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          Objektophilie  | 
         
        
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          Objektophilie - Extrem seltene Vorliebe  | 
          
           Extrem seltene Vorliebe, Paraphilie, 
          Perversion, die erotische Liebe zu irgend einem Objekt. Die sexuelle 
          Orientierung der Objektophilie richtet sich auf unbelebte Gegenstände, 
          etwa Maschinen, Autos oder Bauwerke, unterscheidet sich aber vom 
          Fetischismus dadurch, dass das Objekt nicht nur als Stimulanz dient, 
          sondern als eigenständiges, quasi-personelles Gegenüber wahrgenommen 
          und als anziehend empfunden wird.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Obszön  | 
         
        
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          Die Empfindung "obszön" kann von Wahrnehmungen jeder Art ausgelöst 
          werden.  | 
          
           Der Ursprung dieses Begriffes bedeutet 
          "unanständig" bzw. "anstössig". Die Bedeutung von Obszönität hat sich 
          im Laufe der Zeit permanent gewandelt und die jeweilige Zeit 
          angepasst. Generell gilt als obszön, was geeignet ist, bei anderen 
          Menschen Ekel zu erregen, die Scham oder ein anderes elementares 
          Gefühl zu verletzen. Wer nur das eigene Empfinden ausdrücken will, der 
          könnte dafür mit den Vokabeln widerlich oder widerwärtig auskommen. 
          Wer statt dessen das Fremdwort obszön verwendet, zeigt damit, dass er 
          sich auf eine verbindliche Werteordnung (also einen Verstoss gegen 
          eine allgemein anerkannte Verhaltensregel) berufen will. 
          Ganz überwiegend handelt es sich darum, ob körperliche Erscheinungen 
          wahrnehmbar werden dürfen, meist solche, über welche der Mensch nicht 
          frei oder nicht ganz frei entscheiden kann: Räkeln, Gähnen, Niesen, 
          Ausscheidungen jeder Richtung und jeder Form, sexuelle Merkmale, 
          sexuelle Verhaltensweisen, Wunden, Krankheiten, besondere 
          Körperformen. Sowohl Anziehendes als auch Abstossendes konnte und kann 
          als obszön gelten. In Japan z.B. verursacht der derart motivierte 
          Wunsch, Toilettengeräusche nur ja zu überdecken, hohen zusätzlichen 
          Wasserverbrauch durch permanente und laute Klosettspülung. Die Männer 
          des Volkes der Tuareg wiederum verdecken den Mund mit einem Schleier. 
          Für sie gilt das Zeigen dieses Körperteiles als obszön. 
          Nach sachlichen Merkmalen lässt sich die Grenze zwischen "obszön" und 
          "nicht obszön" nicht bestimmen. Die eigentliche Schwelle liegt im 
          subjektiven Empfinden des möglicherweise Verletzten. Die Schwelle kann 
          ohne verletzende Absicht überschritten worden sein, wenn für die 
          Beteiligten unterschiedliche Werte gelten. Manche überschreiten die 
          Schwelle aber auch mit Vorbedacht, eben um den Anderen an seinen 
          Werten zu packen oder sogar um die Werte des Anderen anzufechten. 
          Obszönität bedeutet immer Grenzverletzung und auch Tabu-Bruch.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Ödipus-Komplex  | 
         
        
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          Sigmund Freud (1856-1939) 
          Die Psychoanalyse wurde durch den Wiener Nervenarzt Sigmund Freud zu 
          Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt und revolutionierte die 
          Psychologie.  | 
          
           Der Ödipuskonflikt bezeichnet eine 
          Theorie der Psychoanalyse Sigmund Freuds, wonach jedes männliche Kind 
          im Laufe seiner Entwicklung eine "ödipale Phase" durchläuft, in der es 
          die eigene Mutter begehrt und mit dem Vater rivalisiert. Von einem 
          Ödipuskomplex spricht man, wenn der Erwachsene immer noch in dieser 
          Problemstellung verharrt, der kindliche Konflikt also nicht 
          befriedigend gelöst werden konnte. Allerdings wird der Begriff 
          Ödipuskomplex oft auch synonym im Sinne des kindlichen Ödipuskonflikts 
          gebraucht. 
          Sigmund Freud greift die Figur des Ödipus auf, um mit ihm eine 
          Beobachtung zu beschreiben, die er im Laufe seiner psychoanalytischen 
          Therapietätigkeit bei seinen Patienten machte. Nach Freud findet sich 
          im Unbewussten der Patienten ein sexuelles Begehren gegenüber der 
          eigenen Mutter, das aber in der Regel verdrängt ist. Weil das 
          begehrende Kind dementsprechend mit dem Vater um die Gunst der Mutter 
          rivalisiert, will es den Vater unbewusst töten, um seinen Platz 
          einzunehmen. Auch das Mädchen strebe danach, seinen Vater zu besitzen, 
          und rivalisiert entsprechend mit der Mutter, wie Freud in seiner 
          Schrift Das Ich und das Es (1923) ausführt. Carl Gustav Jung fand für 
          die weibliche Variante des Ödipuskomplexes den Begriff Elektrakomplex. 
          Erich Fromm interpretiert den Ödipusmythos abweichend von Freud. Er 
          versteht ihn nicht primär als Symbol sexueller Wünsche des Sohnes 
          gegenüber der Mutter. Freud habe zwar mit der Bindung des Sohnes und 
          später des Mannes an die Mutter ein bedeutsames Phänomen entdeckt. 
          Dieses sei jedoch kein sexuelles Phänomen und die Feindseligkeit gegen 
          den Vater hänge nicht mit der Mutterbindung und einer daraus folgenden 
          sexuellen Rivalität mit dem Vater zusammen. Vielmehr sei der 
          Ödipusmythos ein Symbol der Rebellion des Sohnes gegen die Autorität 
          des Vaters in einer patriarchalen Gesellschaft.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Oetang  | 
         
        
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          Oetang paarweise gegenüberliegend 
           
            
          Oetang Verschluss der Vorhaut zwecks Keuschhaltung.  | 
          
           Ein männliches Intimpiercing durch die 
          Vorhaut des Penis. Es kann nur bei einem unbeschnittenen Mann 
          durchgeführt werden. 
          Das Piercing kann beliebig platziert werden, vorzugsweise jedoch näher 
          zum vorderen Rand. Oft werden auch paarweise gegenüberliegende 
          Stichkanäle mit jeweils einem Barbell oder Ball Closure Ring 
          verbunden, so dass die Vorhaut über der Eichel zusammengehalten wird 
          und sich nicht mehr zurückstreifen lässt, ähnlich einer Phimose. 
          Angeblich wurde diese Variante schon bei den alten Römern als 
          Keuschheitsverschluss gestochen. 
           
          Auch in Birma fand diese Methode unter der Bezeichnung Oetang bereits 
          Verwendung. Sie wurde auch Heranwachsenden zum Verhindern von 
          Masturbation angediehen und wird heute gelegentlich in BDSM-Kreisen 
          angewendet. Im SM-Bereich wird das Piercing daher gern als männliches 
          Gegenstück zum Keuschheitsgürtel der Frau verwendet. 
           
          Das Piercing kann auf Grund der Reibung auf der Eichel sexuell 
          stimulierend wirken. Zum Einsatz ist sowohl gerader oder leicht 
          gekrümmter als auch Ringschmuck geeignet. Die Heilungszeit beträgt 
          zwischen 4 bis 8 Wochen.  | 
         
         
      
     
     | 
   
  
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
          | 
           Onanie  | 
         
        
          | 
           Auch als Selbstbefriedigung, 
          Masturbation und Autoerotik bezeichnet. Darunter versteht man 
          Sexualpraktiken, die ohne Partner zur sexuellen Stimulation oder 
          Befriedigung führen oder führen sollen. Dabei lässt sich diskutieren, 
          ob man das "Sich voreinander befriedigen" unter Sexualpartnern als 
          Selbstbefriedigung oder als Teil des Liebesspiels werten soll. Aber 
          das ist sicherlich, ausser für ein paar Wissenschaftler, ziemlich 
          bedeutungslos. Die Selbstbefriedigung ist eine völlig normale Spielart 
          der menschlichen Sexualität, die sogar bei sexuell sehr zufriedenen 
          und ausgefüllten Menschen hin und wieder praktiziert wird. Sie dient 
          bei Jugendlichen in der Pubertät der ersten eigenen sexuellen 
          Erfahrung und Befriedigung. Auch bereits kleine Kinder empfinden Lust 
          beim Spielen an ihren eigenen Geschlechtsteilen. Die 
          Selbstbefriedigung hat keinerlei negative gesundheitliche 
          Auswirkungen. Ausschliesslich betrieben besteht allenfalls die Gefahr, 
          allmählich egozentrisch bzw. partnerunfähig zu werden. Nach seriösen 
          Untersuchungen, z.B. dem Kinsey-Report, haben sich mindestens 90% 
          aller Männer irgendwann im Leben einmal selbstbefriedigt. Der Anteil 
          der Frauen hat sich in den letzten Jahren erheblich vergrössert, so 
          dass man derzeit davon ausgeht, dass mindestens 70% - 80% der Frauen 
          ebenfalls in ihren Leben irgendwann onaniert haben. Mittlerweile gibt 
          es eine grosse Auswahl an Geräten, die der Erfüllung von Lust beim 
          Onanieren dienen. So für Frauen z.B. künstliche Penisse, als Dildo 
          bezeichnet, oder Massagestäbe, die sogar mittels Wasser eine 
          Ejakulation simulieren. Für Männer ist der Markt noch grösser, so 
          werden z.B. Puppen, oft aus Gummi oder Kunststoff, die aufblasbar 
          sind, angeboten. All diese Geräte können in Sex-Shops erworben oder 
          über den Versandhandel bezogen werden. Es sei allerdings erwähnt, dass 
          allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 100 Männer dadurch zu Tode 
          kommen, dass sie in oft hochkomplizierten 
          Selbstbefriedigungs-Apparaten ersticken. 
          Historisches: 
          Der Begriff Onanie stammt fälschlicherweise von der biblischen Gestalt 
          des Onan ab. Onan war der Sohn des Juda, der einer der zwölf Söhne des 
          Jakob war. Als sein ältester Bruder "Er" (auch Ger genannt) starb, 
          musste Onan der damaligen Sitte entsprechend der Witwe seines Bruder 
          beiwohnen, um mit ihr Kinder zu zeugen (Leviratsehe). Um dieses Gesetz 
          zu umgehen, betrieb er einen Coitus interruptus und liess, nach 1. 
          Moses 38, 1-11, seinen Samen auf die Erde fallen und verdorren. 
          Insofern hat er keine Selbstbefriedigung betrieben. Übrigens war Juda 
          einer der Brüder des Joseph, der von seinen Brüdern getötet werden 
          sollte, dann aber von ihnen als Sklave nach Ägypten verkauft wurde. 
          Die Onanie galt vor allem im 18. und 19. Jahrhundert und in den ersten 
          Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts lange als krankhaft. Früher wurde 
          deswegen, und oft zusätzlich aus religiösen Gründen, geradezu 
          fanatisch gegen die Selbstbefriedigung, vor allem von Jugendlichen, 
          angekämpft. Das ging soweit, dass den Jugendlichen nachts die Hände 
          oberhalb der Bettdecke fixiert wurden oder sie strikt angehalten 
          wurden, diese nicht unter die Decke zu legen. Die armen Jugendlichen 
          wurden mit den allerschlimmsten Höllenqualen bedroht, ausserdem wurden 
          sie mit schrecklichen Erkrankungen verängstigt, so z.B. 
          Rückenverkrümmungen, geistiger Verblödung und ähnlichem. So wurden 
          z.B. in den USA noch Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts 
          zahlreiche Patente für die Erstellung von Anti-Onaniergeräten 
          eingereicht. Auch der deutsche Arzt und Pädagoge Daniel Gottlob Moritz 
          Schreber, nach dessen Namen der Schrebergarten benannt wurde, hat 
          seine Kinder mit derartigen Geräten malträtiert. Der "Erfolg" dieser 
          Erziehung bestand darin, dass vier seiner sechs Kinder in der 
          Psychiatrie verstorben sind. Eine sehr literarische und brillante 
          Darstellung der Onanie ist in dem Buch Katz und Maus von Günter Grass 
          (geb. 1927) nachzulesen. Sehr witzig und dezent wird dieses Thema aber 
          auch in dem amerikanischen Film "Die Asche meiner Mutter" von Alan 
          Parker, der vor allem in den Slums von Dublin in Nordirland spielt, 
          dargeboten. 
          Medizinisches: 
          Die Selbstbefriedigung von Männern und Frauen hat keinerlei negative 
          Folgen, im Gegenteil, sie kann bei partnerlosen Menschen helfen, 
          Spannungen lustvoll abzubauen. Alles jahrhundertalte Gerede über die 
          Entstehung von Impotenz, Verblödung, Rückgratsverkrümmungen, 
          Tuberkulose u.ä. sind, wie erwähnt, völliger Unsinn und absolut 
          widerlegt. Einer der Urheber dieses grandiosen Unsinns war der 
          französische Arzt Samuel-Auguste Tissot (1728-1797) mit seiner 
          Dissertation über die durch die Selbstbefriedigung hervorgerufenen 
          Erkrankungen im Jahre 1774. 
          Rechtliche Aspekte: 
          Im westlichen Kulturkreis ist die Onanie natürlich nicht strafbar. 
          Aber sobald sie öffentlich wird, kann sie nach § 183a StGB als 
          Erregung öffentlichen Ärgernisses bestraft werden. Wird sie vor 
          Kindern vollzogen ist der Tatbestand des sexuellen Missbrauchs von 
          Kindern nach § 176 StGB erfüllt und wird mit erheblicher Strafe 
          bedroht.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
          | 
           One 
          Night Stand  | 
         
        
          | 
           
            
          Der "One-Night-Stand", ein einmaliges, mehr oder weniger;)  
          erotisches Gastspiel.  | 
          
           Der Begriff One-Night-Stand (englisch: 
          einmaliges Gastspiel) kommt ursprünglich aus der Theater- bzw. 
          Schaustellerbranche und bedeutet eine einmalige Aufführung, die also 
          nur einen Abend zu sehen ist. Heutzutage ist damit normalerweise eine 
          sexuelle Kurzbeziehung gemeint, die ebenfalls nur eine Nacht oder 
          kürzer andauert, oft zwischen einander nicht näher bekannten Personen 
          und ohne Absicht, eine längere emotionale Bindung einzugehen. Im 
          Mittelpunkt steht in der Regel die Erfüllung der eigenen, vor allem 
          sexuellen Bedürfnisse und der des Partners, nicht jedoch der Aufbau 
          einer Beziehung. Im Jargon von Kontaktanzeigen und Kontaktforen im 
          Internet ist die Abkürzung ONS allgemein üblich. 
          Zu unterscheiden ist der One-Night-Stand vom Quickie, dessen Spezifik 
          in der Kürze des Aktes liegt und der auch unter bekannten Partnern 
          vorkommt. Bei einer Vergütung der sexuellen Handlung durch einen der 
          Teilnehmer handelt es sich in der Regel nicht um einen 
          One-Night-Stand, sondern um Prostitution. Ein Blind Date hat 
          prinzipiell nichts mit einem One-Night-Stand zu tun, obwohl es zu 
          einer vergleichbaren sexuellen Kurzbeziehung führen kann.  | 
         
         
      
     
     | 
   
  
    | 
     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
          | 
           Oralverkehr  | 
         
        
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          Fellatio - Penis und Hoden werden mit Zunge und Lippen sexuell 
          stimuliert. 
           
            
          Cunnilingus - Schamlippen, Scheidenvorhof und insbesondere die 
          Klitoris, werden mit Zunge und Lippen stimuliert.  | 
          
           Oralverkehr ist der Sammelbegriff für 
          Sexualpraktiken, bei denen beim Sexualpartner die Geschlechtsorgane 
          mit dem Mund, den Lippen, der Zunge und den Zähnen stimuliert wird. 
          Auch bekannt als französisch, blasen oder Blowjob. Es werden zwei 
          Formen des Oralverkehrs unterschieden: Fellatio bedeutet die 
          Stimulation des Penis und Cunnilingus die der Vagina. 
           
          Fellatio: 
          Die männlichen Geschlechtsorgane, vor allem der Penis, aber auch die 
          Hoden, werden mit Zunge und Lippen zur sexuellen Stimulation geleckt, 
          geküsst und in den Mund genommen. Dabei ist es möglich, die Eichel mit 
          der Zunge zu stimulieren, indem man mit ihr um diese kreist. Das 
          Gleiche gilt auch für den Schaft und die Hoden. Es ist aber genauso 
          möglich, die Eichel oder Teile des Penis in den Mund zu nehmen und 
          leicht daran zu saugen. Eine besondere Form der Fellatio ist die tiefe 
          Aufnahme des erigierten Penis bis in den hinteren Rachenbereich, was 
          nur bei absoluter Entspannung der Kehle möglich ist. 
           
          Cunnilingus: 
          Die weiblichen Geschlechtsorgane, vor allem die Schamlippen, der 
          Scheidenvorhof und insbesondere die Klitoris, werden mit Zunge und 
          Lippen berührt. Auch der Vaginaleingang kann mit der Zunge stimuliert 
          werden. Mittels Cunnilingus gelingt es leichter, die Frau zu besonders 
          intensiven Orgasmen zu bringen, weil eine direkte Reizung der Klitoris 
          möglich ist 
           
          Neunundsechzig: 
          Die gegenseitige Anwendung von oraler Stimulation bei beiden Partnern 
          wird als "Neunundsechzig" bezeichnet – entsprechend der Form der 
          beiden arabischen Ziffern 69. Grundsätzlich gibt es bei dieser Technik 
          zwei Varianten: Ein Partner liegt oben der andere unten. Die Position 
          oben gilt gewöhnlich als die bequemere, da man in dieser Position eine 
          bessere Kontrolle hat. In einer für beide Partner gleich bequemen 
          Stellung liegen beide auf der Seite 
           
          Anilingus: 
          Auch wenn der Anus nicht zu den Geschlechtsorganen zählt, gehört die 
          Stimulation des Afters mit Mund oder Zunge, der so genannte Anilingus, 
          doch zu den oralen Sexualtechniken. Sie wird auch als "zungenanal" 
          oder englisch als "Rimming" oder "Rimjob" bezeichnet. Der Anilingus 
          reicht von ganz flüchtiger Berührung der Umgebung des Anus mit den 
          Lippen bis hin zu intensiver Penetration mit der Zunge. Der Reiz 
          besteht darin, dass der Anus ein hochsensibles, von vielen Nervenenden 
          belegtes Körperteil ist, dessen Stimulation direkt oder durch die Nähe 
          zu den Genitalien von vielen als sehr erotisch empfunden wird.  | 
         
         
      
     
     | 
   
  
    | 
     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Orgasmus  | 
         
        
          | 
           
            
          Limbisches System -  
          Die Steuerungszentrale des Orgasmus 
           
            
          Orgasmus-Gesichter  | 
          
           Der Orgasmus ist der Höhepunkt des 
          sexuellen Lusterlebens, der üblicherweise beim Geschlechtsverkehr oder 
          der Masturbation eintreten kann. Kurz vor dem Orgasmus steigert sich 
          die Durchblutung der Geschlechtsorgane bis zum Maximum, während des 
          Höhepunkts kommt es im Genitalbereich zu rhythmischen unwillkürlichen 
          Muskelkontraktionen, in denen sich die sexuelle Spannung entlädt. 
          Anschliessend erfolgt meist eine Entspannung des Genitalbereichs, oft 
          auch des gesamten Körpers. Beim Mann kommt es in der Regel während des 
          Orgasmus zur Ejakulation. Neben den körperlichen Reaktionen äussert 
          sich der Orgasmus in einem oftmals als angenehm empfundenen 
          individuellen Erlebnis des Rausches und der Überwältigung. Die 
          Intensität und Erlebnistiefe kann sich von Mal zu Mal und von Mensch 
          zu Mensch unterscheiden, sie lässt sich durch mentale oder körperliche 
          Stimuli beeinflussen. In zahlreichen Ratgebern finden sich Methoden, 
          die dazu geeignet sein sollen, die Erlebnistiefe oder die 
          Orgasmushäufigkeit zu steigern.  
          Der Orgasmus lässt sich in vier Teile gliedern: Erregungsphase, 
          Plateauphase, Orgasmusphase und Rückbildungsphase.  
          In der Orgasmusphase verliert der Mensch vorübergehend die Kontrolle, 
          manchmal sogar das Bewusstsein. Je nach Temperament stöhnt die 
          jeweilige Person bis hin zum hysterischen Schreien, der Puls steigt 
          auf bis zu 180 und der Blutdruck erhöht sich beträchtlich. Die Atmung 
          wird zu einem schnellen hecheln und die Meisten versuchen sich 
          irgendwo festzukrallen. Manche geraten in Ekstase, in eine Art Trance, 
          oder empfinden den Orgasmus still. Bei Männern fällt die sexuelle 
          Erregungskurve nach dem Orgasmus steil ab. In aller Regel sind sie 
          erst nach etwa 20 Minuten für neue Stimulationen bereit. Bei Frauen 
          dagegen sind bei weiterer Stimulation Mehrfachorgasmen (sog. 
          Multiple-Orgasmen) möglich. Das Wort multiple kommt aus dem Englischen 
          und bedeutet vermehrt, zweimal, mehrere, viele. Manche Frauen können 
          beim Sex nach dem Orgasmus ohne Unterbrechung mit der Kopulation 
          weitermachen bis zum nächsten Orgasmus. Aber es kommt gar nicht so 
          sehr darauf an, ob man die Stimulation unterbricht oder nicht; wenn 
          eine Frau nach einigen Minuten wieder sexuell stimuliert wird, wird 
          der nächste Orgasmus grundsätzlich stärker als der vorherige. Der 
          Grund liegt darin, dass die Schwellkörper und Drüsen noch so 
          angeschwollen sind, dass beim folgenden Orgasmus das Blut mit 
          besonderem Druck und besserer Muskelanspannung fliessen kann. 
          Den Orgasmus kann man im physiologischen Sinn als einen 
          zentralnervösen Vorgang beschreiben und somit von anderen 
          Sexualfunktionen - etwa der Ejakulation, der Befruchtung oder dem 
          Eisprung - deutlich abgrenzen. Gut vergleichen lassen sich die 
          Vorgänge im Gehirn während des sexuellen Höhepunktes mit einem 
          "neuronalen Feuerwerk". Diese neuronale Aktivität hat ihren Ursprung 
          im Limbischen System, beteiligt sind vor allem bestimmte Regionen des 
          Hypothalamus und die Amygdala. 
          An der sexuellen Erregungssteigerung und der Auslösung des Orgasmus 
          sind unterschiedliche Botenstoffe beteiligt, deren Zusammenspiel im 
          einzelnen noch wenig erforscht ist: die Neurotransmitter Dopamin, 
          Noradrenalin und Serotonin und verschiedene Hormone, besonders 
          Androgene, endogene Opioide, aber auch andere. 
          Es kann bei diesen Vorgängen manchmal zu einer Art Übersprungsreaktion 
          zwischen benachbarten Hirnarealen kommen. Dadurch lassen sich 
          vermeintlich paradoxe sexuelle Reaktionen erklären, die etwa bei 
          Schmerz- oder Angsterlebnissen auftreten können.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Orgie  | 
         
        
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          Gruppensex Orgie einer riesigen Menschenmenge 
           
            
          Gangbang Szene 1 Frau / 4 Männer  | 
          
           Als "Orgie" wird bezeichnet, was die 
          Sinne überfordert, ausschweifend, masslos, genusssüchtig und dabei oft 
          auch sexuellen Charakters ist.  
          Die Bedeutung einer Orgie hat sich im Laufe der Zeit verändert. Einst 
          war eine Orgie ein religiöses Ritual, bei denen sich die Frauen eines 
          Tempels mit mindestens einem fremden Mann vereinigten.  
           
          Heute heissen die Tempel, in denen auf diese Weise gefeiert wird, 
          Swingerclub, Bordell, etc. In der heutigen Zeit versteht man unter 
          einer Orgie Gruppensex bzw engl. "Gangbang" oder mindestens einen 
          Partnertausch. 
          Gruppensex ist eine Sexualpraktik, an der mehr als zwei Personen 
          beteiligt sind. Haben drei Personen Sex miteinander, nennt man dies 
          umgangssprachlich auch einen "Dreier". Gruppensex wird oft als 
          Partnertausch zwischen zwei oder mehreren Paaren praktiziert. Zu 
          Gruppensex kommt es häufig auch auf Swingerpartys und in eigens dafür 
          eingerichteten Swinger-Clubs. 
           
          Das Wort ist im deutschen Sprachraum erstmals im 17. Jahrhundert 
          nachweisbar und über das lateinische Neutrum orgia (ursprünglich im 
          Sinne eines kultischen Geheimtreffens bei Nacht) aus dem griechischen 
          entlehnt. Ursprünglich hatte die Orgie keine so starke sexuelle 
          Bedeutung wie heute, sondern vielmehr eine rituell-religiöse, welche 
          allerdings sexuelle Praktiken nicht ausschloss. Im ursprünglich 
          religiösen Sinne der Antike war eine Orgie Bestandteil eines 
          religiösen bzw. mystischen Ritus.  
           
          Geläufiger ist die lasterhafte Orgie im alten Rom, die aus 
          Schlemmereien, Trinkgelagen und dem Verführen junger Mädchen durch 
          ältere Männer bestand.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
          | 
           Östrogen  | 
         
        
          | 
           Estrogene (meist Östrogene genannt), 
          auch Follikelhormone genannt, sind die wichtigsten weiblichen 
          Sexualhormone aus der Klasse der Steroidhormone. Sie steuern die 
          Entwicklung der weiblichen Geschlechtsmerkmale, die Reifung der 
          Eizellen und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Sie werden 
          hauptsächlich in den Eierstöcken (Ovarien) in Follikel und Gelbkörper, 
          zu einem geringeren Teil auch in den Nebennierenrinde produziert. 
          Während der Schwangerschaft werden die Estrogene auch in der Plazenta 
          gebildet. Auch Männer produzieren im Hoden kleine Mengen an 
          Estrogenen. Zudem wird ein gewisser Teil des Testosterons im 
          Fettgewebe durch ein Enzym, die sogenannte Aromatase, in Estrogene 
          umgewandelt. Künstlich hergestelltes Östrogen ist wird von Frauen als 
          Pille zur Verhütung eingenommen.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Outing  | 
         
        
          | 
           Ganz allgemein: Durch Outing wird etwas 
          vorher Unbekanntes öffentlich gemacht. Am häufigsten geschieht das, 
          wenn bekannt wird, dass ein Mensch homosexuell veranlagt ist. 
          Outing ist ein aus dem Englischen übernommener Begriff der Schwulen- 
          und Lesbenbewegung, der sich zu Beginn der 1990er Jahre auch in der 
          deutschen Sprache durchsetzte. Outing umschrieb ursprünglich das 
          erzwungene Coming-out öffentlicher Personen durch bekennende und 
          politisch aktive Homosexuelle. Die Praxis des "Outens" ist vor dem 
          Hintergrund der Act-Up-Bewegung entstanden und wurde als bewusst 
          provokative Aktion eingesetzt, um durch das Benennen von homosexuellen 
          Prominenten diese dazu zu zwingen, sich auch in der Öffentlichkeit zu 
          ihrer Homosexualität zu bekennen. Outing wurde ausdrücklich nicht als 
          Diffamierung verstanden, sondern als offensiver Befreiungsschlag 
          innerhalb der Gay Liberation Community, der besonders homosexuelle 
          Jugendliche dabei unterstützen sollte, ein gesundes Selbstbewusstsein 
          zu entwickeln und prominente Identifikationsfiguren zu finden. In 
          Deutschland ist die Behauptung, eine Person sei homosexuell, rechtlich 
          betrachtet problematisch, da diese, insbesondere wenn Beweise fehlen, 
          als Verleumdung strafrechtlich verfolgt werden kann. 
          In verschiedenen Teilen der europäischen Lesben- und Schwulenbewegung 
          wurde diese Praxis kontrovers diskutiert. Ein gewichtiges 
          Gegenargument war, niemandem stehe zu, über die Bereitschaft anderer 
          zu befinden, ihre sexuelle Orientierung offen zu legen. Angesichts der 
          eigenen Forderung, der Staat, also die Allgemeinheit, habe sich aus 
          dem Privatleben heraus zu halten, sei es unvertretbar, dass egal wie 
          sehr engagierte Menschen mit Privilegierten unter den 
          Mit-Diskriminierten gezielt so verfahren. Darauf präzisierte die 
          britische Organisation OutRage! die Kriterien für ihre Vorgangsweise 
          Mitte der 1990er Jahre: zu outen seien demnach Prominente, die ihre 
          eigene gleichgeschlechtliche Orientierung geheim halten, sich jedoch 
          öffentlich homophob äussern oder verhalten – ob aus Neid auf andere, 
          denen ein offenes Leben (leichter) möglich ist, oder zur Ablenkung. 
          Das Argument beschrieb also quasi Verräter – das medial spektakulärste 
          Beispiel waren Bischöfe. Die meisten Organisationen jedoch kamen nach 
          eingehender Debatte nicht zuletzt innerhalb der International Lesbian 
          and Gay Association zu dem Schluss, die Achtung der Privatsphäre müsse 
          aus ethischen Erwägungen Vorrang haben, zudem solle nicht anderen 
          Beispielen von Präzedenzfällen für die Durchlöcherung grundlegender 
          Menschenrechte gefolgt werden.  | 
         
         
      
     
     | 
   
  
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     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
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           Ovarien  | 
         
        
          | 
           
            
          Eierstöcke = Ovarien  | 
          
           Ovarien sind die Eierstöcke einer Frau, 
          sie liegen jeweils rechts und links neben der Gebärmutter. Die 
          Eileiter münden von der Gebärmutter mit fransigen Trichtern an den 
          Eierstöcken an umfassen diese. Pro Zyklus einer Frau wird jeweils ein 
          Follikel ausgebildet und wandert während diese Eizelle heranreift zur 
          Oberfläche der Ovarien. Bei der Ovulation (Eisprung) platzt die 
          Eizelle auf und gelangt so in die Eileiter. Eine Frau verfügt seit 
          Geburt über insgesamt 4.000 bis 5.000 Eizellen, von denen sich in der 
          gebärfähigen Phase aber nur 400 bis 500 zur Ausreifung entwickeln. 
          Nach der Ovulation ist die Eizelle für 8-12 Stunden zur Befruchtung 
          fähig.  | 
         
         
      
     
     | 
   
  
    | 
     ganz nach 
    oben  | 
   
    
    
    
      
      
        
          | 
           Ovulation  | 
         
        
          | 
           
            
          Aufnahme einer Ovulation  | 
          
           Als Follikelsprung, Ovulation oder 
          Eisprung wird die Ausstossung der unbefruchteten Eizelle aus dem 
          Eierstock bezeichnet. Der Eisprung findet etwa zur Mitte des 
          weiblichen Menstruationszyklus statt und ist die Voraussetzung für die 
          Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium im Eileiter. 
          Der Eisprung ist die Voraussetzung für eine Verschmelzung von Eizelle 
          und Spermium (Befruchtung). Die Eizelle reift innerhalb des Eierstocks 
          heran und wird etwa in der Mitte des weiblichen Zyklus in den Eileiter 
          ausgestossen, wo bereits einige Minuten nach dem Geschlechtsverkehr 
          Spermien nachgewiesen werden können. 
          Die Eierstöcke beherbergen bei der Geburt zusammen etwa 1–2 Millionen 
          Eizellen. Die Eizellen werden von Begleitzellen umgeben. Eine Eizelle 
          und ihre Begleitzellen bilden zusammen einen so genannten Follikel. In 
          jedem Zyklus reifen 10–20 Follikel (bezeichnet als Kohorte) heran, von 
          denen schliesslich ein Follikel dominant wird und zum sprungreifen 
          Follikel heranwächst.  | 
         
         
      
     
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     ganz nach 
    oben  | 
   
     
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