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                Dann kam endlich der Samstag. Ich hatte ausgeschlafen, war dann 
                über den ansässigen Markt geschlendert und hatte einige frische 
                Sachen eingekauft, die ich sowieso brauchte oder für den Abend 
                benötigte. Ich wollte zumindest einige kleine Häppchen machen, 
                damit es nicht nur bei der Cola bleiben musste. Allerdings hatte 
                ich so mein Problem damit, was zu diesem süßen Getränk passen 
                würde. Um ehrlich zu sein, fiel mir da nicht viel zu ein.
 Auf der anderen Seite kam er nicht zum Essen, von daher war es 
                egal.
 
 Eine Stunde vorher machte ich mich dann fertig. Wobei nicht die 
                Wahl der Waffen nicht einfach war. Ich hatte eigentlich keinen 
                wirklichen Schlachtplan für diesen Abend und wusste nicht, wie 
                er enden sollte. Eigentlich seltsam für mich, denn normalerweise 
                wusste ich genau, was ich von jemandem wollte und zog mich 
                dementsprechend an. Doch hier blieb ich lieber neutral. Von 
                allem etwas, nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich ging einfach 
                davon aus, dass Konrad auf nichts Überkandideltes stand. Sicher 
                mochte er lieber schlichte Eleganz. Aufdonnern war nicht 
                angesagt. Also blieb der knallige Lippenstift und die ebenso 
                bunten Krallenlacke unbeachtet, sonder es kamen die gedeckten 
                Farben auf die Haut und Nägel. Noch ein dezentes Parfüm. Dazu 
                einfache aber sehr gut sitzende Jeans mit Bluse und halbhohen 
                Pumps. Na gut, die waren in einem recht satten Blau und hatten 
                glänzende Stahlabsätze. Dies war aber der einzige Eyecatcher, 
                den ich mir gönnte. Ob es in seinem Sinne war, konnte ich nicht 
                sagen. Gegen 17:55 Uhr stand ich im Flur und besah mein Ergebnis 
                im Spiegel der Garderobiere.
 
 Es passte schon, war aber leider doch nicht so perfekt, wie ich 
                es hätte gewollt. Irgendwie fehlte noch etwas zur 
                Vollständigkeit. Vielleicht war es doch zu brav gewählt. Also 
                öffnete ich oberen geschlossenen Knopf und fand, dass es besser 
                zu mir passte. Noch einmal von Links, dann von rechts 
                betrachtet, die Haare geformt und dann warten.
 
 17:58:00 Uhr. Zwei Minuten noch. Wie lange können zwei Minuten 
                sein. 120 Sekunden, eine Ewigkeit, wenn man auf etwas wartet.
 
 17:59:50 Uhr. Zehn Sekunden noch. Mein Herz schlug schneller und 
                kräftiger, während dessen ich den Countdown mitzählte.
 
 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, Herzstillstand und dann?
 
 Auf Null erfolgte das Klingeln. Beneidenswert diese 
                Pünktlichkeit. Wie machte er das nur. Ich hätte das niemals 
                geschafft.
 
 Jetzt war es an mir, noch zehn Sekunden zu warten. Sofortiges 
                öffnen ging gar nicht. Ich war schließlich nicht am Ertrinken.
 
 Na gut, bis 10 schaffte ich es nicht. Nach fünf Sekunden fand 
                mein Finger den Knopf des Türöffners.
 
 Ich ließ die Tür offen stehen und ging in die Küche, um zu 
                demonstrieren, wie normal es war, von ihm besucht zu werden.
 
 Dann klopfte er an die Tür und ich ging in den Flur, da ich mich 
                wunderte, dass er es tat.
 
 "Bittest du mich herein oder soll ich hier vor deiner Tür stehen 
                bleiben?"
 
 Wow, ein Mann mit Manieren. Ein solches Exemplar sollte man 
                eigentlich nicht vom Haken lassen, wobei er noch gar nicht an 
                meinem zappelte. Ich hielt die Angel schließlich nur in der 
                Hand, hatte sie aber noch nicht wirklich ausgeworfen.
 
 Konrad sah aus wie beim letzten Mal. Was hatte ich auch 
                erwartet? Allerdings hatte er dieses Mal keinen Werkzeugkoffer 
                dabei, sondern hielt mir ein Geschenk entgegen, was mehr als 
                verdächtig nach einer Flasche Wein aussah. Sehen konnte ich die 
                Flasche allerdings nicht, denn um sie herum war ein relativ 
                geschmackvolles Geschenkpapier gewickelt. Man konnte dabei 
                sehen, dass es nicht professionell eingepackt worden war, denn 
                es passte nicht wirklich. Also hatte Konrad es wohl selber 
                gemacht. Aber immerhin, wieder ein Pluspunkt für ihn.
 
 Wenig später saßen wir im Wohnzimmer und ich packte den Wein 
                aus, wobei ich zugeben muss, dass ich zwar Wein trinke, aber 
                davon keine Ahnung habe. Ob gut oder schlecht, ob teuer oder 
                günstig ist mir einerlei. Hauptsache er schmeckt. Konrad 
                erklärte mir zwar, was es für einer war, aber das blieb mir 
                nicht im Gedächtnis. Was dort allerdings verblieb, war die 
                Tatsache, dass er dunkelrot, herzhaft und nicht zu sauer war, 
                wobei ich natürlich den Ausdruck "trocken" hätte verwenden 
                müssen.
 
 Konrad saß in einem der zwei Sessel und ich auf dem Zweiersofa. 
                Mehr passte in mein etwas klein geratenes Wohnzimmer nicht 
                hinein, um nicht überladen zu wirken. Ich brauchte Luft und 
                konnte es nicht ab, wenn es alles so vollgestellt war.
 
 Konrad sah sich zuerst einmal um und stand dann auf einmal 
                wieder auf, denn er hatte mein Bücherregal entdeckt. Nicht sehr 
                groß und eigentlich standen mehr Nippes-Sachen darin als Bücher, 
                aber trotzdem stand der davor und betrachtete die Buchrücken. 
                Dann hatte er sich einen Überblick über meine Literatur gemacht 
                und setzte sich wieder hin.
 
 "Interessant!", meinte er und begann dann das Gespräch. Es war 
                gut das er darauf kam, den in mir war eine Leere, die ich nicht 
                kannte. Eigentlich hatte ich immer irgendwas zum Quatschen, aber 
                bei Konrad fand ich keinen Anfang. Da war es schon ein 
                Glücksfall für mich, dass er etwas gefunden hatte.
 
 "Ich schaue mir immer, sofern möglich die Bücher an, die jemand 
                im Regal hat. Man erfährt dann vorab schon viel von dem 
                Menschen. Besonders wenn er alleine lebt. Zumindest gehe ich 
                davon aus, dass es bei dir so ist?"
 
 Elegant gefragt, verbunden mit einem anderen Thema und frei 
                heraus. Nicht schlecht. So einfach konnte das gehen. Eine Frage, 
                die eigentlich schon eine Feststellung war.
 
 "Wie kommst du darauf, dass ich alleine bin?", fragt ich noch 
                einmal zur Absicherung.
 
 "Die Bücher sind zum großen Teil aus deiner Jugend, nehme ich 
                zumindest an und sind sehr weiblich geprägt. Hanni und Nanni 
                findet man selten in Regalen von Jungen. Die weiteren, neueren 
                Bücher sind ebenfalls mehr oder weniger auf Frauen 
                abgeschnitten. Die Romane, die dort stehen, sind von Autorinnen 
                geschrieben, die eher auf die Ansprüche von Frauen zugeschnitten 
                sind. Liebe, Intrige, Herzschmerz. Genau das, was viele Frauen 
                lieben. Von Männern doch eher selten gelesen. Ansonsten finde 
                ich keine Literatur, die auf männliche Anwesenheit hindeutet!"
 
 Analyse gelungen. War auch sicher nicht schwer. Musste ich mir 
                merken, mir als Erstes die Bücher anzusehen. Könnte viel helfen 
                in keine Fettnäpfchen zu treten, wie ich es so gerne tat.
 
 "Allerdings habe ich gesehen, dass du auch drei bekannte 
                historische Romane dort stehen hast. Stehen die dort nur als 
                Lückenfüller oder hast du die wirklich gelesen?"
 
 "Die habe ich wirklich gelesen. Tolle Bücher!"
 
 Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass Konrad in diesem 
                Thema vollkommen aufging. Hatte ich mir zuvor schon Sorgen 
                gemacht, dass uns nach dem Thema Schule nichts mehr einfallen 
                würde, hatte ich mich vollkommen getäuscht. Das Thema kam gar 
                nicht auf den Tisch. Stattdessen schwelgten wir in den 
                Erinnerungen an diese Bücher, die er selber auch gelesen hatte. 
                Dazu lieferte er Hintergrundinformationen, von denen ich keine 
                Ahnung hatte. Dabei machte er es nicht wie ein Lehrer, belehrt 
                mich also nicht, sondern warf diese Infos oft wie eine Anekdote 
                einfach mit ins Gespräch ein. Dabei konnte er richtig lustig 
                sein und manches Mal hatte ich dann wirklich den Eindruck, dass 
                er ein kleiner Entertainer war, denn oft veränderte er seine 
                Stimme, stand sogar dabei auf und machte entsprechende 
                Bewegungen vor. Das hätte ich wirklich nicht vermutet und so zog 
                sich der Abend sehr kurzweilig dahin. Was ich außerdem 
                interessant fand, war die Tatsache, dass sein Blick immer wieder 
                auf meinen Schuhen hängen blieb. Schon als er in der Tür 
                gestanden hatte, hatte er mich schnell von oben bis unten 
                gemustert und seine Augen blieben länger nach unten gerichtet. 
                Da ich mir nicht sicher war, ob es das war was ihn 
                interessierte, schlug ich jetzt öfters abwechselnd meine Beine 
                übereinander. Somit veränderte sich immer die Position meiner 
                Pumps. Sein Blick folgte, blieb dort öfter und länger hängen, 
                als an allem anderen. Ich musste innerlich Grinsen, als ich mir 
                jetzt sicher war. Zumindest hatte ich etwas gefunden, was ich 
                verwenden konnte. Ein Mann der Schuhe liebte, ist nicht so oft 
                gesät. Das könnte sich als nützlich erweisen, besonders dann, 
                wenn wir einmal zusammen einkaufen gehen sollten.
 
 Schade war nur, dass die Flasche Rotwein, schon nach relativ 
                kurzer Zeit aufgebraucht war.
 
 "Hmm", sagte Konrad, "Schon leer. Hätte ich nicht gedacht, dass 
                es so schnell geht. Schmeckt heute aber auch wirklich 
                hervorragend. Ich sollte noch eine davon holen!"
 
 Da hatte ich allerdings etwas dagegen. Dafür wäre er zu lange 
                weg gewesen und hätte die Stimmung kaputtgemacht. Doch ich war 
                angenehm überrascht, als es sagte: "Ich gehe mal eben zu meinem 
                Wagen. Da ist noch was drin. Bin gleich wieder da!"
 
 Schon stand er auf und ging aus der Wohnung. Fünf Minuten später 
                stand er leicht außer Atem wieder im Wohnzimmer und hielt einen 
                Karton in den Händen.
 
 "Von Wein kauft man immer mindestens sechs Flaschen. Ist übel, 
                wenn man keine mehr hat, wenn es gerade schmeckt!" Dabei grinste 
                er über das ganze Gesicht und fischte eine weitere Flasche aus 
                dem Behältnis.
 
 Mit einem satten Ploppen zog er den Korken aus der Flasche und 
                schon war wieder etwas von dem blutroten Saft der Trauben, in 
                unseren Gläsern.
 
 Schnell fanden wir zu unserem Gesprächsthema zurück und redeten 
                weiter. Mit Konrad war es kein Quatschen wie sonst mit anderen, 
                sondern wirklich reden. Man unterhielt sich über Dinge, die eher 
                selten auf den Tisch kamen und gerade das machte mit ihm 
                unheimlichen Spaß. Man konnte mit ihm über Gott und die Welt 
                diskutieren, ohne den Eindruck zu gewinnen, dass er ein 
                Klugscheißer war. Eben kein Lehrer.
 
 Irgendwann stand ich dann auf, denn ich musste mal wohin. Dabei 
                achtete ich genau darauf, wie er auf mich reagierte. Sein Blick 
                wanderte an mir entlang, und als ich am Tisch vorbei ging und 
                meine Pumps wieder zu sehen waren, wanderte sein Blick sofort 
                wieder darauf. Dabei konnte ich mir noch so viel Mühe geben und 
                mit der Hüfte wackeln. Das nahm er, wenn überhaupt, nur 
                nebensächlich war.
 
 Im Bad sagte ich zum Gesicht im Spiegel über dem Waschbecken: 
                "Läuft gut!", und mein Spiegelbild warf mir ein breites Grinsen 
                entgegen. Dann ging ich beschwingt vom Alkohol und der Stimmung 
                in das Wohnzimmer zurück.
 
 Sekunden später waren wir wieder in Gespräch vertieft. Das ging 
                dann bis zum späten Abend und insgesamt zweieinhalb Flaschen 
                Wein weiter.
 
 Beide hatten wir leicht einen hängen und wir wurden lockerer, 
                besonders was die Themen angingen. Wobei locker wohl eher das 
                falsche Wort ist. Übermütig würde ich eher sagen. Irgendwann, 
                ich weiß gar nicht mehr, wie Konrad darauf kam, erzählte er eine 
                Anekdote von Casanova, da es gerade zum Thema passte. Es ging um 
                eine anrüchige Sache aus seinem Leben, als er einer jungen Frau 
                verfiel, die ihn aber laufend ausnahm, ohne dass er bekam, was 
                er wollte. Sie erfand immer wieder Ausreden und er merkte es in 
                seinem Liebeswahn nicht. Diese Geschichte spielte mir dann in 
                die Karten. Eine wirklich gute Überleitung zum Hier und Jetzt. 
                Wenn ich es jetzt geschickt anstellte, bekam ich mehr über ihn 
                selber heraus, obwohl das gar nicht mehr so einfach war, denn 
                der Alkohol beeinflusste verstärkt das Vermögen, vernünftig zu 
                denken.
 
 "Was sagt eigentlich deine Partnerin dazu, wenn du hier 
                hergehst, dir einen trinkst und mit mir den Abend verbringst?", 
                fragte ich und biss mir danach auf die Lippen, denn viel plumper 
                hätte ich es nicht fragen können.
 
 Er sah mich einen Moment nachdenklich an und ich wusste sofort, 
                dass er meine Frage sofort durchschaut hatte. War ja auch nicht 
                schwer zu erraten.
 
 "Da es dich anscheinend interessiert, kann ich dir meine 
                Lebensgeschichten in wenigen Worten erzählen. Dies dürfte dann 
                deine Frage und die weiteren beantworten.
 
 Es gibt keine Partnerin in meinem Leben, denn es ist nicht 
                einfach, mit einem Menschen wie mir zusammen zu sein. Die 
                meisten Menschen verstehen meine Art nicht und wollen mich immer 
                ändern, aber das klappt nicht. Entweder so wie ich bin oder gar 
                nicht. Daher habe ich nur selten eine Partnerin. Die meisten 
                verlassen mich sehr schnell und somit war ich die meiste Zeit 
                meines Lebens alleine. Aber das macht mir nichts aus, denn ich 
                bin genauso gerne alleine wie in Gesellschaft mit jemandem. Mein 
                größter Fehler ist, dass ich zu ehrlich bin und sage, was ich 
                denke. Lügen ist mir zuwider und die meisten Menschen können es 
                nicht ab, wenn ich die Wahrheit sage. Sie wollen belogen werden. 
                Aber ohne mich. Entweder ich darf sagen was ich denke, oder wir 
                gehen getrennte Wege. Da bin ich konsequent. Ansonsten gibt es 
                nicht viel aus meinem Leben, was du noch nicht kennst. Bin ein 
                Nerd, ein Eigenbrötler. Mehr muss man über mich eigentlich nicht 
                wissen, denn es gibt nicht mehr! Das weißt du doch noch aus der 
                Schule. Während ihr zusammengestanden habt und euch amüsiert, 
                war ich immer abseits. Dabei muss man allerdings sagen, dass es 
                nicht an euch lag, sondern an mir selber. Ich hatte andere 
                Interessen, obwohl ich es manchmal bedauert habe, denn so kam 
                ich niemals in den Genuss von den Erlebnissen, die man 
                normalerweise in der Jugend macht. Aber im Nachhinein war das in 
                Ordnung. Wir hatten halt nichts miteinander. Während ihr das 
                getan habt, was man so macht, wenn man jung ist, verfolgte ich 
                meine Interessen. Zumeist saß ich im Keller und habe irgendwas 
                konstruiert und zusammengebaut. Das ist halt meine Stärke, mit 
                zwischenmenschlichen Beziehungen hatte ich es halt nicht so. 
                Brauchte ich auch nicht.
 
 Vor ein paar Tagen tauchst du dann an meinem Tisch auf und hast 
                irgendein Interesse an mir, was ich nicht wirklich verstehe. 
                Verstehe mich nicht falsch, ich bin gerne hier und unterhalte 
                mich sehr gut, trotzdem will es in meinen Kopf nicht hinein. Was 
                hat sich seit der Schule verändert? Ich zumindest bin noch 
                derselbe, wenn auch ein paar Jahre älter!"
 
 Einen kleinen Moment hingen seine letzten Worte noch wie ein 
                Echo in meinen Ohren und ich wusste nicht sofort, was ich darauf 
                antworten sollte. Alkoholgeschwängert arbeitete mein Gehirn 
                nicht mehr so schnell und es bedeutete eine wirkliche 
                Anstrengung, eine vernünftige Antwort zu formulieren.
 
 "Es ist schwer zu sagen!", begann ich. "Viel Zeit ist vergangen 
                und man sieht heute alles etwas anders als damals. Man 
                entwickelt sich und ich habe mich einfach gefragt, was in dir 
                eigentlich für ein Mensch steckt. Du hast vollkommen recht, wenn 
                du sagst, dass wir dich damals nicht beachtet haben. Du warst zu 
                unscheinbar und hast in deiner Welt gelebt. Wenig bis gar nicht 
                reizvoll für eine junge Frau. Vielleicht wäre mir damals schon 
                etwas an dir aufgefallen, wenn ich mich mit dir unterhalten 
                hätte, aber da wir das nicht getan haben, konnte mir ja nichts 
                auffallen. Am Kaffeetisch war das anders. Irgendwas in mir ist 
                angesprungen und hat sich die Frage gestellt, wer du eigentlich 
                bist. Ganz ehrlich gesagt weiß ich auch nicht warum!"
 
 Wieder schwiegen wir uns eine Weile an. Eigentlich hatte ich 
                schon damit gerechnet, dass Konrad jetzt aufstehen und sich 
                verabschieden würde. Doch das war nicht so. Im Gegenteil. Es 
                passierte etwas, was ich niemals vermutet hätte.
 
 Konrad sah mich einen Moment an und fing dann schallend an zu 
                lachen. Es war so ansteckend, dass ich mich kaum noch 
                zurückhalten konnte, denn dieses Lachen war so ehrlich, wie es 
                nur sein konnte. Dann hörte er langsam damit auf und sah mich 
                belustigt an.
 
 "Weißt du, was ich lustig finde?", fragte er, wobei ich mir 
                sicher war, dass er keine Antwort von mir darauf erwartete, 
                sondern nur eine kleine Kunstpause einlegte.
 
 "Hier sitzen zwei sich eigentlich vollkommen unbekannte, fremde, 
                erwachsene Menschen gegenüber, die sich in keiner Weise ähneln. 
                Wir sind uns gegenseitig zu nichts verpflichtet und könnten uns 
                an den Kopf werfen, was wir wollten und trotzdem tun wir das 
                nicht. Warum eigentlich? Was willst du wirklich wissen?"
 
 Ich wusste ehrlich gesagt nicht, worauf er hinaus wollte, ahnte 
                es aber in meinem Innersten.
 
 Darum probierte ich es einfach aus. Leise, aber mit einem 
                leichten Nachdruck.
 
 "Magst du Schuhe?"
 
 Wenn er schon direkte Fragen wollte, dann sollte er die auch 
                bekommen. Dabei amüsierte ich mich jetzt über seinen 
                Gesichtsausdruck, denn der war wirklich interessant, wenn man es 
                so nennen kann. Er sah mich an und erstarrte sozusagen in der 
                Bewegung.
 
 Dann meinte er nur. "Sieht man mir das so deutlich an?", und 
                peilte mir weiterhin in die Augen.
 
 Ich nickte nur und hob langsam eines meiner Beine. Im Licht der 
                Kerze, die inzwischen auf dem Tisch brannte, blitzten die 
                Stahlabsätze einmal kurz auf, dann begann ich meinen Fuß kreisen 
                zu lassen, als wenn ich sie mir im Laden anschaute.
 
 Konrads Augen fixierten sie und ich meinte, ein Aufleuchten zu 
                erkennen. Ein leises "Mmmhh", das fast, wie ein Brummen klang, 
                kam aus seinem Brustkorb, ohne dass er seinen Mund öffnete.
 
 "Ein toller Schuh, an einer fantastischen Frau ist etwas, was 
                man selten zu sehen bekommt. Eine Kombination, die Träume in 
                einem weckt!", diese Worte waren wohl eher ausgesprochene 
                Gedanken, als sie wirklich gesagt werden sollten. Man konnte 
                richtig sehen, wie Konrad zusammenzuckte, als er merkte, dass er 
                sie laut ausgesprochen hatte.
 
 Es ging runter wie Öl und hätte mir jemand vor wenigen Stunden 
                gesagt, dass ausgerechnet Konrad zu einem solchen Kompliment 
                fähig sein würde, ich hätte es nicht geglaubt. Seine Worte 
                ließen ein warmes Gefühl in meinem Bauch entstehen und ich 
                genoss währenddessen seine bewundernden Blicke.
 
 Ich wurde forscher. Dies musste ich jetzt ausnutzen, bevor die 
                Stimmung kippte. Obwohl ich nicht wusste, warum sie es tun 
                sollte.
 
 "Wenn du sie anfassen möchtest, dann solltest du mit auf das 
                Sofa kommen", sagte ich zu ihm und verfolgte auch jetzt seine 
                Reaktion.
 
 Fast wie hypnotisiert stand er einfach auf und umrundete den 
                Tisch, ohne seinen Blick von meinem Fuß zu nehmen. Wenig später 
                saß er neben mir und ich drehte mich so zu ihm, dass mein Rücken 
                an die Armlehne drückte. Dann hob ich beide Beine und legte sie 
                so über seine, dass die Waden auf seinen Oberschenkeln auflagen. 
                Jetzt hatte er beide vor Augen und er saugte sie geradezu mit 
                seinem Blick in sie hinein. Dabei war es wirklich faszinierend, 
                ihm dabei zuzusehen. So etwas hatte ich persönlich noch niemals 
                erlebt, war mir aber sicher, dass es so etwas nicht nur einmal 
                gab. Einen Fetisch hatte doch eigentlich jeder. Jeder kannte 
                etwas, was ihn anspringen ließ, ihn anmachte. Bei Konrad waren 
                es halt Schuhe, wobei ich noch nicht wusste, ob nur diese Art 
                oder allgemein. Aber davon ging ich nicht aus.
 
 Konrad saß die ersten zwei Minuten nur da und starrte die Pumps 
                an, erst dann hob er einen Arm. Er legte seine Hand aber nicht 
                gleich auf das Objekt seiner Begierde, sondern erst einmal auf 
                mein eines Schienbein, wobei ich genau sehen konnte, dass seine 
                Hand leicht zitterte. Dann spürte ich die Wärme an meinem Bein 
                und nahm sie in mich auf. Wenn ich jetzt meine Augen zu machte, 
                konnte ich nicht nur am Druck, sondern auch an der wandernden 
                Wärme erkennen, dass die Handfläche langsam aber sicher weiter 
                Richtung Fuß rutschte. Nur langsam, aber ohne weiteres Zögern. 
                Dabei lief mir ein Schauer über den Rücken, denn ich stellte mir 
                vor, dass der Stoff der Jeans die zwischen ihm und mir war, 
                nicht da wäre. Bei dem Gedanken, seine Haut auf meiner zu 
                spüren, wurde mir ganz anders. Doch ich blieb ganz ruhig sitzen 
                und beobachtete ihn weiter, denn ich war darauf gespannt, was 
                noch kommen würde und das wollte ich nicht zerstören.
 
 Seine Hand glitt weiter herunter, kam am unteren Saum des 
                Hosenbeins an und verharrte dort einen kleinen Moment, um dann 
                darüber hinaus zu rutschen. Seine Wärme wurde in dem Moment umso 
                intensiver, als seine Handfläche über das feine Nylon meiner 
                Strumpfhose glitt, die er zwischen Hosenbein und Schuh 
                überqueren musste.
 
 Wieder keimte der Wunsch in mir hoch, direkten Kontakt zu haben, 
                obwohl das feine Gewebe das Gefühl schon fast natürlich 
                erscheinen ließ.
 
 Dann kam der Moment, der mich am meisten interessierte. Seine 
                Finger stießen an den oberen Teil des Schuhs und verharrten 
                wieder einen Moment, als wenn sie es nicht wagen würde, den 
                letzten Schritt zu machen. Doch dann konnte man geradezu merken, 
                wie es sich selber einen Ruck gab und seine Fingerkuppen 
                rutschten langsam und nur ganz leicht über die glatte 
                Lackschicht, mit der das Leder bedeckt war. Hatten die Schuhe 
                zuvor noch direkt nebeneinandergelegen, ließ ich jetzt den 
                anderen Schuh etwas beiseite gleiten, damit Konrad einen 
                besseren Zugang hatte.
 
 Jetzt nahm Konrad auch seine andere Hand zu Hilfe. Er schob sie 
                unter das Objekt seiner Begierde und umfasste den unteren Teil, 
                legte diesen sozusagen in seine Hand. Dann hob er das Bein etwas 
                an und konnte jetzt mit der anderen Hand jede Stelle 
                untersuchen.
 
 Ich habe noch niemals jemanden gesehen, der mit einer derartigen 
                Akribie von etwas fasziniert ist. Sein Blick, den ich von der 
                Seite aus beobachten konnte, sah aus, als wenn er in diesem 
                Moment nicht mehr auf dieser Welt war. Dabei war ich mir nicht 
                sicher, ob er überhaupt sah, was er gerade tat oder ob er mehr 
                über seinen Tastsinn aufnahm, als visuell.
 
 Es dauerte etwa eine viertel Stunde, dann ließ er mein Bein 
                langsam wieder sinken und kam wieder auf unsere Welt zurück. 
                Sein Blick wurde wieder klar und ein leichtes Lächeln lag auf 
                seinen Lippen.
 
 Als er mein Bein dann ablegte, konnte ich etwas Hartes, 
                Längliches unter meiner Wade spüren und musste grinsen. Der Nerd 
                war also auch noch ein Mann und hatte Gefühle. Darüber war ich 
                mir zuvor nicht wirklich bewusst gewesen. Es hätte bei ihm ja 
                auch anders sein können. Rein gedanklich vielleicht, jedenfalls 
                hätte ich mir das durchaus vorstellen können.
 
 Noch wie in leichter Trance drehte er jetzt seinen Kopf in meine 
                Richtung und flüsterte fast. "Danke!"
 
 Dann wurde sein Blick auf einmal vollkommen klar und seine 
                Stimme normal.
 
 "Peinlich irgendwie!", meinte er nur und sah mich dabei direkt 
                an. "Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr erschreckt. 
                Manchmal kann ich einfach nicht mehr anders. Einer der Gründe, 
                warum ich in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinke. Könnte 
                sehr seltsam enden, wobei ich mir sicher bin, dass ich ziemlich 
                schnell gesiebte Luft atmen würde."
 
 "Wieso peinlich?", fragte ich ihn, "ist doch nichts passiert! 
                Ich habe es dir doch angeboten und erlaubt. Dabei muss man mit 
                allem rechnen. Wenn ich jetzt sauer wäre, müsste ich das auf 
                mich und nicht dich sein. Ich habe deinen Blick schon die ganze 
                Zeit bemerkt und es geradezu herausgefordert. Ich finde es 
                überaus schön, dass wir beide schon bei unserem zweiten Treffen 
                so vertrauen können. Wie oft kommt so etwa schon vor?"
 
 "Mir ist das zuvor noch nicht passiert. Wenn ich nicht 
                Rationalist wäre, würde ich es als "magisch" übersetzen. Dabei 
                stellt sich mir eine Frage, die ich kaum zu formulieren wage.
 
 Du kennst jetzt mein Geheimnis, was das angeht. Was ist mit 
                Tanja? Was muss man machen, um ihren Schalter umzulegen?"
 
 Ich bin mir sicher, dass ich jetzt rot wurde. Mir stieg das Blut 
                in den Kopf und ich hätte sicher einer Tomate Konkurrenz machen 
                können.
 
 "Willst du das wirklich wissen? Das ist jetzt mir mehr als 
                peinlich."
 
 "Wenn du es mir nicht sagen willst, ist es ja in Ordnung. Ich 
                will dich zu nichts drängen. Es geht mich ja eigentlich auch 
                nichts an. Aber vielleicht kann ich ja was für dich tun, damit 
                ich es dir vielleicht geben kann!", sagte Konrad und sah mich 
                dabei vollkommen unschuldig, vielleicht auch etwas naiv an.
 
 Ich musste lachen, denn seine Wortwahl war schon seltsam. Es 
                hörte sich bei ihm an, als wenn er eine Leistung erbringen 
                wollte. Frei nach dem Motto, wenn dir was gefällt, mache ich es 
                für dich. Das war in diesem Fall aber sicher nicht so einfach. 
                Besonders, da ich es selber erst seit wenigen Tagen wusste und 
                mir darüber noch nicht vollkommen im Klaren war.
 
 "Es ist nicht so einfach, denn ich weiß es selber noch nicht so 
                genau. Es gibt da etwas, was mich anmacht, wobei das vielleicht 
                so nicht richtig ausgedrückt ist. Daher versuche ich es, dir mal 
                ganz einfach zu erklären."
 
 Mein Alkoholpegel war etwas gesunken, daher musste ich mir jetzt 
                erst einmal neuen Mut antrinken. Also deute ich auf mein Glas 
                und machte Trinkbewegungen. Konrad verstand sofort, schenkte in 
                mein Glas ein und reichte es mir.
 
 Fast auf Ex schluckte ich den Wein herunter und deutet Konrad 
                an, das Glas ein weiteres Mal zu füllen. Das tat er dann auch 
                und ich schluckte noch die Hälfte des Nächsten herunter, bevor 
                ich erneut ansetzte.
 
 "Also!", begann ich, "ich liebe Flüssigkeit in mir!"
 
 Einen anderen Ausdruck hatte ich einfach nicht finden können und 
                das Ergebnis war, dass Konrad seine Augenbrauen runzelte und 
                mich verständnislos ansah.
 
 "Das Du gerne trinkst sehe ich selber, aber das einen da so 
                anmacht, habe ich nicht gewusst. Muss toll sein, wenn man sich 
                laufend schöne Gefühle schenken kann!"
 
 Jetzt musste ich lachen, denn so war es natürlich nicht gemeint.
 
 "Nein, nicht trinken. Flüssigkeit in meinem Bauch, wobei ich 
                nicht meinen Magen meine. Verstehst du jetzt?"
 
 Konrad sah mich immer noch so an, als wenn er mir nicht folgen 
                konnte. Das änderte sich aber nach einigen Momenten und man 
                konnte erkennen, dass sich eine Erkenntnis in seinem Gehirn 
                formte. Er sah mir mehr als tief in die Augen und drehte seinen 
                Kopf dabei leicht zur Seite.
 
 "Lass mich das richtig verstehen!", meinte er, "du magst beim 
                Sex, wenn viel Flüssigkeit in dich gelangt. Bitte berichtige 
                mich sofort, wenn ich jetzt vollkommen falsch liege. Aber aus 
                deiner Aussage kann ich sonst nichts anderes entnehmen!"
 
 Ich nickte und meinte: "Du hast das richtig verstanden. Genauso 
                ist das!"
 
 "Hmm", meinte er nur. "Wer im Schlachthaus sitzt, soll nicht mit 
                Schweinen werfen! Warum also nicht!"
 
 Ich sah ihn an und musste aufgrund dieser Äußerung schallend 
                lachen. Es löste die angespannte Stimmung von zuvor und ich 
                steckte Konrad damit an.
 
 Es muss komisch ausgesehen haben, wie wir beide auf dem Sofa 
                saßen und lachten. Meine Unterbeine noch immer auf seinen 
                Schenkeln, auf deren Schienbeine noch seine Hände lagen. Wenn 
                man dann noch wusste, worüber wir uns gerade unterhalten hatten, 
                dann wurde das Bild umso seltsamer. So frei hatte ich noch 
                niemals über ein Bedürfnis gesprochen, und ob man es will oder 
                nicht, es war befreiend für mich. Es entspannte eine Federung in 
                mir, die sich gespannt hatte und auf den Abschuss gewartet 
                hatte. Man hätte es auch als Klos bezeichnen können, der mir im 
                Hals gesteckt hatte. Diesen hatte ich jetzt ausgespuckt.
 
 "Da lässt sich was machen!", meinte Konrad und ich meinte 
                förmlich zu sehen, wie es in seinem Gehirn rotierte. Hatte ich 
                jetzt allerdings damit gerechnet, dass er mich ins Schlafzimmer 
                tragen würde, dann hatte ich mich getäuscht. Der Abend verlief 
                weiterhin so, wie zuvor. Wir sprachen nicht einmal mehr über das 
                Thema, sondern fanden andere. Was er allerdings damit gemeint 
                hatte, dass sich da etwas machen ließe, darüber sagte er nichts 
                mehr.
 
 Der weitere Abend verlief sehr amüsant, aber auf das pikante 
                Thema von vorher kamen wir nicht mehr. Etwa zwei Stunden später 
                rief ich ihm ein Taxi und er verabschiedete sich sehr freundlich 
                von mir. Zum Abschied gab ich ihm noch einen fast nur gehauchten 
                Kuss auf die Wange und er verschwand leicht wankend.
 
 Als ich dann wieder in der Wohnung war, räumt ich noch ein wenig 
                auf, denn einen Tisch wollte man nicht morgens so wieder 
                vorfinden, wie man ihn abends verlassen hatte. Es gab nichts 
                Schlimmeres als aufzuwachen und daran zu denken, was man alles 
                noch machen musste. Also Augen zu und durch. Zum Glück war aber 
                kaum etwas da, was entsorgt werden musste und schon nach einer 
                viertel Stunde war ich fertig damit. Mit einem zufriedenen 
                Lächeln ging ich ins Schlafzimmer und zog mich langsam aus. 
                Nachdem ich keinen Fetzen mehr am Leib trug, konnte ich es nicht 
                lassen und zog mir die Pumps noch einmal an. Es sah irgendwie 
                ein wenig frivol aus und ich musste erneut grinsen. Also holte 
                ich noch ein paar Hot Pans hervor und zog diese an. So sah es 
                schon wesentlich besser aus, denn zu viel nackte Haut war auch 
                nicht gut. Dann tauschte ich die Pumps durch halbhohe 
                Lederstiefel aus, deren Hacken noch etwas höher waren.
 
 Wie das aussah, kannte ich zwar schon lange, aber ich versuchte, 
                es jetzt mit den Augen von Konrad zu sehen. Wenn ich er gewesen 
                wäre, hätte ich mich auf mich selber gestürzt.
 
 Am Mittwoch klingelte das Telefon und dran war Konrad. Ich war 
                etwas verblüfft, aber zugleich auch angenehm überrascht.
 
 "Hallo!", sagte er anscheinend gut gelaunt, denn man konnte es 
                geradezu aus seiner Stimme hören.
 
 "Ich hoffe doch, dass du den Abend gut überstanden hast. Wir 
                haben ja etwas viel getrunken und ich habe mir schon Vorwürfe 
                deswegen gemacht. Ich wollte Mal fragen, ob du am Wochenende 
                etwas Zeit für mich hast. Ich habe über das gesagte etwas 
                nachgedacht und wollte dir etwas vorbeibringen, was dich sicher 
                interessieren wird!"
 
 Noch von seinem Anruf etwas überrascht meinte ich nur: "Kannst 
                kommen. Wie wäre es wieder am Freitag gleiche Zeit? Cola ist 
                da!"
 
 "Gute Idee!", meinte er und bestätigte noch einmal den Termin. 
                Zumindest nannte er es so. Dann legte er auf, bevor ich wirklich 
                anfangen konnte. Männer.
 
 Irgendwie klopfte mein Herz schneller als erwartet. Ich war 
                schon gespannt darauf, was er mitbringen wollte. Ich konnte mir 
                nichts darunter vorstellen, hatte keine Ahnung und so steigerte 
                sich meine Neugierde von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde.
 
 Als der Tag dann gekommen war und es nur noch eine Stunde hin 
                war, konnte ich es kaum noch aushalten. Ich lenkte mich daher 
                selber ab, indem ich mir aussuchte, was ich anziehen wollte. 
                Eigentlich stand es ja schon seit dem Anruf fest, denn mir war 
                es gleich in den Sinn gekommen, aber ich hatte den Plan seitdem 
                mehrmals geändert. Die Sache mit den Hot Pans war geritzt. Das 
                mehr als knappte Höschen war eigentlich eine abgeschnittene 
                Jeans, die an den Hosenbeinen immer weiter aufribbelte. 
                Eigentlich konnte man das gar nicht mehr als Hosenbein 
                bezeichnen.
 
 Eng war das Ding, brachte dadurch aber alles mehr hervor als 
                sonst. Dazu eine überlange Bluse, die ich vor dem Bauch durch 
                einen Knoten verkürzte. Frei blieb der Bauch ab dem Bauchnabel. 
                Dazu die besagten halbhohen Stiefel, die ich schon am Donnerstag 
                mehr als geputzt hatte. Sie glänzte, als wenn ich sie kurz zuvor 
                gekauft hätte. Dazu kamen nur ein sehr feines Unterhemdchen aus 
                Seide mit Spaghettiträgern und ein winziger Schlüpfer, der 
                seinen Namen eigentlich nicht verdiente.
 
 Man hätte auch sagen können, dass ich meine Waffen scharfgemacht 
                hatte. Ich ging auf Angriff, obwohl ich mir nicht ganz sicher 
                war, welche Schlacht ich eigentlich schlagen wollte. Das stand 
                noch offen. Was dabei rauskommen würde, konnte ich mir noch 
                nicht einmal vorstellen.
 
 Punkt 18:00 Uhr klingelte es. Wann sonst? Dieses Mal blieb ich 
                allerdings an der Tür stehen und wartete auf Konrad. Wobei ich 
                das nicht hätte machen sollen, denn just in diesem Moment 
                öffnete mein Nachbar, auf der anderen Seite seine Tür, um den 
                Müll runter zu bringen. So wie ich aussah, hatte er mich 
                wahrscheinlich noch niemals gesehen. Er sah mich an, schüttelte 
                einmal mit dem Kopf und ging dann langsam in Richtung Treppe. 
                Dabei konnte man allerdings genau sehen, dass sein Blick mich 
                noch mehrmals erreichte. Vielleicht brachte ich ihm ja ein paar 
                nette Träume. Soweit ich wusste, war er über 70 und schon fast 
                so lange verheiratet.
 
 Er stieg die Treppe herunter und in dem Moment, als sein Kopf 
                aus meinem Blickwinkel verschwand, tauchte der von Konrad auf. 
                Er grinste in sich hinein und sah noch einmal hinter sich nach 
                unten. Dann kam er die restlichen Stufen herauf und auf mich zu. 
                Als er mich dann sah, blieb er schon drei Meter vor meiner Tür 
                wie angewurzelt stehen. Er sah mich an, als wenn ich das elfte 
                Weltwunder wäre, was gerade aus einem Meer aufgetaucht war.
 
 "Wow!", sagte er nur und überbrückte dann doch den restlichen 
                Raum zwischen uns. Er sah aus wie immer, was eigentlich nicht 
                erwähnenswert ist. Dazu trug er aber einen kleinen Stahlkoffer 
                mit sich herum der wie ein Fotokoffer aussah.
 
 Über beide Ohren grinsend stand er dann vor mir und meinte: "Da 
                kam mir doch gerade ein älterer Mann entgegen, der fast die 
                Treppe heruntergefallen ist. Weiß nicht, wo er mit seinen 
                Gedanken war. Ich habe ihn aber noch aufgefangen. Dabei hat er 
                etwas gemurmelt. Hörte sich an wie: Hast großes Glück Junge, 
                angehört hat. Hast du eine Ahnung, was er damit meinen könnte?"
 
 "Keine Ahnung!", antwortete ich und musste ebenfalls mehr als 
                grinsen.
 
 Dann gingen wir ins Wohnzimmer, auf dessen Tisch bereits ein 
                Glas und eine gut temperierte Cola standen. Daneben stand eine 
                Kanne mit schwarzem ungezuckertem Tee, der bereits soweit 
                abgekühlt war, dass man ihn trinken konnte, ohne sich gleich die 
                Lippen zu verbrennen. Ich mochte ihn sowieso nicht so heiß, nur 
                beim Aufbrühen musste es so sein.
 
 "Guter Jahrgang!", meinte ich zu Konrad, als ich ihm davon 
                einschenkte und mich dabei so weit vor- und herunterbeugte, dass 
                er bequem mehr von mir hätte sehen können. Aber er sah eher 
                woanders hin. Sein Blick war mehr gen Boden gerichtet. Was es 
                dort zu sehen gab, war klar und Konrad genoss es sichtlich. Es 
                enttäuschte mich fast, als ich es mitbekam, immerhin hatte ich 
                ihn dazu eingeladen mich genauer zu betrachten, aber er nahm 
                diese Einladung nicht an. Nur zum Schluss verschlug es seinen 
                Blick, einmal kurz in meinen Ausschnitt. Dabei konnte ich aber 
                an seinem Blick nichts ablesen. Eigentlich Schade. Dann setzte 
                ich mich wie selbstverständlich neben ihn auf das Sofa.
 
 Zuerst unterhielten wir uns vollkommen zwanglos und ich vermied 
                es, Konrad darauf anzusprechen, was wohl in dem Koffer war. Ich 
                wollte nicht zu neugierig wirken, obwohl ich fast platzte, was 
                wohl darin war. Sicherlich hatte es etwas mit dem zu tun, was 
                ich an dem letzten Abend gesagt hatte. Doch ich hatte keinerlei 
                Ahnung davon, was darin sein könnte.
 
 Es gingen zwei Gläser Cola ins Land, bis ich es nicht mehr 
                aushalten konnte und danach fragte. Es war für mich schwerer als 
                ich dachte, denn ohne Alkohol war ich doch nicht so locker wie 
                mit.
 
 "Willst du mir nicht zeigen, was du mir dort mitgebracht hast?", 
                fragte ich nur und nickte mit dem Kopf in Richtung Koffer.
 
 Konrad sah mich an und fragte gegen: "Willst du es wirklich 
                sehen? Ich hoffe du wirst mir danach nicht böse sein?"
 
 "Na hör Mal", entgegnete ich, "Du bist doch deswegen hier. Ich 
                bin schon so gespannt darauf, was darin ist. Kleine Kinder bei 
                der Bescherung können nicht gespannter sein, als ich im Moment!"
 
 Konrad griff an den Henkel des Koffers und hob ihn auf den 
                Tisch. Dann ließ er die Verschlüsse aufschnappen und hob den 
                Deckel an.
 
 Gespannt sah ich hinein und sah ihn etwas enttäuscht an, denn 
                über dem, was darin war, lag noch eine schwarze Abdeckung aus 
                Schaumstoff. Bevor er diese dann entfernte, meinte er nur: "Es 
                ist noch ein Prototyp und noch nicht wirklich fertig. Das 
                eigentliche Herzstück fehlt noch, denn das habe ich einfach 
                nicht mehr fertigbekommen. Oder sagen wir Mal so, es war fertig, 
                hatte aber einen Defekt. Ich muss noch was daran verbessern und 
                reparieren!"
 
 Dann machte er eine künstlerische Pause. Zog den Augenblick in 
                die Länge und verstärkte damit weiterhin meine Spannung.
 
 Erst als er merkte, dass er den Bogen langsam überzog, hob er 
                die Abdeckung an und ich staunte nicht schlecht, als ich sah, 
                was darin war.
 
 Ich hatte an vieles gedacht, aber damit hatte ich in der Form 
                nicht gerechnet. Der darunter liegende Schaumstoff war in 
                mehrere Fächer sauber unterteilt worden in der jeweils passgenau 
                ein Teil eingebettet war. Genauso wie man es von einer 
                Fotoausrüstung kannte und ich musste lächeln, als ich es sah, 
                denn stoßempfindlich war es eigentlich nicht, was darin lag. Im 
                Gegenteil, es war sogar dafür gemacht worden.
 
 Es waren vier Dildos, die der Größe nach aufgereiht 
                nebeneinanderlagen. Sahen sie auf den ersten Blick ganz normal 
                aus, konnte man auf den zweiten Blick erkennen, dass sie 
                bearbeitet worden waren. Dies fiel mit aber erst etwas später 
                auf, als ich einen davon aus seinem Futteral nahm. Ich hatte mit 
                so etwas noch nie Berührungsängste gehabt und ehrlich gesagt, 
                auch so einen in der Nachttischschublade liegen. Für alle Fälle.
 
 Das, was meine Aufmerksamkeit dann doch in Anspruch nahm, war 
                die Tatsache, dass die Dildos tatsächlich ein Loch in der Eichel 
                und dem unteren Teil aufwiesen, wobei das untere Loch ein nach 
                innen gehendes Gewinde hatte.
 
 Ich sah Konrad fragen an und er grinste mich an. Er hatte 
                bereits gemerkt, dass ich ihn nicht gleich vor die Tür setzten 
                würde. Das war wohl seine ärgste Befürchtung gewesen.
 
 "Gefällt es dir?", fragte er und ich konnte das erste Mal so 
                etwas wie eine leichte Verunsicherung in seiner Stimme hören.
 
 "Jepp, nicht schlecht!", meinte ich und fragte ihn dann: "Und 
                wofür sind die Veränderungen da?"
 
 Jetzt griff er in den Koffer und hob die drei verbliebenen 
                Dildos mitsamt der Ummantelung heraus. Darunter kam ein längerer 
                Schlauch mit einem Beutel am Ende zum Vorscheinen.
 
 "Ganz einfach. Siehst du, man kann den Schlauch mit dem Dildo 
                verbinden. Wenn man zuvor Wasser in den Beutel gefüllt hat, kann 
                man dieses mit Druck darauf hindurch drücken, wobei ein Ventil 
                am Schlauch verhindert, dass es zurückströmt. Außerdem ist der 
                Beutel mit einer isolierenden Schicht überzogen. Was mit einer 
                bestimmten Temperatur reinkommt, bleibt auch eine Zeit lang so 
                warm oder kalt, wie du es wolltest. Du hattest doch gesagt, dass 
                du Flüssigkeit im Bauch magst!"
 
 Dann sah er mich an und sein fragender Blick sagte alles aus. 
                Sicherlich frage er sich gerade, ob er zu weit gegangen war oder 
                ob das wirklich richtig gewesen war, was er gemacht hatte. Aber 
                es gab kein zurück mehr.
 
 Ich ließ meinen eine Hand über die glatte Außenschicht des 
                künstlichen Schwanzes gleiten, der sich in meiner Hand sehr 
                schön anfühlte. Er war nicht nur glatt, sondern passte sich auch 
                sofort meiner Körpertemperatur an und fühlte sich fast echt an.
 
 Ohne zu zögern, legte ich ihn zurück und schnappte mir den, der 
                mir am meisten zusagte. Er war in der Länge und Dicke genau das, 
                was ich mir immer vorgestellt hatte. Dann sah ich Konrad an, 
                während ich diesen jetzt streichelte und meinte: "Wirklich toll. 
                Ich hätte an alles gedacht aber nicht daran!" Dabei sah ich im 
                tief in die Augen, wobei ich sehen konnte, wie er auf einmal 
                entspannte. Sein zuvor eher harter, erwartungsvoller Blick, wich 
                einem weichen, Befreitem. Man hätte auch sagen können, dass ihm 
                ein Stein vom Herzen gefallen war.
 
 "Wie schon gesagt. Ich habe da noch was in Arbeit, was dir 
                sicher auch gefallen wird. Aber das verrate ich noch nicht!"
 
 Das brauchte er auch noch nicht, denn ich war irgendwie schon 
                von der Aussicht fasziniert, was mir dieses Ding bot.
 
 Wenn ich mir den Dildo so ansah, den ich gerade in der Hand 
                hielt, wurde mir schon ganz anders. Verhieß er doch genau das, 
                was ich zu gerne ausprobiert hätte.
 
 Mit leicht verschleierten Augen sah ich Konrad an, der seinen 
                Blick gesenkt hatte und auf meine Stiefel starrte, während er 
                einen kleine Schluck aus seiner Cola nahm. Dabei fragte ich 
                mich, ob ich ihn wohl dazubekommen könnte, mit mir zusammen Spaß 
                zu haben.
 
 Hielt ich zuerst den Dildo eine Zeit nur so in der Hand, begann 
                ich ihn jetzt wieder zu streicheln, aber nicht nur in der Art 
                einer Prüfung, sondern gefühlvoller. Meine Fingerspitzen 
                strichen langsam an der Oberfläche entlang und zeichneten damit 
                die Konturen nach. Besonders am Rand der Eichel ließ ich sie 
                langsam entlang gleiten. Erst dann strichen sie auch über die 
                Oberseite.
 
 All dies machte ich so, dass Konrad es mitbekommen musste, auch 
                wenn er weiter meine Stiefel betrachtete. Sein Blickwinkel war 
                groß genug um es zu sehen.
 
 Wenig später legte ich die Eichel in meine Handfläche, bildete 
                mit Daumen und Zeigefinger einen Ring und schob diese langsam 
                hindurch. Kaum war sie komplett hindurch gelangt, zog ich sie 
                langsam wieder zurück, um von vorne beginnen zu können.
 
 Man konnte geradezu sehen, wie sich Konrads Zustand veränderte. 
                Seine Gesichtsfarbe nahm eine gesündere Farbe an und auch seine 
                Körperhaltung verriet etwas von Spannung. Dies zeigte mir an, 
                dass ich Konrad bereits in meinen Fängen hielt. Das Mahl war 
                also angerichtete und ich musste nur noch zugreifen.
 
 Langsam hob ich meine Beine an und drehte mich so zu ihm, wie 
                ich es schon einmal getan hatte. Wenig später lagen meine Waden 
                wieder auf seinen Schenkeln und damit die Stiefel in seiner 
                Reichweite.
 
 Konrads Hände zitterten, als er sie anhob, um mein Angebot 
                wahrzunehmen. Nur wenig später lagen sie auf den beiden Schäften 
                der Stiefel und glitten gefühlvoll über das gut gepflegte Leder.
 
 Während Konrad jetzt meine Schuhe erkundete, streichelte ich den 
                Schwanz in meiner Hand nicht mehr, sondern schob ihn über meine 
                Hose hinweg und drückte ihn sanft zwischen meine noch 
                geschlossenen Beine.
 
 Es war ein seltsames und zugleich unheimlich gutes Gefühl, als 
                sich das harte und zugleich weiche und warme Material die Haut 
                zwischen meinen Beinen teilte und dazwischen glitt.
 
 Ein Schauer rann über meinen Rücken und es war faszinierend zu 
                beobachten, wie sich Konrad am Ende des Sofas um seinen Fetisch 
                kümmerte, während davor mein restlicher Körper nach mehr gierte.
 
 So konnte ich nicht anders und zog meine Beine etwas an, damit 
                ich diese öffnen konnte. Dabei rutschten meine Waden so weit 
                über Konrads Schenkel, dass die Absätze auf seinen Beinen lagen.
 
 Während er sich jetzt um diese kümmerte, zog ich den 
                Kunstschwanz weiter zu mir herauf, bis er in meinem Schritt 
                angekommen war. Hier drückte ich ihn so fest dagegen, wie ich 
                nur konnte.
 
 Sofort entstieg meinem Mund ein leises Stöhnen, konnte ich den 
                Druck doch genau an meiner Muschel spüren. Trotz des Jeansstoffs 
                konnte ich genau fühlen, sie sich der harte Schaft zwischen die 
                Schamlippen drückte. War ich zuvor schon erregt gewesen, 
                steigerte sich dies jetzt um mindestens eine Stufe.
 
 Konrads Hände glitten wieder über die Schäfte der Stiefel und 
                kamen dem oberen Rand sehr nah, wobei sein Kopf diesen immer 
                folgte. Dann verließen diese sogar das Leder und strichen über 
                meine Waden bis zu den Knien entlang. Hier stöhnte ich ein 
                weiteres Mal auf, denn seine Hände auf meiner unbedeckten Haut 
                zu spüren, war ein sehr intensives Gefühl.
 
 Konrad hatte unheimlich weiche und anschmiegsame Hände, deren 
                Finger genau erforschten, was unter ihnen war. So strichen sie 
                nicht nur oben darüber, sondern Konrad hatte seine Finger so 
                weit voneinander gespreizt, wie es ging, und konnte damit einen 
                Großteil meiner Waden umspannen.
 
 An den Knien angekommen, verblieben sie einen Moment dort, 
                glitten dann aber ihren Weg zurück, um erst an den Hacken der 
                Stiefel zu stoppen. Fast spielerisch legte er jeweils die Kuppen 
                seiner Zeigefinger unter die Pfennigabsätze und drückte von 
                unten dagegen. Nicht sehr stark, aber so fest, dass ich es 
                spüren konnte.
 
 Weiter rieb ich mich im Schritt und meine innere Hitze stieg 
                immer weiter. Wünschte ich mir doch schon wenige Augenblicke 
                später, dass die trennende Schicht Stoff nicht mehr dazwischen 
                gewesen wäre. Meine Muschel gierte nach direkter Berührung und 
                ich wusste innerlich, dass sie es noch bekommen würde. Da war 
                ich mir inzwischen sicher.
 
 Jetzt zog ich meine Beine noch weiter an und erreichte dadurch, 
                dass Konrad den Stiefeln folgen musste, wenn er den Kontakt mit 
                ihnen nicht verlieren wollte. Also rückte er in der 
                Geschwindigkeit weiter an mich heran, in der ich sie zu mir 
                hochzog und gleichzeitig weiter ausbreitete.
 
 Dann konnte ich einfach nicht mehr anders. Während ich weiterhin 
                den Luststab mit einer Hand gegen mich drückte, begann die 
                andere meine aufs Äußerste gespannte Hose zu öffnen. Zuerst 
                sprang der Knopf auf, der auf Hochspannung stand. Auch der 
                Reißverschluss stellte kein Hindernis dar und öffnete sich fast 
                von alleine.
 
 Ich atmete auf, denn jetzt hatte ich nicht mehr das Gefühl in 
                dem engen Stoff, gefangen zu sein.
 
 Langsam ließ ich jetzt die Spitze des Dildos von meinem 
                Bauchnabel geradewegs hinabgleiten und erzeugte noch mehr 
                Spannung in mir, als sowieso schon vorhanden war. Jetzt konnte 
                sich die Spitze zwischen den restlichen Stoff schieben, der kaum 
                noch ein Hindernis bedeutete, obwohl das restliche Gewebe noch 
                fest gegen meinen Schritt drückte.
 
 Langsam schob ich die Kuppe des Schwanzes unter den Rand des 
                knappen Höschens und lies sie endgültig, zwischen meine 
                Schamlippen gleiten.
 
 Diese erste direkte Berührung ließ mich erneut aufstöhnen. 
                Drängte sich der Pflock doch wesentlich tiefer zwischen die 
                weichen Kissen als zuvor, wobei ein hoher Druck von außen fast 
                nicht mehr nötig war. Der noch festsitzende Stoff presste den 
                Stab ganz von alleine dazwischen.
 
 Wieder und wieder stieß ich jetzt zu, stöhnte jedes Mal auf, 
                wenn die dicke Kuppe über die inzwischen steif gewordene Perle 
                rieb, um wieder weiter hineinzugleiten. Hier empfingen sie die 
                angeschwollenen Schamlippen und die erste austretende 
                Feuchtigkeit verteilte sich über Spitze und Schaft.
 
 Währenddessen war Konrad immer noch von den Stiefeln fasziniert, 
                strich immer wieder darüber und hob sogar einmal eine an, um ihm 
                mehrere zarte Küsse zu geben. Hierbei meinte ich zu hören, wie 
                er den Geruch des Leders in sich aufnahm und sah, sie sich seine 
                Nasenflügel aufblähten.
 
 Jetzt war mir alles egal, ich wollte mehr, wollte endlich mein 
                Geschlecht nicht nur äußerlich verwöhnen. Hierzu legte ich den 
                Luststab einen kurzen Moment beiseite, obwohl ich es in diesem 
                Moment schon bedauerte. Aber da das Ziel noch wesentlich mehr 
                Freude versprach, konnte ich diese kurze Unterbrechung 
                verkraften.
 
 Um Konrad brauchte ich mir keine Sorgen machen, denn ich hob ein 
                Bein dabei an und rieb den Schaft des Stiefels leicht an seinem 
                Ohr. Während ich jetzt den Pfennigabsatz des anderen dort ein 
                wenig hineindrückte, wo die starke Wölbung seiner Hose anzeige, 
                dass er ebenfalls sehr erregt war.
 
 In dem Moment, als der Druck auf sein Geschlecht anstieg, 
                stöhnte auch er auf, griff nach dem Schaft an seinem Ohr und 
                drückte ihn sich selber stärker an den Kopf.
 
 Da Konrad dieses Bein sehr stark festhielt, konnte ich jetzt 
                meinen Unterleib etwas vom Sofa abheben und hatte die 
                Möglichkeit, mich leichter von dem umgebenden Stoff zu trennen. 
                Meine Hände legten sich seitlich an die Hose und die Daumen 
                hakten sich gleichzeitig in die Gummis des Höschens ein.
 
 Es ging leichter als ich gedachte hatte. Fast ohne Widerstand 
                konnte ich sie jetzt bis zu meinem Knien wegdrücken und genoss 
                die vollkommene Freiheit meines Unterleibs.
 
 Konrad stöhnte ein weiteres Mal auf, aber nicht weil ich jetzt 
                ab dem Bauchnabel entblößt dalag, sondern weil sich bei dieser 
                Aktion der Absatz immer wieder in seine Männlichkeit bohrte. 
                Dabei musste ich zugeben, dass ich es ab und zu willentlich tat. 
                Ich wollte seine Reaktion darauf testen und erfreute mich daran, 
                etwas gefunden zu haben, was ihn stimulierte.
 
 Es tat mir schon etwas Leid, als ich Konrad einmal kurz seinen 
                Fetisch entziehen musste, denn meine Bekleidung weiter oberhalb 
                der Knie hängen zu lassen war nicht möglich. Konnte ich doch so 
                meine Beine nicht spreizen.
 
 Also entzog ich Konrad kurz beide Spielzeuge und konnte mich 
                jetzt, in einer recht schnellen Bewegung, vollständig vom Stoff 
                trennen.
 
 Konrad sah mich aus seinen leicht verschwommenen Augen an. Er 
                nahm wohl optisch war, was ich gerade gemacht hatte, aber seine 
                Sinne waren mehr darauf ausgerichtet erneut in den Genuss des 
                Leders zu kommen, als sich auf mich auszurichten.
 
 So schnell, wie ich ihm seine Spielzeuge entzogen hatte, so 
                schnell gab ich sie ihm wieder. Als der Hacken sein verborgenes 
                Geschlecht berührte, stöhnte er erneut auf und war wieder in 
                seiner Welt.
 
 Meine Welt sollte dagegen jetzt erst richtig beginnen.
 
 Gemächlich spreizte ich wieder meine Beine, während ich nach dem 
                Luststab suchte, den ich neben mich gelegt hatte. Zum Glück lag 
                er noch dort, wo ich ihn gelassen hatte und schon wenig später 
                rieb er erneut zwischen meinen Beinen.
 
 Nass, wie ich inzwischen war, glitt er immer wieder durch meine 
                Feuchtigkeit und in der Hitze, die sich in mir ausgebreitet 
                hatte, sah ich ihn bereits in mich gleiten. Doch ich wollte es 
                nicht nur sehen, ich wollte es jetzt auch wirklich.
 
 Ich setzte die Spitze an und drückte immer stärker dagegen, bis 
                sie meine Lippen teilte und sie fast ohne Widerstand in mich 
                rutschte.
 
 Ein leiser Schrei des Glücks und der Erregung löste sich von 
                meinen Lippen. Er hatte genau die richtige Größe, um mich genug 
                zu dehnen und ich konnte genau spüren, wie er tiefer in mich 
                glitt. Es war wahnsinnig erregend, auch wenn er nicht echt war. 
                Das spielte in diesem Moment keine Rolle. Tiefer und tiefer 
                drückte ich ihn in mich hinein und versenkte ihn dann mit einem 
                letzten Ruck so weit in mich, wie es nur ging.
 
 Ein erneuter Schrei, dieses Mal etwas lauter entglitt meinem 
                Mund und ich schwelgte in dem Gefühl des tiefen Eindringens. Ich 
                liebte diesen Moment immer wieder und musste ein wenig so 
                verweilen. Ausgefüllt lag ich da und wollte dieses Gefühl ewig 
                in mich aufnehmen, aber meine Lust wollte mehr, wollte die 
                Erfüllung.
 
 
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