto und setzte
ihren Weg fort. Einen Moment hielt ich inne, schaute auf meine
Hände, nahm sogleich mein rhythmisches Mantra wieder auf und
lief gegen die Zeit an.
Nach dem Duschen war es an der Zeit für ein kleines Frühstück.
Milchkaffee, ein Stück Weißbrot zum Eintunken, etwas Rührei und
danach etwas Obst. Mein Stammplatz war in einer Ecke des kleinen
Kaffees, mit Blick auf die Szenerie. Ich beobachtete gerne,
malte mir manchmal auf einem Zettel Notizen, Wortskizzen und
blieb heute dabei nicht unbeobachtet.
Sie stellte mir einen Kaffee auf den kleinen Tisch, als ich über
einen Zettel gebeugt schrieb. Ich schaute verdutzt auf. Die
zierliche Revanchistin lächelte mich an. "Das ist das Mindeste",
meinte sie. "Danke", erwiderte ich verblüfft und konzentrierte
mich nun auf sie. "Was machen sie, wenn sie keine Räder
wechseln", fragte sie unverhohlen und schaute auf das Stückchen
Papier. "Ich versuche Bilder mit Worten zu malen, der Rest ist
pure Fantasie", antwortet ich offen. Sie lächelte. "Ich habe sie
gestern am Fenster sitzen sehen, vor ihrem Tisch. Das schnelle
Klappern hatte mich neugierig gemacht". Ich schaute sie
verwundert an. Sie war es also. "Dann betreiben sie
Wortmalerei", kommentierte sie meine Antwort. "Wenn sie so
wollen." "Kann man davon leben". "Eher nicht, andere leben
davon. Und, was machen sie, wovon man leben kann", fügte ich
hinzu. "Ich bin Meeresbiologin, arbeite seit kurzem für ein
Institut. Meine Erstanstellung. Bin für ein paar Monate hier, um
den Fischfang zu beobachten, werden immer weniger Altfische
gefangen. Ist ein Problem für die Population. Es werden leider
zu viele Jungfische gefangen, zu enge Netze, dann wächst nichts
altes nach, was den Bestand hält, da kann sich die Population
nicht so regenerieren wie es sein müsste. Ich überprüfe die
Fangquoten", stenografierte sie. "So..., Altfische..., dachte
immer, es sei anders herum".
Sie lachte herzhaft. "Altfische sind wichtig". Ich schmunzelte.
Ich schaute auf ihre schlanken Hände, die ihre Kaffeetasse
hielten, betrachtete die filigranen Finger, die unlackierten
Fingernägel. Das tat ich bewusst. Unbewusst musterte ich ihre
Brüste, ihren Bauch, ihren Schritt und ihre Hüften. Ich war wie
alle Männer. Natürlich geeicht. Aber die Hände einer Frau waren
für mich ein bewusstes Objekt meiner Wahrnehmung. Ich fragte
mich dabei immer, ob es mir gefallen würde, mich von ihnen
berühren zu lassen. Ich beantwortete mir die Frage mit einer
Aufforderung. "Entschuldigen sie, bitte setzten sie sich doch".
Sie griff sich einen Stuhl und setzte sich zu mir an den Tisch.
Sie schien interessant. Sie war jünger als ich. Das war
unerheblich. Sprich weiter, damit ich dich sehe, dachte ich.
"Sie sind also kein Schriftsteller", fragte sie. "Nein, ich
führe Tagebuch, aber anders, als es gemeinhin üblich ist. In
anderer Form". Sie nahm einen Schluck Kaffee. "Andere Form",
fragte sie. "Ich denke Geschichten aus, in denen ich mich
spiegele. Allerdings weiß nur ich, wo ich mich darin sehe". "Sie
spielen verstecken mit sich selbst". Ich lachte. "Wenn man so
will", meinte ich. "Es ist bei jedem Autor so, in jeder
Geschichte steckt ein Teil seiner selbst. Und, wie ist es bei
ihnen, führen sie Tagebuch?". "Nein, nicht mehr, keine Zeit".
"Das Leben ist zu kurz, um keine Zeit zu haben", antwortete ich.
Sie schaute mich nachdenklich an. "Vielleicht werde ich ja in
einer ihrer Geschichten auftauchen", erwiderte sie schließlich.
Ich nahm mir ein paar Millisekunden Zeit, dachte an den Weg, den
ich heute morgen gelaufen war, an meine tantrischen Gedanken
während des Laufens, an den Radwechsel. "Ich weiß nicht, ob es
eine Bedeutung hat", antwortete ich ehrlich. "Muss alles im
Leben eine Bedeutung haben?". "Alles im Leben bedeutet mir
etwas", antwortete ich. "Dann sind ihre Geschichten wohl lang",
lächelte sie. "Eher nicht, aber sehr dicht". Sie runzelte die
Stirn. "Dann wird unsere Begegnung möglicherweise nur einen Satz
lang sein", konstatierte sie. Ihr Blick forderte mich heraus.
"Ich habe schon längere Geschichten über einen Augenblick
geschrieben", antwortete ich.
Sie nippte an ihrem Kaffee. "Was haben sie vorhin auf den Zettel
geschrieben", fragte sie neugierig. Ihre direkte Art gefiel mir,
obwohl sie persönlich wurde. Ich schob ihr das Stück Papier
herüber. Sie las. ´Wann die Luft raus ist, sagen dir die
Umstände´. ´Es ist Zeit für einen Radwechsel´. ´Maus´, ´Käfig´.
´Verschlusssache?´. "Daraus lassen sich ein paar Sätze ´malen´",
meinte sie nachdenklich. Ihre Stimme klang nicht herablassend
und ihr Gesichtsausdruck verriet mir, dass meine Notizen etwas
in ihr berührt hatten, nicht nur ihren Verstand. Sie fühlte
nach. "Wenn ich wollte, würde es ein Roman, habe da so meine
´Lebenserfahrung´", konstatierte ich und verwies geschickt auf
unseren Altersunterschied Sie schaute mich an. "Ja, verstehe,
aber wichtiger sind die Umstände...,bin ich die ´Maus´", fügte
sie lächelnd hinzu. "Wir alle sind ´Mäuse´, antwortete ich
lachend. Sie ist gescheit, dachte ich. "Mäuse sehen nur
´Schwarz-Weiß´, das wissen sie wohl", erklärte sie
herausfordernd. "Daher versuche ich Farben hinein zu dichten, so
gut es geht".
"Welche Farben fallen ihnen bei mir ein". Sie schaute mich dabei
eindringlich an. "Das fruchtig süße Apfelsinen-rot der
aufgehenden Sonne heute morgen, als ich das Rad wechselte". Sie
schaute auf die Apfelsinenschalen auf meinem Teller und
schmunzelte. "Ja, ich stand mit dem Rücken zur Sonne und habe
sie ebenfalls beobachtete, als sie auf mich zu liefen", gab sie
zu verstehen. Ich musterte ihre Augen. "Ihre engen Kurztights
schimmerten blau, wie das durchdringende Blau an einem
Wimpelfisch", meinte sie schließlich. Ich lächelte. "Einen
solchen Satz würde ich in einer Geschichte verwenden, wenn es zu
knistern beginnt", warnte ich schmunzelnd. Sie lachte. "Aha,
erotische Augenblicke", flüsterte sie. "Manche Fischarten
setzten Farben ein, wenn es um die Fortpflanzung geht oder als
Warnung vor einem Fressfeind". "Mimikry", antwortete ich mit
fragendem Unterton. "Ja, und als Meeresbiologin weiß ich Farben
zu deuten, kenne mich da aus, aber es ist wohl bei ihnen keine
Warnung". "Ein wohl bedachtes Stilmittel in meinen Geschichten,
es ist für mich weit mehr, als nur Sex", erwiderte ich offen und
dachte an ´Altfische´. Was machst du hier eigentlich, dachte
ich, höre auf damit. Sie ist zu jung für dich. Im gleichen
Augenblick fragte ich mich, wer von uns beiden damit angefangen
hatte.
Sie trank ihren Kaffee, nahm einen letzten Schluck und schaute
mich an. "Ich muss los, wenn sie wollen, werden wir uns sehen,
würde mich freuen. Sie sind ein interessanter Mann. Ich meine,
es ist interessant mit ihnen zu plaudern". "Ich bin anscheinend
ein bunter Fisch in einer Glaskugel". Sie lachte. Sie hatte ein
hübsches Lächeln. "Ich betrachte sie lieber in freier Natur. Hat
mich gefreut". "Ganz meinerseits, hätte auch noch einige Fragen
zu den ´Altfischen´". Sie schenkte mir erneut ein Lächeln, stand
auf und ging. "Bis dann", winkte sie mir zu. Keiner kannte des
anderen Namen. Es spielte keine Rolle. Wir verloren die Zeit aus
den Augen. Es waren die Umstände.
Es wurde Nachmittag. Ich genoss die letzten Tage meines
Aufenthaltes, flanierte durch die Gassen, wanderte an der
Steilküste, beobachtete die Seevögel oder verdichtete in meiner
kleinen Wohnung manche Seiten an Erinnerung. Es war die Ruhe vor
dem alltäglichen Sturm, der mich zuhause erwartete. Die ruhige
Zeit hier war dichter als Gold. Hin und wieder sah ich sie an
der Mole, zwischen den Fischern und ihren Netzen, den Fang
begutachtend, Gespräche führend, hörte ihr fröhliches Lachen aus
der Ferne, während ich an einem Espresso nippte, in weißem Hemd
und schwarzer Hose bei den Spielern sitzend. Sie ahnte mich dort
sitzen. Schaute manchmal zu mir herüber und lächelte. Wir
suchten einander nicht. Dafür schien nicht die richtige Zeit. Es
war nur eine zufällige Begegnung.
Sie hielt jeden Tag die Blendladen ihrer Fenster vor der
gleißenden Sonne geschlossen, bis zum späten Nachmittag. Dann
klappten sie quietschend auf. Sogleich öffnete sich ein neuer
Horizont und wir winkten einander zu. Die Sonne warf dann ihr
spätes Gelb auf die Zimmerwände ihrer Wohnung. Nur ab und an
wurde es von einem bewegten Schatten übermalt. Oft blieb es
dabei.
Jener neue, späte Nachmittag entwickelte sich anders. Nach einer
Weile trat sie ans Fenster, hielt mir aus der Ferne eine
bauchige Flasche Wein auffordernd entgegen, lockte mich herüber
und lächelte. "Wein, Weib und...", murmelte ich und ließ meine
eifersüchtige, melancholische Reiseschreibmaschine alleine
zurück. Den Rest erinnerte ich.
"Ist noch ein wenig unaufgeräumt bei mir", meinte sie
entschuldigend und ließ mich eintreten. Sie nahm mir den kleinen
Korb mit Obst ab, den ich auf gut Glück mitgebracht hatte.
"Reife Früchte passen gut zum jungen Calvados, den ich
ausgesucht habe", meinte sie und schwang sich mit dem Obstkorb
zurück ins Zimmer. Als Digestif, fragte ich mich und steuerte
den Tisch an, auf dem die Flasche stand. Sie stellte den Korb
dazu und pflückte ein paar Trauben. "Magst es wohl fruchtig",
forschte ich nach. "Und ´du´ doch hoffentlich den jungen
Calvados", erwiderte sie und schaute mich an. Erst jetzt fiel
mir auf, das ich sie geduzt hatte. Sie steckte sich eine Traube
in den Mund. "Wir sind erwachsenen Menschen", meinte sie.
Aufschlussreich, dass dieser Hinweis von ihr kommt, dachte ich.
"Du siehst wirklich gut aus, reif und männlich". "Danke, ich
hatte gehofft, das du das sagst". "Nein wirklich, ich mag reife
Männer, Männer wie dich". "Wie kommt´s". "Ist doch nichts
ungewöhnliches, mein Vater ist zehn Jahre älter als meine
Mutter. Ältere Männer haben mehr Erfahrung. Ich habe keine Lust
den Jungen etwas beizubringen". Ich lachte.
"Wie alt bist du". "Fünfundzwanzig". Ich rechnete. "Schön",
meinte ich. "Meinst du mich". Ich schmunzelte. "Ja, du bist
schön". "Mehr fällt dir nicht ein, mit deiner Erfahrung". "Ich
könnte dir mit Worten kommen, da fällt ´dir´ nichts mehr ein",
antwortete ich. Sie naschte eine weitere Traube. "Genau das...,
finde ich ja so schön", murmelte sie. Ich schaute sie fragend
an. "Du bist hier, weil ich mit dir schlafen will", meinte sie
plötzlich. "An wen denkst du, wenn du das sagst", hakte ich
nach. "An mich und an dich", antwortete sie. "Die Reihenfolge
ist für mich nicht unbedeutend", meinte ich. "Du willst mit mir
schlafen und ich mit dir, ich weiß es einfach, das sagt mir mein
Gefühl", erklärte sie. Ich schaute sie neugierig an. "Wie lange
ist es her", fragte sie. "Ein halbes Jahr", antwortete ich.
"Lass uns zusammen ein wenig das Rad drehen, bis es stehen
bleibt. Es ist nur eine kurze Episode zwischen zwei ´Mäusen´".
Ich lachte. Es war ihr bitterer Ernst. Ich wollte keine Episoden
mehr. Man blieb dabei letztlich auf der Stelle. Die Zeit läuft
trotzdem.
"Du kannst dich später erinnern, wie es war, mit mir,", sagte
sie, zog sich ihre Leinenschuhe von den Füßen, warf sie unter
den Stuhl, reffte sich das T-Shirt über den Kopf und knöpfte die
Jeans auf. Schließlich stand sie nackt vor mir, klatschte kurz
mit den Handflächen auf ihren kleinen Hintern und strich sich
dann mit einer Hand ein paar schwarze Haarsträhnen aus dem
Gesicht. "Wir lassen die Blendladen auf, von drüben kann uns ja
keiner beobachten", meinte sie und lachte. Bist du dir da so
sicher, dachte ich. Ein kühlender Windhauch schwebte durchs
offene Fenster. "Das tut gut, wenn es zu warm ist, dann macht es
keinen Spaß", erklärte sie, hob dabei ihre Arme an und genoss
die herein strömende, kühlende Brise. Sie steuerte zum Bett,
welches zwischen den beiden Fenstern stand, sammelte die losen
Blätter auf, die darauf verteilt lagen, warf sie unsortiert auf
den Boden und setzte sich auf die Bettkante. "Jetzt du", meinte
sie kurz. Sie verfolgte meine Handbewegungen aufmerksam. "Junge,
Junge, dachte ich´s mir doch", meinte sie nur, als ich die
Shorts auf den Boden warf. Jetzt übertreibe mal nicht, dachte
ich nur. "Das Teil in meinem Arsch ist sicher nicht
ungefährlich", lachte sie, drehte sich zur Seite und schaute
prüfend auf ihre kleinen, strammen Backen. Nun hatte sie recht.
Bezüglich ihres Hinterns, war es nicht zu übertrieben. "Da wird
dir sicher einiges zu einfallen", lachte sie. "Weist du, was ich
nicht mag", fragte sie. "Ich mag es nicht, wenn die Typen nur
schweigend vögeln und dann, wenn sie nach zehn Minuten kommen,
dir glasig in die Augen schauen und ein nichtssagendes ´ich
liebe dich´ flüstern. Da werde ich wieder trocken, wie die Wüste
Gobi", beantwortete sie ihre Frage in einem Atemzug. Sie ließ
sich dabei rücklings auf ihr Bett fallen.
Ich gab mich geschlagen und verführte mich. Eine ablehnende
Haltung hätte ich mir als Selbstbetrug vorgeworfen. Egal, dachte
ich. In Wahrheit freute ich mich auf ihre Hände. Mich dürstete
danach. "Ich werde dir bestimmt nicht mehr als zweimal ´ich
liebe dich´ flüstern können", erklärte ich und legte mich neben
sie. "Wenn du willst, wird das ein Marathon, mit ein paar
kleinen Pausen dazwischen, ich kann halt keinen Orgasmus
vortäuschen." "Da hast du dir ja einiges vorgenommen", lachte
sie. "Ich nehme mir stets Zeit, und es liegt bei dir", fügte ich
hinzu. Sie grinste. "Du bist sehr sportlich", konstatierte sie,
fasste mir an die Brust und kniff mir leicht in eine Brustwarze.
"Ja. Ich laufe jeden zweiten Tag in den Morgenstunden einige
Kilometer. Das brauche ich, um den Kopf frei zu haben". "Hab´
ich mir gleich gedacht, dass du kein Gelegenheitsläufer bist,
als ich dich sah". "Und, woran hast du noch gedacht", hakte ich
nach. Mir kam der Wimpelfisch in den Sinn. Ich folgte ihrer
Hand, die zärtlich über meinen Bauch strich. "Hab´auf deine
engen, blauen Kurztights geschaut und mir deinen Schwanz
vorgestellt, die Beule konnte ich einfach nicht übersehen. Er
schrie quasi nach mir", lachte sie. "Dann stehst du also nicht
auf´s ´Flüstern´", meinte ich lächelnd. "Im Gegenteil, kommt
darauf an, was du mir so flüsterst", säuselte sie und fasste mir
dabei an die Juwelen, biss sich schelmisch auf die Unterlippe
und lächelte frech. "Was magst du", fragte sie herausfordernd
und begann langsam mit der Massage. "Wenn´s mir zu brenzlig
wird, dann sage ich ´stopp´, ist aber noch nicht passiert, sie
waren alle zu einfallslos", stichelte ich. Sie grinste. "Du
weißt nicht, wie einfallsreich ich bin", schnurrte sie, kam
näher und küsste mich. Ihre freche Zunge forderte meine heraus
und begann ihren verführerischen Tanz.
Nach ein paar wilden Umdrehungen ließ sie kurz von mir ab und
schaute mich an. "Stell dir mein flinkes Läppchen vor, wenn es
dir über dein kleines Arschloch wäscht", nuschelte sie,
schnappte sofort wieder nach meinem Mund, als wollte sie mich
fressen. Noch lange kein Grund ´stopp´ zu sagen, dachte ich.
Ihre linke Hand hatte meinen Wimpel bereits hochgearbeitet und
musste nun längere Wege gehen. "Fühlt sich vielversprechend an",
sagte sie, nachdem sie mir etwas Atem gönnte und auf meinen
Unterleib schaute. "Bist du dir sicher, was deinen Hintern
angeht", fragte ich sie. "Du weißt gar nicht, was ich schon
alles in meinem Hintern hatte. Dein Schwanz ist im Vergleich zu
einer Gurke verhältnismäßig klein", meinte sie lachend. "Hab´
ich auch verstanden", erwiderte ich und schaute ihr zu, wie sie
meinen Stängel fest gepackt hielt und langsam Paternoster
spielte. "Ich finde es geil, wenn sich die kleinen, ersten
Wassertröpfchen auf der Eichel sammeln", jubelte sie, du hast
hoffentlich viel davon". "Mehr als einen kleinen Vorgeschmack
wirst du die erste Zeit nicht bekommen", antwortete ich.
"Abwarten".
Sie krabbelte zwischen meine Beine, stützte sich auf ihre
Ellenbogen, leckte über die oberste Etage und nuckelte. "Mund,
Arsch, Mund und dann die Muschi", meinte sie plötzlich, hielt
meinen Riemen zwischen ihren Fingern, schaute mich kurz an und
klatschte ihn dann mehrmals gegen ihre Lippen. "Das wäre mein
Angebot für eine Reihenfolge". Sie schnappte wieder zu. Ich
hatte so meine eigenen Vorstellungen, ohne von ihrem Plan
grundsätzlich abweichen zu wollen. "Würde dir gerne zuerst den
Arsch garnieren. Danach eine kleine Pause", erwiderte ich und
biss mir auf die Unterlippe. Langsam wurde ich nervös. Sie
kratzte mit ihren Zähnen über die rosige Säbelspitze und nahm
ihn dann sehr tief. Unglaublich, leck mich am Arsch, dachte
ich..., aber das kommt ja auch noch. Ich hatte mit den Jahren
schon einiges auf dem Kerbholz, und diese neugierige
Meeresbiologin wollte alles von mir wissen. Sie ließ den Wimpel
aus ihrem Mund wippen und schaute mich an. "Den Arsch garnieren,
du meinst, du willst mir auf den Arsch spritzen..." "Wirst schon
sehen", knurrte ich. Sie hatte ihn schon wieder verschluckt.
Schließlich klopfte sie wieder mit ihm gegen ihre Lippen. "Hast
du dir schon mal eine Gurke in den Arsch geschoben", fragte sie.
Ich lachte leise. "Nee, muss ich nicht haben..., tut das nicht
weh". "Ist geil, solange du keine Seegurke nimmst". "Hör auf
damit..., ficken ist eine ernste Sache", lachte ich. "Ich finde
das Wort ´ficken´ nicht schön", meinte sie verschlagen, "es
klingt so ordinär". Ich lächelte.
"Es kommt wohl auf den Kontext an, im Grund bin ich ein
feinfühliger Mensch, meinte ich leise und genoss ihre Zunge. Sie
kam schließlich hoch zu mir und schaute mich an. "Leck´ meinen
Arsch, du findest doch meinen Arsch geil, oder nicht?" Sie
lachte unanständig. "Kann mir nichts schöneres vorstellen". Sie
ließ sich auf die Seite fallen, krabbelte auf alle Viere, drehte
mir ihren Hintern zu und schaute auffordernd über ihre Schulter
zu mir rüber. "Nimm dir Zeit." Ich kam hinter sie und schaute
auf das dunkelbraune Röschen, das leicht zu zucken begann. "Na,
siehst du, sie schmunzelt dir zu", lachte sie und begann wieder
mit dem Schließmuskel zu winken. Sie ließ sich auf ihre
Unterarme herab, legte ihren Kopf darauf und reckte mir ihren
Hintern entgegen. Ich nahm die Einladung an, legte meine Hände
an ihre Hüfte, küsste ihr zur Begrüßung über die strammen Backen
und leckte mich schließlich zwischen sie. Sie wedelte leicht mit
dem Hintern und quiekte dabei vergnügt. Ich kostete bei der
Gelegenheit den salzigen Schlitz, indem ich langsam mit der
Zunge über ihn naschte, um sie dann, oben ankommend, in den
kleinen Trichter plumpsen zu lassen. Ich schaute mich zunächst
tastend um und zog dann an den strammen Bäckchen, um ein Auge
auf das süße Grübchen zu werfen, das sich etwas öffnete und mir
zuzublinzeln schien. Langsam ließ ich mein Zünglein hinein
tauchen. "Ja, leck in meinem Arsch- Fötzchen", flüsterte sie
ordinär als ich mit der Zungenspitze hinein fühlte. Sie stöhnte
genüsslich. Ich muss zugeben, dass ich diese Stellung etwas
langweilig fand, zumindest war sie es für mich. Ich gab mir wie
immer alle Mühe, ging auf meine Gespielin ein und genoss ihren
Hintern. Viel lieber hatte ich es in solchen Situationen, wenn
ich den Erfolg meiner Bemühungen im Gesicht meiner Mitspielerin
ablesen konnte. "Leg dich auf den Rücken", sagte ich. Sie tat
es. "Schau mir in die Augen, Kleines", meinte ich und
schmunzelte. Ich schnappte mir ein Kopfkissen und warf es ihr
zu. Sie grinste und stopfte es sich in den Nacken. Ich fasste
unter ihre Beine, hob sie an und drückte sie gegen ihren
Oberkörper. Sie half, hakte die Hände in ihre Kniekehlen, zog
ihre Beine zu sich an die Brust, hob etwas ihren Kopf und
schaute zwischen ihnen hindurch. Nachdem ich mich vor sie in
Position gebracht hatte, drückte ich meine Handflächen stützend
unter ihren Hintern, zielte mit meinen Augen über Kimme und
Vulva hinweg und schaute in ihr Gesicht. Ihre Augen glänzten
gierig, wie meine Zunge, die ich langsam in ihre Rosette
eintauchen ließ.
"Dein Arsch ist süß wie Mousse au Chocolat", raunte ich und sah
in ihr Gesicht. Sie schaute mich verlangend an, fühlte meiner
Zunge nach und biss sich auf die Unterlippe. "Ich freue mich
schon auf die Sahne", meinte sie obszön und zog sich noch weiter
an ihren Beinen hoch, um mehr zu sehen. Ich beobachtete ihren
Kitzler, der sein Köpfchen vorsichtig aus der Deckung
herausgestreckte hatte, als wollte er sich zu Worte melden. Sie
begann leise zu hecheln und streckte ihrerseits die Zunge
heraus, leckte sich über ihre Lippen oder kommentierte meine
Zungenakrobatik mit unanständigem Applaus. "Ja, leck mich
richtig tief..., du fickst mich gleich in den Arsch, ja, das
machst du doch, hechelte sie. "Langsam, meine Süße, ich bin
Genießer, ich bin erst bei der Vorspeise", meinte ich und
nuckelt mich wieder zwischen ihre Backen... "Kommt ´Mousse au
Chocolat´ nicht ganz zum Schluss", fragte sie hechelnd. "Wir
fangen doch hinten an", meinte ich kurz und leckte wieder. Sie
lachte, schaute mich gierig an und zuckte mit ihrem Hintern, als
ich meinen Zeigefinger zu Hilfe nahm und zunächst nur dem ersten
Glied gestattete, einen Blick hineinzuwerfen.
Sie reagierte prompt und warf mir einen verzweifelt
hoffnungsvollen Blick zu. Keine Frage, sie wollte mehr, als
einen kleinen Fingerzeig. Meine Taktik ging auf. Sie schaute
mich lasziv an und versuchte mit ihrem Hintern dagegen zu
halten. Mich machte es an, ihr Gesicht dabei zu beobachten, wenn
es ihre maßlose Gier widerspiegelte, ihr Verlangen nach einem
ultimativen Gefühl, das die verruchten Bilder in ihrem Kopf
voraussagten. "Mehr..., in den Arsch", nörgelte sie ungeduldig.
Ich pulte verhalten in der kleinen Mulde und schaute sie
abwartend an. "Du Drecksack, na mach schon", maulte sie. Sie
spannte abrupt ihren Bauch, als sich mein Finger unnachgiebig
auf die langsame Reise machte. Ich fühlte neugierig in sie
hinein und beschloss, mich gleichzeitig um ihre nasse Ritze zu
kümmern, aus der es süffig ölte. Während mein Finger sich
tastend umschaute, beäugte ich ihre Scham und begrüßte ihre
rosigen Lippen mit kleinen, schüchternen Küssen, um sie mir
gefügig zu machen. Ich warf ihr einen kurzen Blick zu und
kümmerte mich wieder um ihre tranigen Fältchen. Ich betrachtete
dabei in Gedanken ihr Gesicht und wusste, sie wollte mir mit
ihrer saftigen Frucht ein Geständnis heraus pressen. "Leck es,
nun mach schon..." Ich begann ihren Hintern mit dem Finger zu
penetrieren, während meine Zunge eine tiefe Furche zog und in
ihren Honigtopf drang. Der Honig quoll über. Ich stülpte meinen
Mund darüber und schlürfte mit meinen Lippen ihrem Kitzler
entgegen. Sie zuckte und stöhnte leise. "Ich will mehr davon",
flüsterte ich, schaute ihr in die Augen und ließ meine Zunge
wieder erklärend in ihrem öligen Näpfchen spielen. Sie versuchte
ihren Unterleib gegen meine Zunge zu recken und starrte mich
verzweifelt an. Meine Lippen nuckelten um ihre Grotte, während
ich verlangend in sie hinein züngelte. Ihr Unterleib pumpte
rhythmisch gegen meinen Mund.
Ich ließ von ihr ab und hob auffordernd meinen Kopf. Unsere
Blicke trafen sich. "Mach weiter, ja, so ist es richtig..., so
kriegst du..., was du willst", keuchte sie und nickte mir zu.
Ich öffnete meinen Mund, blickte sie an, senkte meinen Kopf und
züngelte wieder in ihrem glitschigen Ausfluss. Sie sollte es
sehen. Ich genoss den begierigen Blick, den sie mir entgegen
warf. Langsam leckte ich mich nach oben und berührte fast
unmerklich ihren Kitzler. Sie riss die Augen auf und zitterte.
"Ich will, dass du abspritzt", hauchte ich, "jetzt..., du
schmeckst so gut..." Sie schaute mich wie irre an und hoffte auf
die Erfüllung ihrer Gedanken, als ich verlangend meine Lippen
über die süße Perle legte. Sie erwartete meine Zunge zu fühlen.
Ich verweigerte es ihr. ´Ich´ werde dich verführen, dachte ich,
nicht du dich. Ich zog meinen Finger aus ihre Anus, der sie
bislang ohne Unterlass penetriert hatte und leckte über ihre
Rosette. Sie schaute konsterniert. Ich ging vor ihr auf die
Knie, hockte mich zwischen meine Beine, packte unter ihre
Schenkel und zog ihren Hintern mit einer kräftigen Bewegung so
zu mir hinauf, dass er gegen meine Brust drückte. Sie dirigierte
ihre Beine links und rechts neben meine Schultern.
Sie schaute irritiert. Ich legte meine Unterarme wie Tentakeln
über ihren Bauch, presste sie gegen den Ansatz ihrer
Oberschenkel, packte sie wie ein Ringer, senkte meinen Kopf und
schnappte mit den Lippen nach ihrem nassen Schlitz. Es gab nun
keinen Ausweg mehr für sie, ihr süßer Napf gehörte endgültig
mir. Sie wusste nicht wohin mit ihren Händen, als ich mich an
ihrer nassen Falte festsaugte. Sie wimmerte erschrocken auf,
schaute mich mit ängstlichem Begehren von unten an, fuchtelte
dabei mit den Händen an meinen besitzergreifenden Armen, hielt
sich an ihren Brüsten fest oder krallte sich in die Bettdecke.
Ihr Oberkörper drehte sich sofort wie ein Aal, wenn ich gierig
an ihrer Auster saugte. Sie bestätigte mir ihren ungeduldigen
Schmerz mit einem anhaltenden Geheul und zuckte innerlich mit
ihrem Unterleib, der wie angeschraubt an meinem Mund haftete.
Ihr Weiblichkeit war entblößt, war meiner Gier ausgeliefert,
einer Gier, die alles wollte, alles, was ein weiblicher Körper
hergab. Ich wusste, sie wollte mir nicht entfliehen. Ihr
bangender, leidenschaftlicher Blick verriet ihre wahren
Absichten. Sie genoss, das ich aus ihr trank. Ihre Weiblichkeit
zuckte wie wild, rhythmisch unkontrolliert, wünschend. Es war
eine Flucht nach vorn. Ich hetzte sie, und sie floh in meine
Richtung. "Gib mir alles..., was du bist...", lockte ich und
schaute in ihre weit aufgerissenen Augen.
Mir war klar, dass sie es verstand, verstehen musste. Nicht
alleine ich wollte meine Gier an mir selbst befriedigt wissen,
ich genoss meine Begierde, indem ich ihre genoss. Ich saugte
süße Verzweiflung aus ihrem Körper und gab ihm eine Bestimmung.
Meine. Sie ließ sich darauf ein. Sie keuchte und schrie leise
auf. Sie schenkte mir die herbe Qual ihres Körpers. "Nicht
so..., fest..., ja..., mehr..." stammelte sie. Mit jedem Wort
belog sie ihren Körper, der sich verräterisch gegen meinen Mund
schob. Ich betrank mich an ihrer Gier und wollte mehr, als ich
bekommen konnte. Ich wollte ihr Gefühl sein, wäre gerne in sie
hinein geschlüpft, wie ein entleibter Geist, der sehnsüchtig
nach einem neuen Medium sucht, um feminine, körperliche Zustände
nachzufühlen, sie auszukosten und sei es nur für Sekunden. "Gib
es mir", flüsterte ich. Sie gebar einen quälenden Orgasmus, der
all meine bändigenden Kräfte herausforderte und ihren heißen,
verflüssigten Körper in meine Form goss. Er flehte in allen
weiblichen Sprachen und ergoss sich aus ihrem Mund. Ihre heißen
Worte strömten hinein. Sie schmeckten nach ihr. Ich wollte alles
von ihr hören, ließ nicht locker, entblößte meine Besessenheit
und säugte an ihrer Klitoris.
Sie warf sich in ihren Nacken und rollte auf den Hinterkopf. Ihr
Körper baute eine Brücke zu mir und überwand die Distanz. "Hör
auf..., ich muss..., du bist verrückt", schrie sie. Ihr
weibliches Ejakulat rann in meinen Mund. Es war ihr Manna. Ich
suchte danach. Sekunden nur, Sekunden eines fremden Gefühls. Sie
fiel auf den Rücken zurück. Ihr Gesicht schnaubte vor Wut. Sie
hatte sich entblößt, war völlig nackt, ihre Gefühle zur Schau
gestellt und doch wusste sie, ich tat es für sie. Mein Hunger
nach ihr war gestillt, für einen Augenblick. Ihr Bauch pumpte
wie ein Blasebalg die Glut. Sie schaute mich entrückt an. Ihre
Beine lagen wie tot auf meinen Armen. Ich küsste beruhigend ihre
glühende Scham und schaute an ihr herab. Ein Rinnsal verlor sich
von ihrem weiblichen Quell hinab in ihren Nabel. "Die Wüste
lebt", meinte ich und schaute sie lächelnd an. Sie erwiderte mit
einem tiefen Seufzer. "Du bist ein Wolf im Schafspelz", hechelte
sie leise. "So ist es mir noch nie gekommen". "Ich habe nur an
dir genascht, ich will mehr", erklärte ich. Sie zog die
Augenbrauen hoch. Der Ausdruck in ihrem erschreckten Gesicht war
nur gespielt.
Sie konnte mich nicht täuschen. Die Waffen einer Frau, sie waren
nutzlos, lag sie erst in meinen Armen. Sie hatte sich bereits
ergeben, sich ´mir´ ergeben, ihre Waffen überreicht, noch bevor
sie es wissen konnte, dachte ich und log mich an. "Was ich dir
gegeben habe, bekomme ich wieder, du kannst mir nichts vor
machen", raunte sie. "Was willst du?", fragte ich. "Alles, was
du bist", erklärte sie verschlagen. Ich lächelte sie an und
entließ sie aus dem Würgegriff meiner Arme. Sie raffte sich
hoch, kniete sich vor mich hin, legte ihre Arme zärtlich um
meinen Hals und küsste mich. Schließlich schaute sie mich an.
"Ich will deinen Schwanz, deinen Lebenssaft, du wirst ihn mir
geben", erklärte sie, "ich werde mir nehmen, was ich will, dein
Blut, deine Tränen, deine Lust, deine Kraft. Ich kann es mir
einfach nehmen, denn ich bin dein Verlangen". Sie küsste mich
verführend und webte meine zappelnden Gefühle in einen seidenen
Kokon. Du täuscht dich nicht, dachte ich. Du hast recht. Ich bin
nur ein Schaf. Sie benötigte keine Kraft, als sie mich auf den
Rücken drückte. Ich übergab ihr meine Gefühle und verlor mich in
ihre Betrachtung. Sie sollte sehen, was ich fühlte, wenn sie an
mir naschte.
Ich schloss meine Augen und fühlte in mich hinein. Die
mausgrauen Erinnerungen verflüchtigten sich mit jeder zärtlichen
Berührung ihrer zarten Hände, die über meine Beine glitten,
gegen den Wuchs meiner Haare strichen und sich warm auf meine
Oberschenkel legten. Ich fühlte mich nicht mehr schuldig, ließ
es geschehen, erkannte, dass ich ihr nichts schuldete, nicht
treulos war, auch mir selbst gegenüber. Liebe muss nicht der
Anfang sein. Der Wunsch, sich selbst zu genießen, aufrichtig zu
sich selbst zu sein, hatte nichts unmoralisches. So revidierte
ich in jenem Augenblick meine Ansicht, das Sex aus Eigennutz
etwas egoistisches anhaftet müsste, sofern es dem anderen dabei
nicht um etwas anderes geht. Um einen selbst. Ich hielt uns
beide für aufrichtig genug und hoffte für uns beide, dass es für
jeden von uns so sei.
Sie drückte mit ihren Händen meine Beine auseinander, legte sich
mit dem Kopf vor mein Gemächt und leckte über meinen Hodensack
hinauf zu meinem Riemen, der sich auf meinem Bauch rekelte und
wie ein Richtungspfeil auf mein Gesicht zeigte, welches
erwartungsvoll zuckte und mich zu ihr zurück holte.
Ich taste nach einem Kopfkissen und steckte es mir hinter den
Kopf. Sie nahm meinen Schwanz in die Hand, hob ihn an und
betrachtete ihn. "Geiles Stück", kommentierte sie leise und sah
mich an, während sie sich an ihm hoch küsste oder daran leckte.
Die Eichel verschwand in ihrem heißen Mund und fühlte ihre
Sanfte Zunge. Es war wie ein Ablenkungsmanöver, dass mich
endgültig ins Hier und Jetzt holte. Sie packte mit der anderen
Hand meinen Hodensack und drückte ihn so ab, dass die Hoden
hervortraten und ihre Form in die weiche Haut pressten. Ich sog
ängstlich die Luft durch meine Zähne und erwartete einen
stechenden Schmerz, der sich durch ein leichtes Ziehen in meinem
Unterleib ankündigte.
"Ich hab' dich an den Eiern", raunte sie und leckte mit ihrer
Zunge wie ein Reibeisen über die prallen Konturen. Eine falsche
Bewegung mit ihrer Hand, hätte mir einen unangenehmen Schmerz
bereitet, aber anscheinend war sie nicht darauf aus. Sie genoss
die Angst in meinem Blick, die sich mit meiner Gier vermischte.
Einer Gier nach unbekannten Gefühlen auf dem Weg zu einem wohl
immer gleich endenden Höhepunkt.
Sie ließ mich einen neuen Pfad betreten, als sie begann, mit
ihrer Zunge über meine Rosette zu lecken. Sie ließ meinen Riemen
los, hielt meine Hoden fest zusammengepresst, zog mit der Hand
an einer Backe und leckte in meiner Rosette. Ich war ihr
ausgeliefert. Sie revanchierte sich an mir, zeigte mir, wie sie
es vorhin empfunden haben musste. Ich ertappte mich bei dem
Gedanken, dass es für sie nichts ungewöhnliches sein dürfte,
wenn ein Mann sich für ihr Arsch- Fötzchen interessierte,
umgekehrt war es doch etwas anderes. Sie belehrte mich eines
besseren. Sie leckte an meinem Hintern, nestelte mit ihrer Zunge
in meiner Rosette oder leckte über meine Hoden, die sich wie
reife Pflaumen unter der dünnen Haut präsentierten. Sie schaute
mich mit ihren dunklen Augen an, leckte über meine Hoden herab
und verschwand mit ihrem Gesicht wieder in Richtung Anus. Ich
beobachtete ihre zierliche Hand, die meinen Sack gepackt hielt
und fühlte ihrer Zunge nach. Für einen Augenblick ließ sie meine
Arschbacke los, tastete unter der Bettdecke nach etwas und
lächelte dabei. Ich machte große Augen, als sie einen kleinen
Vibrator in der Hand hielt und ihn mir schmunzelnd präsentierte.
"Du hast keine Wahl", meinte sie nur und verschwand damit
zwischen meine Schenkel.
Ein leises Summen wurde zu einem unbarmherzigen Zittern, das
unnachgiebig in meine Hoden drang. Sie ließ ihn über meine Eier
tanzen und beobachtete jede Reaktionen in meinem Gesicht. Sie
schaute mich gierig an und labte sich an meinen irritierten
Gefühlen, die sich unverhohlen aus einem mir unbekannten Winkel
meiner Wollust hinauf in mein Gesicht wagten. Ihre Hand tat mir
weh und doch war es ein Schmerz, der mich wohlig erschauern
ließ.
Sie kniete sich zwischen meine Beine, hielt meine Hoden wie in
einem Schraubstock, fuhr mit dem kleinen Quälgeist über Hoden
und Schwanz und gierte nach den zuckenden Reaktionen meines
Unterleibs. Meine Schoss schien mir nicht mehr zu gehorchen. Er
zuckte unkontrollierbar und genoss zunehmend die sanfte Folter.
Gedankenfetzen erinnerten mich an die getroffene Entscheidung,
mich ihr ganz und gar auszuliefern. Sie nutzte sie gnadenlos und
zeigte mir einen neuen, unerwarteten Horizont. Der kleine,
summende Bolzen verschwand zwischen meine Arschbacken und
erreiche meine Rosette, die unwillkürlich zu zucken begann. Sie
beugte sich dabei herab, saugte die Eichel zwischen ihre Lippen,
hob meinen Schwanz in die Höhe, ließ ihn in ihren Schlund
gleiten und führte das summende Stäbchen abrupt in meinen
Hintern ein.
Meine männliche Überlegenheit, die sich über alles erhaben
wähnte, zerplatzte vor ihr wie eine Seifenblase. Es war alles,
was sie von mir bekommen konnte. Zu einem ´darüber hinaus´ an
Gefühlsregung war mein Körper nun nicht mehr fähig, und es war
mir so viel mehr, als ich je in einem solchen Moment gefühlt
hatte und mir jemals wieder eingestehen sollte. Sie ließ meinen
Hodensack los, griff sich meinen Stängel, massierte ihn im Takt
ihres hinauf und hinunter gleitenden Mundes und penetrierte
dabei meinen Arsch. Sie beobachtete mich aus den Augenwinkeln
und folterte mich einem Höhepunkt entgegen, den ich sehnsüchtig
erwartete und doch noch nicht wollte. Sie glitt mit ihre Hand an
meinem Schwanz hinab, legte Daumen und Zeigefinger wie eine
Schlinge herum und presste ihren Handballen auf meinen
Unterbauch. Mein Riemen stand wie eine Pflock. "Pass' auf... ich
muss sonst...", zischelte ich, als sich durch den Druck ihres
Handballens meine Blase bemerkbar machte. Sie schaute mich an
und versenkte wissend meinen Stängel in ihren heißen Rachen und
spielte mit dem summenden Stimulator wie mit einem Brummkreisel
in meinem Hintern.
Gleich einem glühenden Brandeisen stach es in meinen Unterleib,
durchströmte alle Nervenfasern und hetzte mich wie ein gejagtes
Tier in alle Richtungen meiner lüsternen Angst. Sie ließ mich
nicht davon kommen und wusste, dass mich ihre Jagd nach meinen
Gefühlen zu einem willfährigen Opfer machte. Sie trieb mich vor
sich her, ohne mich zu erlegen, während ich sie nahe herankommen
ließ, ohne mich jedoch von ihr ergreifen lassen zu wollen. Mein
Unterleib schlug einige Haken. So versuchte ich zu flüchten, als
ich verängstigt einem unbekannten Höhepunkt zusteuerte und ihn
unkontrolliert zulassen musste. Sie blickte aus den Augenwinkel
in mein aufgelöstes Gesicht, drückte mit dem Handballen auf
meinen Unterbauch, während sie meinen Zapfen tief eingeführt
hielt und mit ihrer Zunge um den Schaft glitt. "Du bist
verrückt..., ich muss jetzt...", keuchte ich, fühlte meine Blase
und wollte ein 'stopp' raunen, das mir verlogen im Halse stecken
blieb. Ich schaute unsicher auf ihren Mund, der nun auf halbe
Höhe nach oben wanderte. Sie öffnete ihre Lippen für einen
Moment und entließ den kleinen Quell, der sich eine Sekunde lang
wie ein Geysir entladen hatte. Total verrückt, sie ist total
verrückt, dachte ich, während das Wasser ihren Mund verließ, in
kleinen Rinnsalen meinen Stängel entlang lief, an den Seiten
meines Körpers herab rann und auf ihr Bett tropfte.
Sie wusste, dass sie mir gerade dabei half, eine unangenehme
Grenze zu überwinden, einen Schritt auf ihre Anweisung hin zu
wagen, ihrem Verlangen nachzugeben, das für sie darin bestand,
mich vollends zu dominieren. Sie revanchierte sich. Aus dem
Wimpelfisch, der mit Hilfe eines markanten Fortsatzes Beute
jagte, wurde eben dieser Wimpel zu seinem Untergang. Der
evolutionäre Vorteil bei der Beutesuche, entpuppte sich als ein
sicherer Hinweis für die eigenen Fressfeinde. Ich schaute sie
irritiert fragend an. Sie warf mir einen kurzen Blick zu und
antwortete mir, indem sie ihre Lippen schmatzend über meinen
Fortsatz gleiten ließ, während sich der verdünnte Speichel über
ihr Kinn auf den Weg nach unten machte und am unteren Ende
dicke, schaumige Tropfen bildete. Sie spuckte auf die rosige
Eichel und ließ ihren Lippen sofort wieder über den harten,
klatschnassen Pflock gleiten, als schlürfte sie an einem
Stiel-Eis.
Ich hechelte meine Gier in eine feuchte, kühlende
Nachmittagsbrise, welche, vom Meer kommend, durch die Fenster
nach uns fühlte und meinem Unterleib eine nasse Gänsehaut
bescherte.
Die zierliche Meeresbiologin schaute mich forschend an. Ihr
heißer Mund und der gierige Blick in ihren dunklen Augen
forderten mich frech heraus. Meine Gier ließ sich willfährig
darauf ein und steckte sich mit ihrem Virus an. Ich ließ meinen
Unterleib gegen ihren Mund zucken und stieß rhythmisch in ihren
Schlund. Sie hatte mich in die Enge getrieben. Es hielt mich
nichts mehr, ich fickte in ihren Mund und war bereit ihr alles
zu geben, mehr zu geben, als ich je für möglich hielt. Ich kniff
meine Arschbacken zusammen, als sie das summende Zäpfchen tief
in mir versenkte und stöhnte auf. Mein Unterleib reckte sich
gegen ihren Mund und erstarrte. Sie legte ihre Hand um den
Schaft, massierte ihn heftig und hielt abwartend ihren Mund um
die Eichel.
In meine Gier mischte sich ein leichter, wunder Schmerz, der von
der geschundenen, dünnen Haut meines Riemens herrührte. Es war
mir egal. Als sie spürte, dass es mir kam, ließ sie mich einem
dumpfen Schmerz nachfühlen, der alles überdeckte. Sie zog den
Vibrator aus meinem Hintern, packte mit der nun freien Hand
meinen prallen Sack, quetschte die Hoden leicht mit den Fingern
und massierte mit der Anderen unablässig meinen Riemen. Ein
penetranter, markiger Schmerz, verbiss sich in meine Hoden,
vermischte sich mit dem stechenden Gefühl in meinem
versteinerten Unterleib und schoss explodierend in ihren Mund.
Ein in dieser Intensität nie da gewesener, wohltuenden Schmerz
nahm Besitz von mir. Ich pumpte in ihren Mund und immer dann,
wenn ich für Sekunden alle Kraft sammelte, um mich zuckend in
ihm zu erleichtern, unterstütze sie mein Pressen mit einer
festen, hochschnellenden Handbewegung. Sie würgte mit der Hand
nach jedem Tropfen und saugte an mir wie ein Vampir. Wie
Tentakeln eines Oktopus waren die Finger ihrer Hände, die
Schwanz und Hoden umklammert hielten, während ihr Mund an mir
aß. Ja, es war mir, als fräße sie mich mit Haut und Haaren.
Allmählich erwachte ich langsam wie aus einem Fieber, welches
meinen Körper schüttelte und nahm verschwommen ihr Gesicht wahr.
Ihren Mund hielt sie um die Eichel geschlossen, schnaubte aus
ihrer Nase und rang gierig nach Luft, während sie schluckte. Ein
letztes Zucken ließ meine Hüften entkräftet auf ihr Bett sinken.
Meine Gefühle verblassten allmählich wie die Farben des
Sonnenlichtes an der Schlafzimmerdecke jenes unvergessenen
Nachmittags und nun erst, hörte sie mit ihrer Treibjagd auf.
Für einen Moment ruhten meine Hände auf der Tastatur meiner
kleinen Reiseschreibmaschine. Ich genoss für ein paar Sekunden
meine Erinnerungen und nippte an meinem bereits erkalteten
Espresso. Nichts erschien mir von Bitterkeit.
Sie wusste genau, was in ihrem Opfer ablief, kannte jede
windende Regung, jenes finale Gefühl, das letzte Aufbäumen vor
dem Todeskuss und kostete jede Sekunde ihres Erfolges aus. Das
war ihr Ziel und sie hatte es erreicht. Sie hatte mein Blut und
meine Tränen.
Ich entspannte mich zunehmend, atmete schwer, fühlte meinen
glühenden Schwanz auf meinem Bauch und kniff zum Test meine
Arschbacken zusammen. Ich lachte, weil ich das Gefühl hatte, der
kleine Quälgeist sei noch vor Ort. Ihr Körper schlich wie eine
Schlange über mich. Sie schaute mir dabei ins Gesicht. Ich
musterte abwartend ihr hübsches Gesicht und ließ ihren Kuss zu,
der sich salzig auf meinen Lippen rekelte. Mich selbst zu
schmecken war ungewohnt, aber letztlich tat sie, was ich mit ihr
getan hatte, nachdem ich in ihrer Venusmuschel gelutscht hatte.
Es war mir in diesem Moment nicht unangenehm.
"Ich nehme mir immer, was ich will", murmelte sie und schaute
mir in die Augen. "Du siehst fertig aus, und dabei haben wir
noch nicht einmal miteinander gefickt", flüsterte sie lasziv.
"Gib mir eine viertel Stunde, und einen Schluck Calvados, dann
werden wir zusammen in den Abend reiten". Sie lachte herzhaft.
"Ich nehme dich beim Wort", erwiderte sie, "von wegen 'Arsch
garnieren'..."
Sie rutsche an mir herab, küsste meinen Schwanz, stand auf,
verschwand kurz in ihrem Bad und kam mit einem Handtuch zurück.
Sie warf es mir zu und ging zum Tisch. Ich trocknete mich ab und
schaute lächelnd auf mein geschundenes Ego.
"Der wird schon wieder", schmunzelte sie, goss den jungen
Calvados in zwei Gläser, stellte sie auf einen kleinen
Nachttisch neben dem Bett, holte den kleinen Obstkorb und legte
sich auf den Bauch neben mir aufs Bett. Sie stützte sich auf
ihre Ellenbogen und zupfte sich ein paar Trauben in die Hand.
Ich nahm den kleinen Vibrator in die Hand und lachte.
"Das ist also die Gurke, von der du sprachst". "Kleines Teil,
große Wirkung", nuschelte sie, nahm eine Traube zwischen die
Zähne und ließ sie zerplatzen. "Ein kleiner Tröster für
zwischendurch", meinte ich und nippte an meinem Calvados. "Muss
Frau haben", erklärte sie salopp.
Die späte Nachmittagssonne malte wieder ihre gelbe Glut auf die
gekalkten Wände und warf überraschend melancholische Schatten in
den Raum. Seltsam, gerade jetzt, in diesem Moment.
Sie ließ ihren Kopf auf das Bett sinken und wurde still. Ich
schaute sie an.
Eine seltsame Stimmung kroch wie eine Flaute über ihr Bett und
brachte uns zu uns selbst zurück.
"Suchst du schon lange?", fragte sie in die Stille. "Ich suche
ständig..., ich will nicht suchen, ich will finden.". "Ich
denke, es wird so bleiben. Wir finden anscheinend nie",
flüsterte sie.
Ich hielt einen Moment inne und versuchte jene erinnerte,
melancholische Stimmung, in einen vernünftigen Satz zu gießen.
Ich ging nie oberflächlich vor bei der Suche nach Antworten, die
ich meinem Leben abzuringen versuchte.
"Uns bleibt nichts anderes übrig..., alles, was dir am Ende
bleib, bist du selbst, das ist alles was du hast, denn mit dir
allein, bist du auf dem Weg. In der Suche nach uns selbst,
finden wir erst den Anderen", gab ich ihr zu verstehen.
"Ja, es ist schön, das Leben in sich zu fühlen, sich selbst und
den anderen zu genießen, wenn auch nur 'auf Zeit'."
"Es sind die Sehnsüchte und Hoffnungen, welche unser Leben mit
Sinn erfüllen, nicht deren Erfüllung", sprach ich leise. "Und
dennoch bedeutet es etwas, dieses Heute, zwischen uns beiden,"
meinte sie. Es klang wie eine Frage und war doch nur eine
Antwort. "Das, was wir beide miteinander erleben, beantwortet
die Frage nach dem Sinn, ohne ihm damit einen Schritt näher
gekommen zu sein." "Dann ist es also vergebens."
"Nein. Alles, was du mit deinen Sinnen wahrnimmst, was du denkst
und sprichst, dein Handeln, dein Suchen, all das, bringt dich
näher zu dir selbst und damit zum Anderen, sofern es dir dabei
um die Wahrheit, um dich selber geht, so sehe ich es",
antwortete ich.
"Die Wahrheit ist..., ich fühle mich allein, selbst dann, wenn
ich bei jemanden bin, wie jetzt", meinte sie nachdenklich. "Wie
lange ist es her?" "Ein Jahr." "Deine erste wirkliche Liebe?",
fragte ich. "Fünf Jahre meines Lebens", antwortete sie. "Sind
fünf Jahre viel?"
Sie war jung. Ich war ratlos. Ihr ging es wie mir. Jede logische
Antwort wäre anmaßend gewesen. Es ist keine Frage des Alters,
keine Frage des Wissens. "Die Zeit ist relativ, unser Schmerz
über verlorene Gefühle nicht", flüsterte ich. Ich meinte mich.
Sie schwieg.
"Warum ich", fragte ich in die Stille.
Sie lachte leise. "Dein 'Wimpel'... und die Umstände". Ich
schmunzelte. "Aber das war es nicht allein, ich hatte ein gutes
Gefühl..., ich habe dich beobachtet, beim Schreiben." "Am
Fenster?" "Dort, und im Kaffee. Du beobachtest und bist
aufmerksam. Ich mag Männer wie dich."
"Ich werfe meine Netze aus, nach Antworten." "Und fängst
Jungfische", lachte sie leise. "'Du' hast mich gefangen",
betonte ich. "Was hast du erwartet?."
"Nichts", antwortete ich.
"Was hast du bekommen?" "Das Gefühl, das es irgendwie weiter
geht, mit mir." "Wie soll es weiter gehen?", hakte sie nach.
"Ich will einfach nur mit dir ficken." "Dann sind wir uns
einig." "Warum ich?", wiederholte ich meine Frage, da ich
wusste, dass es ihr um mehr ging, als sie mir zugestehen wollte.
Das sagte mir mein Instinkt und meine Erfahrung.
"Was meintest du mit 'Verschlusssache'", fragte sie. Ich legte
mich neben sie und kam dicht an ihr Ohr.
"Mich... ich wollte abtauchen... und dann kamst du... mit deinem
Netz." Sie schaute mich an und suchte in meinem Gesicht zu
lesen. "Du bist eine unentdeckte Art", meinte sie lächelnd. "Wie
alle, nur ein wenig anders, man muss nur genau hinschauen",
erwiderte ich und lächelte.
Sie schaute mich durchdringend an. "Wie lange bleibst du noch
auf der Insel?" "Ein paar Tage, dann werde ich wieder
abtauchen." Sie schmunzelte. "Wohin..., abtauchen?" "In die
Oberflächlichkeit des Alltags."
Sie musterte mich.
"Du kannst anderen etwas vor machen, aber nicht mir", meinte sie
und gab mir einen Kuss. "Ich bin also ein bunter Fisch in einer
Glaskugel", konstatierte ich. "Ich gehe wissenschaftlich vor",
antwortete sie und hob nachdrücklich ihre Augenbrauen.
"Wissenschaft muss objektiv sein, anders verhält es sich bei den
Wissenschaftlern, sie sind Menschen", konstatierte ich.
"Ich bin halt neugierig..., auf deinen Wimpel..., in meinem
Arsch", hauchte sie, lachte leise und strich mit ihrer Hand über
meinen Rücken.
"Jeremy".
"Marion".
Mein Blick liebkoste ihr hübsches Gesicht. "Mucho gusto,
Marion", flüsterte ich.
Marion lächelte, strich mir zärtlich mit einer Hand über meine
Wangen und schaute mich eine Weile an.
"Wir vertreiben zusammen nur etwas Zeit," meinte sie
schließlich. "Und unsere Erinnerung", fügte ich hinzu. "Warum
bist du darauf eingegangen", fragte sie. "Du bist hübsch,
zierlich, hast schöne Hände, du erinnerst mich an jemanden".
"Dann war es ein Fehler", meinte sie. "Meine Gefühle haben sich
nicht geirrt, es ist schön mit dir, Marion". "Fick mich und denk
an sie... und wenn du dabei 'ich liebe dich' sagst, dann stelle
ich mir vor, du meintest mich. Es ist kein Irrtum, es sind die
Umstände..., nur ein Radwechsel."
Sie lachte dabei, rückte nahe an mich heran und küsste mich. "In
ein paar Tagen wirst du wieder in deinem Rad laufen, bis dahin
bleibst du in meiner Glaskugel." "Geht das so einfach", fragte
ich. "Schenke mir das Gefühl, nicht alleine zu sein." "Du bist
nicht allein und für mich mehr als ein Gefühl an vergangene
Zweisamkeit. Für mich bist du Marion und ich muss aufpassen...
du bist sexy und geil wie ich..."
Sie grinste verschmitzt.
"Ja, auf Jogger... mit großen Schwänzen."
Ich legte eine Hand auf ihr schwarzes Haar und wühlte darin,
während ich sie an mich zog. Wir küssten uns leidenschaftlich.
Schließlich forderte sie mich auf, mich auf den Rücken zu legen.
Sie kam über mich und fühlte mit ihren Lippen sanft über mein
Gesicht, schaute mir in die Augen und schnappte wieder mit ihren
Lippen nach mir. Als würde sie sich an meine Worte über ihre
schönen Hände erinnern, streichelte sie zärtlich über meinen
Oberkörper, meine Taille, durch meine Haare, massierte meine
Brust, glitt langsam über meinen Bauch herab auf meine
Oberschenkel und dann in meinen Schritt.
Ich schloss meine Augen und sah ihr in Gedanken zu. Meine Hände
ruhten für einen Augenblick.
Es war nichts unredliches mehr. Weder für mich, noch für Marion.
Doch das Gefühl ihrer zärtlichen Berührungen war nur eine
entfernte Erinnerung. Es sollte ein letzter Gruß sein, an eine
vergangene Liebe, ein Abschied, die letzte Seite eines Kapitels
in meinem Leben. Es war eine abschließende Erinnerung an 'sie'.
Wir hatte recht. Es war ein Wechsel. Sie war in meinem Rad und
ich in ihrer Glaskugel.
Ich öffnete die Augen und schaute auf. Marion lag mit ihrem Kopf
auf meinem Bauch, strich mit ihren schmalen Fingern zärtlich
über meinen Riemen und beobachtete, wie er ihrem Mund wie eine
Schlange entgegen gekrochen kam. Sie rückte mit ihrem Kopf näher
heran und nahm ihn zwischen ihre warmen Lippen. Ich legte eine
Hand an ihren Kopf und kraulte ermutigend in ihrem Haar. Sie
streichelte erinnernd über meine Oberschenkel, glitt zwischen
sie oder wanderte mit den Fingerspitzen über den harten Schaft,
begleitete von den nuckelnden Bewegungen ihres zärtlichen
Mundes.
Ein warmes Gefühl wehte in meinen Bauch, welches, begleitet vom
knisternden Rauschen der Palmen, die vom lauen abendlichen Wind,
der nun von den umliegenden Hügeln in Richtung Ozean blies,
meine Erinnerungen wie ein Segel einholen ließ. Mein Boot lag im
Hafen. Ich schloss allmählich mit meinen Erinnerungen ab.
Marion war ungewohnt zärtlich. Woran mochte sie denken. Ihre
einfühlsame, rhythmische Handmassage holte mich zu ihr zurück.
Ich genoss das frische Gefühl, das Marion mir schenkte und war
nun ganz bei ihr.
Marion kroch zu mir hoch, schaute mich an und las in meinen
Augen.
"Willst du 'mich', Jeremy", flüsterte sie. "Solange du da bist",
antwortete ich mit geschlossen Augen.
Sie stellte den kleinen Obstkorb, der noch auf dem Bett stand
zum jungen Calvados auf den Nachttisch, zog die Schublade auf
und entnahm ihr eine Tube. "Die werden wir später noch
brauchen", erklärte sie schmunzelnd, stellte sich mit den Beinen
neben meine Schultern und ging in die Hocke. Meine Hände legte
ich stützend an ihren Hintern, rutschte nahe an ihre Vulva und
küsste sie. Marion legte die Arme auf ihre Knie und schaute mir
erwartungsvoll zu.
Sie begann leise zu stöhnen, während ich genüsslich an ihr
leckte, wie ein Schaf an einem Salzblock. Wir jagten unseren
Erinnerungen nicht mehr nach. Wir hatte uns verbündet und
genossen den kurzen Weg, den wir nun gemeinsam beschritten. Der
herbe Duft ihrer ölig schimmernden Scheide berauschte mich und
trieb meine Zunge in sie hinein. Marion legte die Hände an ihre
schmalen Fesseln und drückte begierig ihren Unterleib gegen
meinen Mund. Sie schaute auf meine Zunge, die sich in ihre
Spalte schlängelte und stöhnte leise auf. Ich schmeckte ihren
salzigen Tau. Sie genoss meine Gier nach ihr. "Ich will jetzt
deinen Schwanz", hauchte sie unvermittelt, stand auf, machte
eine paar kleine Schritte zurück, hockte sich über meinen Riemen
und führte ihn sich ein.
Ihre schmalen, rosigen Schamlippen dehnten sich zu einem
Schnürring und stülpten sich wie ein Mund über den Schaft, der
langsam in ihrem heißen Schlund verschwand. Marion nahm ihn
gierig in sich auf, verschluckte ihn ansatzlos. Ich fühlte dabei
tief in sie hinein. Sie biss sich auf die Unterlippe und schaute
mich ungläubig an. Wir mussten wohl beide für einen Moment an
ihren Arsch denken. Sie stützte sich mit den Händen auf meine
Brust ab und begann mit ihrem Unterleib zu wippen. Sie ritt wie
ein Jockey auf meinem Pfahl, fickte sich damit und stöhnte laut
auf, wenn er tief in ihr verschwand. Ihre kleinen Brüste hingen
wie Wassertropfen an einer Fensterscheibe und zuckten bei jeder
Erschütterung ihres herab stoßenden Körpers. Sie warf dabei
ihren Kopf in den Nacken und genoss ihren wilden Ritt. Nach
einer Weile hielt Marion für eine Atempause inne, setzte sich
auf meinen Unterleib, nahm mich tief in sich auf und legte ihre
vor Anspannung zitternden Beine neben meinen Körper. Ich
richtete mich auf und legte meine Arme um ihren schmalen Rücken,
während sie ihre Beine wie eine Schlinge um meinen Hintern
legte. Wir hielten uns in den Armen. Marion zog mich dicht an
sich heran und legte ihren Kopf an meine Schulter. Ich spürte
ihre verschwitzte Haut, vernahm ihren heißen Atem und den
blumigen Geruch, der ihren Haaren entströmte. Sie schaute mich
an und küsste mich innig. Ich fühlte ihren heißen Schlund, in
dem ich steckte und spielte mit ihrer Zunge, die sich zwischen
meine Lippen drängte.
"Geiler Schwanz", hauchte sie und begann zu zittern, als sie wie
eine seichte Brandung mit ihrem Unterleib langsam gegen meinen
Pfahl zu rollen begann. "Du trägst ein Diaphragma", flüsterte
ich, "ich kann es fühlen". Sie schaute mich an und lächelte.
"Wundert mich nicht, das du es fühlst", meinte sie nur, legte
ihre Arme um meinen Hals und rollte wieder mit der Hüfte. Sie
fixierte mit ihrem Blick meine Augen, suchte jede Regung in
meinem Gesicht zu erhaschen, während sie mich in sich fühlte. Es
war ein Blick, der sich mehr vorstellte, als ich zu geben bereit
war. Einen solchen Blick kannte ich. Ich war mir nicht sicher,
ob es gut war. Marion kam nun dicht an mein Gesicht und küsste
mich zärtlich.
Ich hob für Sekunden meinen Blick und schaute aus dem Fenster.
Wen Marion wohl sah, fragte ich mich.
"Ich hatte noch keinen Mann wie dich, Jeremy", flüsterte sie
schließlich. Ihre Antwort gefiel mir nicht. Ich besann mich und
wider erwarten ließ ich mich innerlich los, dachte an meinen
Schwanz und was er mit ihr machen wollte.
"Der so lange kann", fragte ich schmunzelnd. "Das auch",
antwortete Marion und rollte mit ihrem Becken. Ich ließ mich
unverhofft mir ihr auf die Seite fallen, rollte sie auf den
Rücken und lag nun über ihr. Sie hielt ihre Beine noch immer wie
im Würgegriff über meinen Hintern verschränkt. Ich drang tief in
sie ein und genoss ihren wohlig gierigen Blick. Marion stöhnte
dabei laut auf. In ihrem Unterleib zuckte es, als hätte ich
einen empfindlichen Nerv getroffen. Sie legte ihre Beine
auseinander und fasst mit ihren Händen in meinen Nacken. Für
mich war es ein Kommando.
Meine Geilheit überwältigte mich wie ein wütender Orkan, brach
jeden zurückhaltenden Damm, riss alle Gedanken mit sich und
verzurrte meine Gefühle zu einem mitreißenden, alle
Zurückhaltung verlierenden Begehren.
Ich genoss jeden Stoß. Sah auf meinen Riemen, der wie irre in
sie stach und seiner Bestimmung so gut es ging nachkam. Marion,
zügellos zu ficken. Ich nagelte sie auf dem Bett fest und
vernahm wie in Trance ihr lautes Stöhnen, das für meine Ohren in
Watte gepackt zu sein schien. Es war mir scheiß egal, ob es bis
zur Hafenmole zu hören war. Ich war die Ursache und sie sollten
es ruhig hören. Die Kartenspieler, die den Nachmittag tot
schlugen, alle, auch die Fischer, die wie jeden Tag dabei waren
ihre Netze zu flicken. Ich war nicht wie sie, fickte mir alle
Erinnerungen aus dem Leib und schlug die Vergangenheit tot.
Marion klammerte sich mit ihren Händen in meinem Nacken fest,
als hinge sie über einem Abgrund. Ihr Blick wirkte angsterfüllt
und mit jedem harten Stoß drohte sie zu fallen. Ihre heiße Möse
schmatzte dabei genüsslich und leckte an meinem Stängel. Ich
schaute in ihr Gesicht. Schon lange hatte ich eine Frau nicht
mehr so vor Augen, wenn ich sie fickte. Ihren wohlig gequälten
Blick, der nach noch mehr zu schreien schien, mich frech
herausforderte, alles zu geben, mehr, als ich bereits tat, mehr,
als ich offensichtlich zu geben vermochte. Ich wollte es ihr
zeigen, sie sollte sich an mich erinnern, jedes Mal, immer dann,
wenn sie gefickt würde, von wem auch immer, während ich
vergessen wollte.
Mit jedem harten Stoß schlug ich eine Karte auf den Tisch,
verscheuchte ich die Zeit. Seltsam, mein Schwanz fühlte sich
dabei an wie ein totes Stück Fleisch. Er stand wie ein
Schiffsmast und ächzte unter meiner stürmischen Gier. Ich
überließ das Ruder meiner Gefühle dem Zufall und ließ mich
treiben, ohne Ziel. Ich war gespannt, wohin es mich treiben
sollte. Ich fickte einfach. Das war der Sinn. Es war einfach nur
Geil. Mehr nicht und doch so viel. Marion ging es so wie mir und
das war kein Zufall. Es waren unsere Umstände.
"Deinen Arsch kriege ich auch noch..., deinen engen Arsch..."
keuchte ich. Sie schaute mich erschrocken an, krallte ihre
Fingernägel in meinen Nacken und riss die Augen auf, als ich
erneut wild gegen ihren Unterleib hämmerte. "Du...
Drecksack...", stöhnte sie. Sie bekam einen Orgasmus. Ich stieß
hart zu, drückte meine Lippen auf ihren Mund und nahm ihr den
Atem. Sie schnaubte wie ein Rennpferd und rang nach Luft. Sie
drehte ihren Kopf zur Seite und hüstelte wie eine Ertrinkende.
Ich biss ihr leicht in den Hals, holte dabei mit meinem Riemen
aus und stach in sie hinein. Marion zog mich an meinen Haaren,
als wollt sie mich los werden. Sie hatte keine Chance. Sie
kämpft gegen die Flut, droht zu ertrinken und greift nach einer
geborstenen Planke, dachte ich.
Ich dachte dabei ebenso an den kleinen Vibrator. Ich wollte mich
rächen. Süße Rache. Ich hatte alle Zeit und im Moment noch kein
Gefühl für einen liebevollen fick. Mein Riemen stand wie ein
Mast. Mehr nicht. Ich versenkte ihn tief, hielt inne und schaute
Marion an. Ihr Gesicht war verschwitzt, wie ihr heißer Körper,
auf dem ich lag. Sie hechelte. "Halt mir deinen Arsch hin...,
ich will in deinen engen Arsch," keuchte ich. "Die Tube...",
keuchte sie, du musst es nehmen, sonst..." Ich zog meinen Riemen
heraus, kam auf die Knie und schnappte mir die Tube. Marion
schaute ungläubig auf meinen Schwanz, drehte sich verhalten um
und stopfte sich ein Kissen unter ihren Bauch, so dass sich ihr
kleiner Arsch exponierte. Verhalten zog sie ihre Arschbacken
auseinander. Ich kremte ihre Rosette ein und dann meinen Riemen.
Sparte dabei nicht mit dem Gel. Ich wollte schnell in ihren
Arsch, ihn aber lange genießen, bis zum bitteren Ende. Einen
Analorgasmus gibt es nicht, nicht für eine Frau. Darum ging es
mir auch nicht. Es ging mir um mich. Es durfte um mich gehen.
Sie ahnte es, schaute zweifelnd hinter sich, zog ihre
Arschbacken auseinander und machte ein abwartendes Gesicht.
"Pass´ auf meinen Arsch auf, mach es hart, aber nicht zu lange",
meinte sie. Ich hörte es nicht. Was für ein kleines, weiches
Loch, dachte ich und drückte die Eichel hinein. Marion machte
ein Hohlkreuz, nahm ihre Hände nach vorn und drückte die
Handflächen auf ihr Bett. Sie riss den Mund auf und hielt die
Luft an. Sie entwich zischend zwischen ihren Zähnen, während ich
meinen Docht langsam in ihren Hintern versenkte. Ich drückte
dabei ihre Hüfte nach unten. Sie stöhnte dumpf, schloss ihre
Beine, legte sie nebeneinander, während ich mich mit den Armen
neben ihren Körper abstützte und halb auf ihr liegend bis zum
Anschlag in sie drang. Sie vergrub ihr Gesicht in die Bettdecke
und stöhnte laut hinein. Jeder rücksichtslose Stoß war eine
erfüllte Sehnsucht meiner Gier. Jedes Zittern ihres strammen
Hinterns begleitete einen spitzen, dumpfen Schrei. Marion drehte
ihren Kopf zur Seite und stöhnte ein Stakkato an fluktuierenden
Tönen. Ich sah, wie sie sich quälte und es auf ihre Weise
genoss.
"Du... dreckiger... Straßenköter...", fauchte sie trotzig,
"mehr... hast du... nicht drauf..."
Es war eine Flucht nach vorn. Ich drückte meine Schoss gegen
ihre Arschbacken, hielt inne und kam mit meinem Gesicht zu ihr
herunter. "Du bist ein verlogenes Miststück", flüsterte ich.
"Ich hab' dich am Haken." Ich biss ihr leicht in ihr
Ohrläppchen. Sie lächelte gequält. Ein unverhofft einsetzendes
Gefühl drang in meine Hoden. Ich wollte noch nicht kommen,
nutzte die kurze, taktische Entspannung und spielte mit meiner
Beckenbodenmuskulatur. Das half mir immer. Es lenkte mich ab.
Glättete die Wogen.
"Was treibst du da", flüsterte sie. "Dein Schwanz zuckt". "Das
verschafft mir noch eine Weile genüssliches Arschficken."
Sie stöhnte einen Fluch, doch klang er wie Hohn. Ich kniete mich
hin und zog sie an den Schultern hoch. Sie stützte sich auf ihre
Arme und kam auf die Knie, ohne dass ich ihn dabei heraus zog.
Ich stellte meine Beine langsam auf und blieb in der Hocke
sitzend hinter ihr.
"Köter, hast du hast du mich genannt. Kannst du haben."
Marion schaute ängstlich hinter sich. Meine Hände umfassten ihre
Taille wie einen Schraubstock. Langsam zog ich ihn bis zur
Hälfte heraus und begann zunächst verhalten, dann aber heftiger
ihren Arsch zu penetrieren. Ich ließ die Zügel los und war
völlig ohne Bedenken. Sie quiekte wie eine Maus, während ich
meinen Unterleib mit Wucht gegen ihre Arschbacken hämmern ließ.
Marion führte eine Hand zwischen ihre Schenkel und rieb wie irre
an ihrer Klitoris. "Spritz´... endlich... ab...", schrie sie.
Es dauerte nicht lange. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten.
Ich griff in ihre Haare, zog ihren Kopf in den Nacken, stieß
tief in ihren Darm und füllte ihn ab. Marion hielt still und
keuchte leise, als sie fühlte wie es mir kam. Ihr Körper
zitterte, während ich in sie pumpte und meine treibenden
Sehnsüchte einen freien Hafen erreichten. Schließlich zog ich
ihn langsam heraus. Marion wimmerte lasziv, ließ sich auf die
Seite fallen, fasste sich an den Hintern und schaute auf meinen
Riemen.
"Das nennst du also Arsch garnieren", flüsterte sie gequält und
fühlte mit einer Hand an ihrer Rosette, aus der es seifig
tropfte. "Oh Gott, mein Arsch..." murmelte sie.
Ich schaute auf meinen Riemen und ging ins Bad, wusch ihn und
kam zu ihr zurück. Sie lag ausgestreckt auf dem Rücken und
starrte an die Decke. Ich legte mich neben sie und gab ihr einen
Kuss auf die Wange. "Du fickst einer Frau gerne in den Arsch",
meinte sie. "Kommt auf den Arsch an und ob sie es mag. Die
Letzte mochte es nicht." "Da habe ich aber Glück gehabt",
flüsterte sie und lachte. Ich lachte mit ihr. "Sie hat
vielleicht Angst vor deinem Schwanz gehabt", fügte sie hinzu.
"Ich finde ihn normal..., und du?" "Ich bin von Natur aus
neugierig." Ich schmunzelte. Sie drehte sich zu mir, legte einen
Arm um mich und kuschelte sich eng an mich heran.
Eine ganze Weile lagen wir stumm auf ihrem Bett.
Der frühe Abend entließ die Sonne aus ihrem Tagewerk und duldete
nur noch ein letztes, zartes Orangerot, das durch die Fenster
auf die Wände leuchtete und von dort an die Zimmerdecke
flimmerte. "Wir lieben uns nicht", konstatierte sie plötzlich in
die rote Stille. Es klang wie die Hoffnung einem Schmerz zu
entgehen. Ich bekam Angst vor dem Zustand des Verlustes eines
Gefühls, das ich noch gar nicht zu haben schien.
Mich beschlich eine Antwort. "Ich könnte es." "Ich habe Angst
davor", flüsterte Marion. "Und ich vor dem ´Danach´", antwortete
ich leise. "Du hast nicht ein einziges Mal ´ich liebe dich´
gesagt", meinte Marion. "Ich habe mich auf dich konzentriert und
bin dir entgegen gekommen. Ich war ja auch nicht der
´Wimpelfisch." Marion lächelte. "Ja, Jeremy."
Es war noch keine Liebe, es war nur ihre Nähe, ihr süßer Geruch,
erinnerte ich.
"Wir werden uns nicht wiedersehen", flüsterte sie. "Immer wenn
Blendladen aufgeklappt werden, werde ich dich sehen, immer
wieder, kann niemand verhindern".
"Calvados und süße Trauben", meinte Marion gedankenverloren.
"Wir haben noch ein paar Tage", sagte ich. "Lass uns die Flasche
ganz langsam leeren", flüsterte sie, legte ihren Kopf auf meine
Brust und kuschelte sich noch enger an mich heran. "Bleib heute
Nacht bei mir. Es ist nur wegen ihrer Nähe und ihres süßen
Geruchs", fügte sie murmelnd hinzu.
Ich legte meine Arme zärtlich um ihre schmalen Schultern,
drückte sie an mich, streichelte sie, roch an ihrem blumig
duftenden Haar und starrte lange, gedankenverloren an die
Zimmerdecke, deren Orangerot sich allmählich mit der
untergehenden Sonne verflüchtigte und den Tag zu einer lauen,
sternklaren Nacht werden ließ. Marion atmete ruhig, fast
unmerklich. Sie schlief bereits. Ihr weicher Körper schmiegte
sich sanft an mich und berührte mein Herz. Ihr Atem wiegte mich
langsam wie das leise rauschen des Meeres aus der Ferne und
holte mich zurück, zurück in die Zeit. Morgen ist schon
Samstag..., wie eine Sanduhr..., dachte ich müde. Wie viel Sand
gehört in eine Sanduhr...
Es war meine letzte Frage an jenem Tag.
Es war das Knattern eines Motorrollers, das zwischen den
Häuserzeilen zu uns hinauf schallte und mich aus dem Schlaf
holte. Ich schaute blinzelnd an die helle Decke, die wie eine
leere Leinwand war. Die warmen Farben des gestrigen Nachmittags
schienen mit der Nacht verblichen zu sein.
Ich rieb mir die Augen und wandte meinen Blick dem zierlichen
Körper zu, der neben mir lag. Marions Silhouette wirkte unter
dem dünnen, weißen Laken, wie ein in Alabaster gehauener Engel.
Mein betrachtendes Innehalten kontrastierte mit dem lauten,
unangenehmen Gewühl des hektischen Lebens an der kleinen
Hafenmole. Doch fühlte ich mich wohl, gelassen und still.
Ich legte abwartend meine Fingerspitzen auf die Tastatur meiner
kleinen Reiseschreibmaschine, schaute hinüber zum toten Fenster
und versuchte jenes Gefühl herauf zu beschwören, das meine
beschreibenden Erinnerungen mit ihr verbanden.
Marion ist eine besondere Frau, zumindest ist sie es für mich,
sehe ich rückblickend in diesem Moment. Wie es ihr wohl geht. So
fern und doch so nah. Ich hoffe, sie fühlt wie ich.
Marion war anmutig, wirkte unbefleckt, gab sich unschuldig wie
das ruhig wiegende Meer nach einem Sturm. Ja, es war ein Sturm.
Ein Sturm der Entrüstung. Das Leben hatte sich zurück gemeldet,
sich unverhofft hineingedrängt in unsere Enttäuschung, die wir
über es hatten. Es hatte sich über uns beschwert, sich über uns
empört, sich für uns geschämt und uns dennoch wieder auf den Weg
gebracht, uns tröstend angeschaut und liebevoll zurück in die
hohen Wellen gestoßen.
Ich hatte mich beklagt, über mich, über das Leben, dachte,
meines Lebens Zeit sei undankbar, nach all den Jahren. Ich war
undankbar und es war meine Sicht der Dinge. Das Leben gab mir
einen Wink, rüttelte mich wach. Marion war jener Fingerzeig. Ich
nahm ihn an, zögerlich verschämt, doch dann begierig. Vielleicht
bin ich zu sentimental. Sehr wahrscheinlich sogar. Aber es gab
Grund dazu und ich erinnerte mich dabei an jene letzte
Beziehung, bevor Marion in mein Leben trat.
Ich drehte mich zu ihr und schaute in ihr schlafendes Gesicht.
Sie liegt so ruhig, als hält meine Sehnsucht den Atem an, dachte
ich.
Ein Gesicht mag verblassen, wie ein letzter Brief. Vergilbte,
sehnsüchtige Worte, abgegriffen, hunderte mal gelesen, doch
niemals ausgeschöpft, denn die begleitenden Gefühle verbinden
sich mit hervorquellender Erinnerung zu einem vollkommenen Bild.
Ihre Brust hob und senkte sich sanft im Rhythmus meiner
Gedanken. Sie war nun ein Teil meines Lebens, ob ich wollte oder
nicht. Ich wollte. Es sollte wohl so sein, sinnierte ich. Ich
bin es nicht, der die Feder führt, es ist das Leben. Wie gut,
dass ich nicht in deine Wohnung gezogen bin, wie ich es damals
erwog, wegen des schöneren Ausblicks auf die Hafenmole und das
Meer. Ich hätte dich nie beobachten können beim Öffnen der
Fensterläden. Läge jetzt alleine in meinem Bett, hier in deiner
Wohnung.
Du bist kein 'Umstand', kein 'Radwechsel', Marion. Du bist ein
suchendes Innehalten an einer Wegmarke. Hätte ich gewusst, dass
du mir dort begegnest, ich wäre schneller gelaufen in meinem
Laufrad.
Marions Körper regte sich und holte mich aus meiner Betrachtung.
Sie machte einen kleinen Seufzer und reckte ihre Arme.
Mit ihr erwacht jener Samstag zu einem tiefen Gefühl.
"Bist du schon lange wach", murmelte sie. "Nein, bin gerade erst
wach geworden, durch dich", erwiderte ich tiefgründig.
"Hab' ich im Schlaf geredet", fragte sie, "das mache ich
manchmal."
Ich lachte leise.
'Nein, das war es nicht', erinnerte ich und tippte ein paar
Zeilen.
"Heute ist Markt, was hältst du davon, wenn wir im Kaffee
opulent frühstücken. Rührei mit Speck, Milchkaffee und dazu
Baguette zum Eintunken," meinte ich ironisch, "und dann über
Markt und Mole schlendern. Da gibt es interessantes zu sehen."
"Ja, ein traditionelles Frühstück und dann einfach nur den Tag
genießen", meinte sie, rekelte sich dabei im Bett und gähnte.
"Viel Rührei", säuselte sie und gab mir einen verschlafenen Kuss
auf die Wange. "Macht müde Männer wieder munter", fügte sie
lasziv hinzu.
Ich schmunzelte.
Sie kroch zu mir herüber, schnurrte dabei wie eine Katze und
legte sich halb auf mich.
"Ich hab es gleich geahnt", meinte sie und schaute mich
durchdringend an.
"Was", fragte ich und streichelte mit einer Hand über ihren
Rücken.
"Stille Wasser sind tief."
"Das liegt an faszinierenden Frauen wie dir, da verliere ich
alle Hemmungen."
"Du bist ein kleiner Charmeur," meinte sie leise, legte ihren
Kopf auf meine Brust und kraulte in meinen Haaren, "ich könnte
mich daran gewöhnen".
Nach einer Weile stand Marion auf und verschwand ins Bad.
Die sommerliche Sonne ließ uns vergessen, dass unsere Begegnung
wie ein Blatt an einem Baum war, das einst im Zenit der
Jahreszeiten, verdorrt zu Boden gefallen sein würde. Diese Zeit
kam früh.
So blieb nur das Rascheln der vergilbten Blätter, die ich oft
wie Habseligkeiten auf meinem Bett ausbreitete, sortierte, in
die richtige Reihenfolge meiner Erinnerungen brachte, Seite für
Seite, Zeile für Zeile, Wort für Wort.
Ich schrieb gegen den Lauf der Zeit an, gegen das Vergessen,
Blatt für Blatt. Ich fragte nicht danach, ob es Sinn machte, ich
tat es einfach. Ich trotzte jenem Einwand mit der Frage, ob denn
alles einen Sinn haben müsse.
"Du könntest mir die Insel ein wenig zeigen", meinte Marion und
tunkte ein Stück Weißbrot in ihren Milchkaffee.
"Gerne, es gibt hier sehr schöne Plätze, großartige
Aussichtspunkte auf den Klippen und in den Bergen. Ich kenne
auch einige wunderschöne Buchten, die abseits der bekannten
Routen liegen, dahin verirren sich kaum Touristen. Allerdings,
bleibt uns beiden dazu nicht mehr viel Zeit."
Marion schaute mich an.
"Ja, ich weiß. Und es macht keinen Sinn sich irgendwelche
Hoffnungen zu machen, einen Eid zu schwören oder sich ein
baldiges Wiedersehen zu versprechen. Wir sind wie zwei kleine
Funken, aber sie glühen ebenso heiß wie das Feuer," erwiderte
sie augenzwinkernd.
Ich schaute fasziniert über das Meer, betrachtete die sanften
Farben der gegenüberliegenden Insel, die als flacher,
flimmernder Hügel am fernen Horizont zu erkennen war und deren
Konturen sich mit der flirrenden Luft vermischte. Ich sprang
hinab zwischen die Felsen, suchte mir zwischen ihnen einen
bequemen Sitzplatz mit Blick über Meer und Strand und genoss die
unberührte Natur.
Marion suchte derweil den Strand nach interessanten Dingen ab,
schaute neugierig zwischen und unter den von der Brandung
umspülten kleinen Lavabrocken, kam nach einiger Zeit auf mich
zu, setzte sich zwischen meine Beine vor mich hin, nahm meine
Arme, die entspannt auf meinen Schenkeln ruhten und legte sie
sich um ihren Bauch. Sie rückte nahe heran, kuschelte sich mit
ihrem Rücken zärtlich an mich, lehnte ihren Kopf an meine Brust
und flüsterte ein 'wunderschön'.
In jenem Moment fühlte ich, wie sehr wir doch verantwortlich
waren, trotz der absehbaren Zeit.
Ich schloss meine Arme eng um sie, legte meine Hände an ihren
zerbrechlichen Körper und schloss meine Augen. Nach langer Zeit
fühlte ich mich wieder mit jemandem zutiefst verbunden.
Eine lange Zeit saßen wir einfach nur da.
"Willst du mich," flüsterte Marion in den milden Wind.
Ich küsste sie auf die Schläfe.
"Ich möchte dich in mir spüren, ganz nahe..., ganz tief bei
mir", eröffnete sie mir leise.
Es hörte sich weder wie eine Bitte an, noch war es ein
unverschämtes Angebot. Sie drängte sich in jenem Moment nicht
auf. Es war nicht lieblos. So war es für mich keine Verführung.
So kommt es mir vor, immer wieder wird es mir klar, geht es in
mir auf. Erneut lege ich das Blatt beiseite und schließe die
Augen.
Ich wartete mit einer Antwort, benötigte die Zeit zwischen zwei
mächtige Wogen, deren Kämme sich an den Felsen brachen und ein
beängstigendes Gefühl in mir umgarnten.
Marion legte ihren Kopf weit in den Nacken und schaute mir ins
Gesicht.
"Der Moment wäre perfekt", flüsterte sie halblaut, "was wollen
wir mehr."
Genau das ist der Punkt, dachte ich. Ich weiß, was du möchtest,
was du willst.
Ich küsste sie zärtlich und so gestand ich Marion alles.
Sie löste sich langsam aus meiner Umarmung, entkleidete sich und
stellte sich vor mich hin. Sie stand einfach nur da, wie ein
Fels, ungeschminkt, in ihrer natürlichen Schönheit. Der Wind
zerzauste ihr schwarzes Haar, wirbelte es um ihre Wangen. Marion
schaute mich an und überließ mich meinen sprachlosen Gefühlen.
Sie streckte mir ihre Hand entgegen.
"Komm schon, wir haben den Strand für uns alleine."
Ich tat es ihr gleich, stimmte ihr zu, entkleidete mich, nahm
ihre Hand und überließ es ihr.
Die Düne lag zwischen zwei Giganten. Riesige Lavabrocken, welche
genug Schatten spendeten.
Marion drapierte ihre Sachen auf den feinen Sand, legte sich hin
und stützte ihren Kopf darauf. Ich kam neben sie und schaute sie
an.
Sie kannte diesen Blick, den sie fürchtete, wie ich.
Ich hätte es nicht sagen, es sie wissen lassen sollen, was ich
fühlte, obwohl sie es bereits wusste.
Wir hofften beide nur, weiß ich heute.
Ich legte sanft eine Hand auf Marions Bauch und strich zärtlich
über ihren zerbrechlichen Körper, den der aufkommende Wind mit
feinsten Sandkörnern bedeckte. Sie genoss meine Sehnsucht
sichtlich und schloss ihre Augen.
Sie ist wie ich.
Ich betrachtet ihn selig, ja ehrfurchtsvoll. Liebkoste ihre
Brüste, strich mit meinen Fingern wie ein Windhauch über ihre
Nippel, die sich meinen innigen Berührungen entgegen reckten. Es
war ein Bekenntnis.
Marion nahm meine Hand, blickte mich an und zog mich zu sich.
Mir war ihr atemloser Kuss ein Brandmal.
Ich fürchtete in jenem Moment zu wissen, an wen sie denken
mochte, so ist sie mir gegenwärtig geblieben, jene unerklärbare
Furcht, es könnte anders sein.
Wie mit kleinen Schuppen bedeckt, fühlten wir unsere sandige
Haut, als ich über sie glitt, mit meinem Schoss zwischen ihre
Schenkel drängte, die sie mir bereitwillig öffnete. Es war kein
Spiel, nichts für den Moment. Dessen bin ich mir sicher, glaube
ich. Wir haben es uns nie eingestanden, es dem anderen
anvertraut.
Er tat uns nicht gut, jener tiefe Blick, während ich in sie
eindrang und Marion in flüsterndem, mir unverständlichem
Spanisch, ein Zugeständnis machte. So klang dieser Blick für
mich.
Tiefste Liebe gibt sich wortlos, sobald man sie fühlt. Ich
tröste mich mit dieser Erkenntnis, gestehe sie mir zu, ohne es
genau zu wissen.
Marion hauchte nun zunehmend, legte ihre Arme besitzergreifend
um meinen Hals, zog dabei ihre Beine an und legte ihre Schenkel
so weit sie konnte auseinander. Ich nahm Marion so tief ich
konnte, gab ihr alles was ich für sie war.
Das dunkelblaue Meer schwappt gemächlich gegen den felsigen
Grund der Hafenmole oder leckt sich an den hölzernen Pfeilern
des schmalen Stegs hinauf, an dem Fischerboote im sanften
Wellengang auf und ab wippen. Müde, angeleinte Hunde. Fischer
bringen ihren allmorgendlichen Fang an Land, stapeln ihn in
Holzkisten auf die Mole und verkaufen ihn an Markthändler, oder
direkt an die Restaurants. Es herrscht ein geschäftiges rumoren,
lautmalerisches gestikulieren und prüfendes betrachten. Jeder
versucht auf seine Weise einen guten Fang zu machen.
In Gedanken sehe ich Marion aus der Ferne dabei zu, wie sie
einen prüfenden Blick auf die auf Eis gebetteten Fische wirft,
deren schleimig schuppige Haut sich unter der gleißenden Sonne
in schimmerndes Perlmutt verwandelt.
Fast jedes Jahr verbringe ich alleine den Urlaub hier, jogge
tantrisch um die Bucht, genieße diesen malerischen Ort, den
überschwänglichen Markt, die mittäglich schlafende Mole mit den
schaukelnden Fischerbooten, das glasklare Farbenspiel des
Atlantiks; Gefühle, welche ich in dieser sorgenfreien Zeit in
Urlaubsfotos zu konservieren suche, ebenso in meinen Worten.
Marions gedankliche Anwesenheit verwandelte meine Wahrnehmung in
eine impressionistische Stimmung. Es wird Zeit für einen Kaffee.
Sich an die Hand nehmen bedeutet Vertrautheit. Das wussten wir
beide. Wer die Hand des anderen nimmt, gehört ihm, so mussten
wir es verstehen und so blieb zwischen uns eine geliebte, aber
dennoch erzwungene Distanz.
Jene vom Betrachter unerreichte Intimität zwischen Leinwand und
Maler während eines Aktes.
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